Lektionen in Herzog

Neues über Deutschlands verlorenen Filmautor Werner Herzog und sein Werk

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Chris Wahl (Hg.), Lektionen in Herzog (2011), edition text+kritik, 81673 München, ISBN: 9783869169576

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Descripción / Abstract

Während beispielsweise in Ländern wie Frankreich oder den USA, Werner Herzogs Wahlheimat, seine neuen Filme seit ein paar Jahren wieder große Beachtung erfahren und seine alten von einem jungen Publikum wiederentdeckt werden, ist Deutschland von dieser Entwicklung bisher weitgehend ausgeschlossen. War Herzog bis "Fitzcarraldo" (1982) als Außenseiter und Exzentriker unter Generalverdacht immerhin im Gespräch, wenn auch häufig rein ideologisch und emotional beurteilt, so wurde er nach "Fitzcarraldo" fast schon zu einem Tabu.

In dieser Aufsatzsammlung, der ersten in deutscher Sprache seit rund 30 Jahren, geht es daher in einem ersten Teil um die Geschichte der Rezeption von Herzog und seinen Filmen in Deutschland sowie in Italien, Frankreich und den USA, drei Ländern also, in denen der Regisseur ein etwas anderes Image besitzt als in seiner Heimat und in denen jüngst Interviewbücher mit ihm entstanden, die alle nicht zuletzt eine gewisse Verehrung ausdrücken. Der zweite Teil enthält Originalbeiträge internationaler Herzog-Spezialisten zu bestimmten Motiven in seinem Werk wie auch zu einzelnen Filmen, die als Anregung zu einer möglichen Neubewertung auch in Deutschland gedacht sind.

Índice

  • Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Die Rezeption von Herzogs Filmen im Vergleich: Deutschland, Frankreich, Italien, USA
  • Chris Wahl: »Ein Erlebnis, das ich nicht missen will« – Die Rezeption von Werner Herzog in Deutschland
  • Valérie Carré: Genie oder »Faktenfälscher«? – Die Rezeption in Frankreich
  • Federico Pierotti: Vom Außenseiter zum Liebling – Die Rezeption in Italien
  • Jaimie Baron: Allein in der Minderheit – Die Rezeption in den USA
  • Lektionen in Herzog
  • Marit Knollmueller: Das Böse ist eine Wohltat – Herzogs THE BAD LIEUTENANT: PORT OF CALL NEW ORLEANS
  • Eric Ames: Werner beinhart – Herzogs Komik und Herzog-Parodien
  • Brad Prager: Mit den Augen des Tieres – Werner Herzogs Primaten
  • Lutz Koepnick: Archetypik der Gefühle – Werner Herzog und die Oper
  • Valérie Carré: Von der anthropologischen Suche zur wissenschaftlichen Trilogie – Herzog als Euro-Ethnologe
  • Chris Wahl: Das Authentische und Ekstatische versus das Stilisierte und Essayistische – Herzogs Doku-Fiktionen
  • Anhang
  • Bibliografie
  • Filmografie
  • Filmtitel-Register
  • Autoren dieses Bandes
  • Abbildungsnachweis

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