Open Access

Semiotik, Physik, Organik

Eine Geschichte des Wissens vom Wetter (1750–1850)

Linda Richter
Download
Download

Cite this publication as

Linda Richter, Semiotik, Physik, Organik (2023), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593442853

739
accesses
2
quotes

Descripción / Abstract

Die Art und Weise, wie die Menschen über das alltägliche und zugleich so komplexe Wetter nachdenken, hat eine überraschende Geschichte. Bevor die Meteorologie um 1850 eine Physik der Atmosphäre wurde, gab es verschiedene Formen des Wetterwissens: eine, die nach Naturgesetzen forschte, aber auch eine, die Wetterzeichen sammelte und eine, die das Wetter als Teil eines natürlichen Organismus untersuchte. Diesen verschiedenen historischen Wissensformen und ihren Akteuren geht die vorliegende Studie auf den Grund. Untersucht wird, wie sich die moderne Meteorologie aus ihnen entwickelte – und auch, welches Wissen dabei verlorenging.

https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de

Descripción

Linda Richter war wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte an der Universität Frankfurt am Main. Am 17. September 2022 starb sie nach schwerer Erkrankung.

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Dank
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Die Meteorologie – eine Physik der Atmosphäre?
  • 1.2 Erkenntnisinteresse, Fragestellung und Methode
  • 1.3 Annäherung: Wissen vom Wetter in Enzyklopädien um 1750
  • 1.4 Forschungsstand
  • 1.5 Quellengrundlage
  • 1.6 Aufbau der Arbeit
  • 2 Methodische Reflexion zu HellmannsRepertorium
  • 2.1 Das Repertorium als Archiv einer Disziplin
  • 2.2 Institutionalisierung der Meteorologie
  • 2.3 Internationalisierung der Meteorologie
  • 2.4 Produktionsprozess
  • 2.5 Konsequenzen
  • 2.6 Transformationen des Archivs
  • 2.7 Bibliometrische Analysen
  • 3 SEMIOTIK
  • 3.1 Die Zeichen des Wetters deuten
  • 3.2 Wetterzeichen um 1750: Geschichte und Tradition
  • 3.3 Die elastische Ordnung der Naturkalender
  • 3.4 SEMIOTISCHE Zeichenkataloge
  • 3.5 Dynamiken des Feldes
  • 3.6 Fazit
  • 4 Schutz vor Extremwetter
  • 4.1 Praktiken jenseits von Kausalität
  • 4.2 Beten
  • 4.3 Läuten
  • 4.4 Schießen
  • 4.5 Ableiten
  • 4.6 Versichern
  • 4.7 Fazit
  • 5 PHYSIK
  • 5.1 Zu den Ursachen des Wetters vordringen
  • 5.2 Die Meteorologie auf dem »Weg der Tafeln«
  • 5.3 Die Meteorologie verlässt den Weg der Tafeln
  • 5.4 Die PHYSIK des Wetters im europäischen Kontext
  • 5.5 Fazit
  • 6 Fallstricke der Beobachtungspraxis
  • 6.1 Wetterbeobachtung – eine praktische Herausforderung
  • 6.2 Medizinmeteorologische Beobachtungen in Preußen (1817–1820)
  • 6.3 Beobachter verteilen, finden und motivieren
  • 6.4 Situierung der Beobachtungen
  • 6.5 Instrumente kaufen, bauen, reparieren
  • 6.6 Medizinische Beobachtungen
  • 6.7 Fazit
  • 7 ORGANIK
  • 7.1 Das Wetter ganzheitlich verstehen
  • 7.2 Eine spekulativ-ORGANISCHE Beobachtungsreihe
  • 7.3 Eine induktiv-ORGANISCHE Beobachtungsreihe
  • 7.4 Eine gescheiterte Beobachtungsreihe
  • 7.5 ORGANIK zwischen Induktion und Spekulation
  • 7.6 Fazit
  • 8 Bilanz und offene Fragen
  • 8.1 Inwiefern und wozu wurden Schwächen der Formen desWissens vom Wetter thematisiert?
  • 8.2 Offene Fragen
  • Transkribierte Quellen
  • Quelle 1: Gutachten von Henrich Steffens
  • Quelle 2: Gutachten von Johann Christian Reil
  • Quellen und Literatur
  • Ungedruckte Quellen
  • Gedruckte Quellen
  • Literatur

Otros documentos de esta serie

    Títulos relacionados

      Otros títulos del mismo autor