EMDR bei Sozialen Angststörungen

Anna-Konstantina Richter

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Anna-Konstantina Richter, EMDR bei Sozialen Angststörungen (2019), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608204094

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Descripción / Abstract

Mit EMDR lassen sich Soziale Angststörungen schnell und wirkungsvoll behandeln. Dieses stark anwendungsorientierte Praxisbuch erläutert, wie sozial ängstliche Patient/-innen sicher diagnostiziert werden können. Es zeigt anhand ausführlicher Fallbeispiele, wie Therapeut/-innen effizient und sicher vorgehen können.
»Als ich das Manuskript bekomme, dauert es nicht lange, um zu erkennen, dass Konstantinas Werk ein geborener Klassiker über das Thema ist.«
André Maurà­cio Monteiro, EMDR-Trainer†™s Trainer, Brasilia
Die Sozialen Angststörungen stellen die dritthäufigste psychische Störung dar und gelten aufgrund der hohen Nonresponderquote als schwer behandelbar. Wissenschaftliche Studien belegen, dass EMDR einen direkten Effekt auf soziale Ängste hat. Das Buch erläutert das therapeutische Vorgehen mit der EMDR-Methode und gibt einen Überblick über wichtige neue Befunde zum Störungsbild. Es verbindet eine theoretische Fundierung mit aktuellen Erkenntnissen über eine gut umsetzbare, praxistaugliche Diagnostik samt Materialsammlung. PsychotherapeutInnen werden mittels praktischer Fallbeispiele gut auf die Anwendung in Klinik oder eigener Praxis vorbereitet.
Dies Buch leistet einen einzigartigen Beitrag zur Schließung der seit Jahren bestehenden Forschungslücke bei Sozialen Angststörungen und gibt den weltweit ersten Überblick über die Forschungslage zu EMDR bei Sozialen Angststörungen, der von Frau Richter als führender Forscherin auf dem Gebiet zusammengetragen wurde. Außerdem leistet das Buch einen führenden konzeptionellen Beitrag zur psychologischen Modellentwicklung, wie eine Verbesserung der Heilungschancen gelingen kann durch das neu vorgestellte Konzept der Neokonsolidierung von belastenden Erinnerungen.
Dieses Buch richtet sich an
- Ärztliche und Psychologische PsychotherapeutInnen aller Richtungen
- VerhaltenstherapeutInnen
- PsychoanalytikerInnen, tiefenpsychologisch fundierte PsychotherapeutInnen
- PsychotherapieforscherInnen
- Kinder- und Jugendlichen-PsychotherapeutInnen
- Kinder- und JugendlichenpsychiaterInnen
- Kinder- und JugendlichenärztInnen
- Erziehungsberatungsstellen
- SchulsozialarbeiterInnen
- MitarbeiterInnen schulischer Beratungs- und Förderzentren, SchulpsychologInnen

Reseña

»Mit »EMDR bei Sozialen Angststörungen« ist der Autorin ein sehr empfehlenswertes Buch gelungen, mittels dessen sie EMDR – argumentativ überzeugend untermauert – beim Vorliegen einer SAS als Alternative zu den erwähnten Therapieverfahren zum Thema macht.«
Markus Jonitz, Trauma & Gewalt 13, S. 278-279

Descripción

<p>Anna-Konstantina Richter ist Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, EMDR-Therapeutin, akkreditierte verhaltenstherapeutische Supervisorin, EMDR-Supervisorin und arbeitet in psychotherapeutischer Privatpraxis in Marburg. Sie ist Mitbegründerin des Zentrums für psychologische Beratung und Training Richter und Kemeny Partnerschaft (ZpBT) für EMDR-Fortbildungen in Marburg.<br />>> Zur Website der Autorin<br /><br /></p>
<p>EMDR Trainers' Trainer EMDR Institute, Inc., Gründungspräsident EMDR Brasil.<br /></p>

