Sucht: bio-psycho-sozial

Die ganzheitliche Sicht auf Suchtfragen - Perspektiven aus Sozialer Arbeit, Psychologie und Medizin

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Christina Rummel(Hg.), Raphael Gaßmann(Hg.), Sucht: bio-psycho-sozial (2019), W. Kohlhammer Verlag, 70565 Stuttgart, ISBN: 9783170363731

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Descripción

Dr. Raphael Gaßmann ist Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS). Christina Rummel, Master of Health Administration, ist Referentin für Grundsatzfragen und stellvertretende Geschäftsführerin der DHS.

Mit Beiträgen von:
Sophie Baumann, Simone Bell-D=Avis, Angela Buchholz, Jennis Freyer-Adams, Raphael Gaßmann, Ulrich John, Ulrich Kemper, Heidi Kuttler, Thomas Lampert, Robert Lehmann, Katrin Liel, Benjamin Löhner, Christian Meyer, Uwe Prümel-Philippsen, Christina Rummel, Hans-Jürgen Rumpf, Peter Sommerfeld, Felix Tretter, Sabina Ulbricht, Clemens Veltrup, Cornelia Lange und Benjamin Kuntz.

Descripción / Abstract

Biologische, psychische und soziale Faktoren sind nicht eigenständig ursächlich verantwortlich für die Entstehung und Überwindung von Sucht. Sie stellen Teile eines verflochtenen Ganzen dar, deren dynamische Wechselbeziehungen von Bedeutung für die Entstehung und den Verlauf von Suchterkrankungen sind. Der Sammelband analysiert und diskutiert aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven die Umsetzung des bio-psycho-sozialen Modells in der Begleitung, Beratung und Behandlung suchtgefährdeter und süchtiger Menschen.

