Staatliche Kindeswohlgefährdung?

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Wilhelm Körner (Hg.), Georg Hörmann (Hg.), Staatliche Kindeswohlgefährdung? (2019), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779952442

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Descripción / Abstract

Kinderschutzskandale und ungerechtfertigte Fremdunterbringungen sind durch die Presse bekannt. In diesem Buch werden die Hintergründe beleuchtet. Es kommen Verteidiger, Kritiker, Nutznießer und Geschädigte zu Wort.

Kinderschutzskandale und ungerechtfertigte Fremdunterbringungen sind durch die Presse bekannt. In diesem Buch werden die Hintergründe beleuchtet. Es kommen Verteidiger, Kritiker, Nutznießer und Geschädigte zu Wort. In drei Kapiteln werden Grundfragen, Probleme und Innovationen sowie die Folgen staatlichen Handelns untersucht. Der Buchtitel weist auf die Ambivalenz der Buchbeiträge hin: Einige Autor*innen bejahen das Problem »staatliche Kindeswohlgefährdung«, andere negieren es und versuchen, die Zustände in Jugendhilfe und bei Gericht mit der Komplexität der Materie oder Personalmangel zu erklären. Allen Beiträgen gemein ist der Versuch, Vorschläge für die Verbesserung der Praxis zu machen.

Descripción

Wilhelm Körner, Dr. phil., ist Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren in Forschung und Praxis mit primärer Kindeswohlgefährdung (Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexualisierter Gewalt durch Bezugspersonen) und mit sekundärer Kindeswohlgefährdung (durch problematische familienrechtliche
Verfahren und durch falsche Reaktionen auf reale sowie vermeintliche primäre Kindeswohlgefährdungen von (staatlichen) Institutionen und
Fachleuten).
Prof. Dr. mult. Georg Hörmann hatte den Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik an der Universität Bamberg inne und ist seit 2012 im Ruhestand.

Índice

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • I. Grundfragen staatlichen Handelns
  • „Kindeswohlgefährdung“. Ein unbestimmter Rechtsbegriff mit existenziellen Folgen für Eltern und Kinder / Gregor Hensen und Reinhold Schone
  • Das Bundeskinderschutzgesetz. Zum Verhältnis von Kinderschutz zu Kinderrechten / Wolfgang Hammer
  • Das Recht des Kindes auf Beteiligung. Zur Bedeutung von Partizipation / Wolfgang Rosenkötter
  • Aktuelle Tendenzen in der Kinder- und Jugendhilfe. Voraussetzungen und Ziele einer Reform der Kinder- und Jugendhilfe / Wolfgang Hammer
  • Deutsche Jugendämter vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte / Franz J. A. Romer
  • II. Probleme und Innovationen staatlichen Handelns
  • Hochproblematische Kinderschutzfälle / Monika Armand
  • Heimerziehung – Chance oder Irrweg? / Wolfgang Rosenkötter
  • Der staatliche Umgang mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen („UMF“) / Joel Olivier Zombou
  • Berufliche Realität im ASD: Die Herausforderung sozialpädagogischer Arbeit heute / Kathinka Beckmann
  • Lehrangebote zum Kinderschutz. Anforderungen an die Ausbildung in den Studiengängen Soziale Arbeit, Erziehungs- und Rechtswissenschaften / Carola Berneiser
  • Schutzkonzepte in den Hilfen zur Erziehung. Zwischen Gefahrenabwehr und Risikominimierung / Reinhold Schone
  • Prädiktoren und Verfahren zur Erfassung von Hinweisen für Kindeswohlgefährdung in Forschung und Praxis. Ein Überblick zum Stand vor und nach Einführung des Bundeskinderschutzgesetzes / Franka Metzner, Philipp Wolkwitz, Nora Martha Lehmann und Silke P
  • Diagnostik bei Kindeswohlgefährdung (KWG) / Wilhelm Körner
  • III. Folgen staatlichen Handelns
  • Arme Kinder in einem reichen Land. Erscheinungsformen, Ursachen und Lösungsansätze / Anne Lenze
  • Im Zweifel lieber wegnehmen? Ein Beitrag aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 21.10.2018, Nr. 42 / Katrin Hummel
  • Jugendhilfe als Geschäft. Die Folgen aus Sicht Betroffener / Andrea Christidis
  • Häufigkeiten der Inobhutnahmen / Birger Antholz
  • „Man hat dann auch Ruhe und nicht mehr immer diesen Streit“. Inobhutnahme aus der Perspektive von Jugendlichen / Katharina Gundrum, Jacqueline Kunhenn und Gertrud Oelerich
  • Chronik eines Albtraums. Warum die Bamberger Konzertsängerin Petra Heller seit mehr als vier Jahren ihren 14 Jahre alten Jungen nicht mehr sehen kann. Ein Beitrag aus der Süddeutschen Zeitung vom 18.04.2009 / Olaf Przybilla
  • Erfahrungsbericht eines betroffenen Vaters – oder: Die Politik für Alleinerziehende als Indikator staatlicher Kindeswohlgefährdung / Aris Christidis
  • Die Autor*innen

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