Índice

  • Cover
  • Inhalt
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Vorwort
  • 1 Einleitung: Warum es dieses Buch gibt – Anliegen, Zielgruppen und Spoiler
  • 1.1 Danksagung
  • 2 Was sind Soziale Angststörungen (SAS)?
  • 2.1 Bezeichnung
  • 2.2 Definition
  • 2.3†¯Differenzialdiagnosen
  • 2.4†¯Epidemiologie, Verlauf und Prognose
  • 2.5†¯Ätiologie
  • 2.6†¯Risikofaktoren
  • 2.7†¯Komorbidität
  • 2.8†¯Einsatz diagnostischer Verfahren
  • 2.9†¯Zusammenfassung
  • 3 Wie SAS entstehen und was sie ausmacht
  • 3.1†¯Angstnetzwerk-Hypothese von Tillfors: Gehirne sozial ängstlicher Patient/-innen reagieren anders unter Erwartungsangst als die einer nichtklinischen Population
  • 3.2†¯Das AIP-Modell von Shapiro: »The Past is Present«
  • 3.3†¯Das Arbeitsgedächtnismodell von Baddeley: Über Konsolidierung zur Rekonsolidierung von Erinnerungen und mittels EMDR zur Neokonsolidierung
  • 3.4†¯Das Flashforward-Modell nach Engelhard: Erwartungsängste bezüglich potenzieller zukünftiger Katastrophen
  • 3.5†¯Informationsverarbeitungsverzerrungen nach Clark und McManus und was die kognitive Verhaltenstherapie zu Bildern und Erwartungsängsten bei sozial ängstlichen Patient/-innen erforscht hat
  • 3.6†¯Das NSI-Konzept nach Hackmann sowie Schreiber und Steil und Imagery Rescripting nach Arntz und Weertman
  • 3.7†¯Psychoanalytischer Blickwinkel zur strukturellen Entstehung von Schamgefühlen und einem beobachtenden Selbst aus Sicht der Alteritätstheorie nach Seidler
  • 3.8†¯Psychodynamisches Manual für die Kurzzeitbehandlung sozialer Phobien nach Leichsenring et†¯al.
  • 3.9†¯Zusammenfassung
  • 4 Die Störung erkennen: Bewährte und neue Möglichkeiten der Diagnostik
  • 4.1 Erhebung der biographischen Anamnese bzw. der lerngeschichtlichen Entwicklung
  • 4.2 Interviews: SKID-I bzw. SKID-II, DIPS Open Access und Mini-DIPS Open Access
  • 4.3 Tests: Die SOZAS-Skalen
  • 4.4 Ergänzende Diagnostik wegen der hohen Rate an Komorbidität
  • 4.5 Explorationsmöglichkeiten zur Erfassung eines negativ verzerrten Selbstbildes
  • 4.6 Das Berner Inventar für Therapieziele (BIT)
  • 4.7 Soziale Angststörung – Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen
  • 4.8Strukturierung der Diagnostikergebnisse nach dem dreigliedrigen Behandlungsansatz des EMDR mittels EMDR-Arbeitsbogen für SAS
  • 4.9 Fallvignette der Diagnostikphase einer Patientin mit SAS
  • 4.10 Zusammenfassung
  • 5 Wie kann man Soziale Angststörungen mit EMDR behandeln?
  • 5.1†¯Prozessfaktor Aktivierung von Patient/-innenressourcen mit EMDR
  • 5.2†¯Behandlungsplanung mit dem EMDR-Arbeitsblatt bei SAS
  • 5.3†¯Ableitung des EMDR-Erklärungsmodells
  • 5.4†¯Bewährte Vorgehensweise: Der dreigliedrige Behandlungsansatz des EMDR
  • 5.5†¯Störungsspezifische Ergänzung I: Auflösung des NSI mit dem EMDR-Standardprotokoll in Phase 3
  • 5.6†¯Störungsspezifische Ergänzung II: Auflösung des Flashforwards/der Erwartungsangst mit EMDR mit der Flashforward-Prozedur nach Logie und De Jongh
  • 5.7†¯EMDR mit Einsatz der »Working Memory Bomb«: Praktische Umsetzung nach dem Baddeley-Modell zur Verhinderung der Rekonsolidierung belastender Inhalte und zur Ermöglichung von Neokonsolidierung
  • 5.8†¯Fallvignette der Behandlung eines Patienten mit SAS ausschließlich mit EMDR
  • 5.9†¯Implementierung der EMDR-Behandlungsphase in die Psychotherapie: Weitere Fallbeispiele und Überlegungen
  • 5.10†¯Zusammenfassung
  • 6 Was weiß man über die Wirkung von EMDR durch Studien, insbesondere bei Sozialen Angststörungen?
  • 6.1†¯Anerkennung von EMDR bei der ISTSS und der APA
  • 6.2†¯Historie von EMDR in Deutschland
  • 6.3†¯Zum besseren Verständnis bisher vorliegender EMDR-Studien zu SAS: Evidenzgrade klinischer Studien, Phasen der Psychotherapieprüfung und Effektstärke von traumafokussierter Psychotherapie
  • 6.4†¯Warum wir die Behandlung mit EMDR erwägen sollten: Die hohe Nonresponderquote bei verhaltenstherapeutischer oder psychodynamischer Behandlung und die hohe Effektstärke von Psychotraumatherapie
  • 6.5†¯Konsequenzen für Forschung und Lehre: Empfehlungen bezüglich EMDR bei SAS
  • 7 Supervisorische Hinweise für die Anwendung von EMDR
  • 8 Anhang
  • 8.1†¯Anamnesebogen von Gravemeier Version A (mit freundlicher Genehmigung des Autors)
  • 8.2†¯Anamnesebogen von Gravemeier (Version A.2) (mit freundlicher Genehmigung des Autors)
  • 8.3†¯Berner Inventar für Psychotherapieziele: Zielcheckliste von Grosse Holtforth und Grawe (mit freundlicher Genehmigung des Autors)
  • 8.4†¯EMDR-Arbeitsblatt bei SAS von Richter (2018)
  • 8.5†¯EMDR-Worksheet Social Anxiety Disorder (SAD) by Richter (2018)
  • 8.6†¯NSBS von Richter (1. Arbeitsversion)
  • 8.7†¯Ermittlung des Flashforward
  • 8.8†¯Ansteuern des NSI mit EMDR
  • Literaturverzeichnis
  • Literaturverzeichnis zur Diagnostik von Kindern und Jugendlichen
  • Stichwortverzeichnis
  • Die Autorinnen

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