Índice

  • Deckblatt
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1 »Bio-psycho-soziales Modell« – Steckbrief und Perspektiven
  • 1.1 Grundfragen zur Theorie der Sucht
  • 1.2 Das bio-psycho-soziale Modell – die Ursprünge
  • 1.3 Das bio-psycho-soziale Modell – die Gegenwart
  • 1.4 Das bio-psycho-soziale Modell – die Zukunft
  • 1.5 Grenzen des Reduktionismus und Gründe für die Mehrdimensionalität von Krankheitsmodellen
  • 1.6 Neuere integrierte theoretische Konzepte in der Psychiatrie
  • 1.7 Perspektiven der Humanökologie
  • 1.8 Fazit
  • Literatur
  • 2 Die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung – Entstehungshintergründe, Konzept, Umsetzung in Deutschland, Entwicklungsperspektiven
  • 2.1 Entstehungshintergründe der Ottawa-Charta
  • 2.2 Das Konzept der Ottawa-Charta
  • 2.3 Umsetzung in Deutschland
  • 2.4 Entwicklungsperspektiven
  • Literatur
  • 3 Anwendung der ICF im Versorgungsalltag: Potenziale und Herausforderungen
  • 3.1 Einführung
  • 3.2 Anwendung der ICF in der Versorgung von Menschen mit substanzbezogenen Störungen
  • 3.3 Fazit
  • Literatur
  • 4 Theorie und Praxis des bio-psycho-sozialen Modells: Rolle und Beitrag der Medizin
  • 4.1 Sucht als Krankheit
  • 4.2 Die Rolle des Arztes
  • 4.3 Exkurs: Alles bio oder was?
  • 4.4 Medizinalisierung der Suchthilfe?
  • Literatur
  • 5 Theorie und Praxis des bio-psycho-sozialen Modells: Rolle und Beitrag der Psychologie
  • 5.1 Was wirkt – evidenzbasierte Psychotherapieverfahren
  • 5.2 So kann man es machen – psychotherapeutische Manuale zur Behandlung der Sucht
  • Literatur
  • 6 Theorie und Praxis des bio-psycho-sozialen Modells: Rolle und Beitrag der Sozialen Arbeit
  • 6.1 Die Makroebene: Gesellschaftliche Aspekte
  • 6.2 Die Mikroebene: Individuelle Aspekte
  • 6.3 Die Praxis Sozialer Arbeit in der Suchthilfe
  • 6.4 Wird das Soziale großgeschrieben?
  • Literatur
  • 7 Soziale Unterschiede als Schlüssel zur Reduktion von Krankheit
  • 7.1 Soziale Unterschiede als Krankheitsursache
  • 7.2 Soziale Unterschiede in der Reduktion von Krankheiten
  • 7.3 Fazit
  • Literatur
  • 8 Soziale Unterschiede im Alkoholkonsum von Jugendlichen und Erwachsenen
  • 8.1 Soziale Unterschiede im Alkoholkonsum von Jugendlichen
  • 8.2 Soziale Unterschiede im Alkoholkonsum von Erwachsenen
  • 8.3 Diskussion
  • Literatur
  • 9 Warum Jugendliche sich mit Alkohol vergiften – Soziale Einflussfaktoren und Perspektiven struktureller Gesundheitsförderung
  • 9.1 Rauschtrinken im Jugendalter
  • 9.2 Trinkmotive von Jugendlichen
  • 9.3 Mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus
  • 9.4 Prävention von Rauschtrinken bei Jugendlichen – Wo ansetzen?
  • 9.5 Alkoholprävention im Spannungsfeld von Gesundheits- und Wirtschaftsinteressen
  • 9.6 Alkohol ab 16 – kein Problem!?
  • 9.7 Alkohol und die Werbung
  • 9.8 Verfügbarkeit von Alkohol: fast immer und überall
  • 9.9 Alkohol ist billig
  • 9.10 Politik und Alkoholindustrie
  • 9.11 Make healthy choices easy choices – Macht gesunde Entscheidungen zu einfachen Entscheidungen!
  • Literatur
  • 10 Möglichkeiten und Grenzen bei der Evaluation der Effekte des bio-psycho-sozialen Modells aus der Perspektive der Sozialarbeitswissenschaft
  • 10.1 Einleitung
  • 10.2 Wirkungsforschung und evidence based practice (EBP) in der Sozialen Arbeit
  • 10.3 Das Konzept der gesundheitsbezogenen Lebensqualität und seine Bedeutung in der Suchthilfe
  • 10.4 Ist Lebensqualität messbar?
  • 10.5 Ansätze der Wirkungsforschung in der Sozialen Arbeit
  • 10.6 Messung von Lebensqualität in der Suchthilfe – Qualimeter
  • 10.7 Die Realistic Evaluation am Beispiel des Wirkungsradars
  • 10.8 Fazit
  • Literatur
  • 11 Ist das bio-psycho-soziale Modell mehr als eine Metapher?
  • 11.1 Rahmung
  • 11.2 Zur Wirkmächtigkeit der sozialen Dimension: die sozialepidemiologische Evidenz
  • 11.3 Zur Komplexität bio-psycho-sozialer Dynamik und ihrer theoretischen Modellierung
  • 11.4 Ein Fallbeispiel
  • 11.5 Die soziale Dimension, die Soziale Arbeit und die interprofessionelle Zusammenarbeit
  • Literatur
  • 12 Reden wir vom ganzen Menschen?! Der Beitrag des bio-psycho-sozialen Modells für ein modernes Verständnis der Suchterkrankung
  • 12.1 Vom mehrdimensionalen Verständnis und multifaktoriellem Entstehen einer Sucht
  • 12.2 Emanzipation der helfenden Berufe und heilsame Entsakralisierung
  • 12.3 Die Rückkehr der höheren Macht und einer Respiritualisierung der helfenden Berufe
  • Literatur
  • 13 Ausblick
  • 13.1 Weiterentwicklung der Hilfesysteme gefordert
  • 13.2 Bio-psycho-sozial-digital?
  • 13.3 Das Soziale muss großgeschrieben werden
  • Literatur
  • Autorinnen und Autoren

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