Mentalisieren mit Kindern und Jugendlichen (Mentalisieren in Klinik und Praxis, Bd. 3)

Maria Teresa Diez Grieser y Roland Müller

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Maria Teresa Diez Grieser, Roland Müller, Mentalisieren mit Kindern und Jugendlichen (Mentalisieren in Klinik und Praxis, Bd. 3) (2018), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608203936

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Descripción / Abstract

Das Buch stellt die praktisch-therapeutischen Formen der Mentalisierungsförderung in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen vor. Es gewährt einen Überblick über verschiedene Felder der mentalisierungsbasierten Arbeit mit jungen Menschen und ihren Bezugssystemen. Dabei vermittelt es spezifische Haltungen, Interventionen und Forschungsergebnisse in therapeutischen Settings und stellt niederschwellige mentalisierungsbasierte Konzepte und Angebote vor.
Kinder, die ungünstige Beziehungserfahrungen, emotionale Vernachlässigung, Gewalt oder sogar sexuelle Misshandlung erlebt haben, sind in der Regel in ihrer Mentalisierungsfähigkeit beeinträchtigt. Sie sind ungenügend auf ihre gegenwärtigen und auch alle zukünftigen Sozialbeziehungen vorbereitet und dadurch im weiteren Leben anfällig für traumatisierende Beziehungs- und Bindungserfahrungen. Mentalisierungsbasierte Psychotherapien mit Kindern und Jugendlichen, ihren Eltern und Familien sowie frühzeitige niederschwellige Angebote stellen nachweislich einen hilfreichen Weg zur (Nach-)Entwicklung von Selbstwirksamkeit und der Schlüsselqualifikation des Mentalisierens dar. Junge Menschen können also quasi nachlernen, was in ihrem natürlichen Beziehungsumfeld auf der Strecke geblieben ist.

Reseña

»Es bietet eine umfassende Darstellung der Mentalisierungsentwicklung und beleuchtet die zentrale Bedeutung der Fähigkeit zur Selbst- und Beziehungsreflexion im ganzen Leben.«
Fernanda Pedrina, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, 01.02.2020

Descripción

<p>Maria Teresa Diez Grieser, Dr. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Psychoanalytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin EFPP. Nach langjähriger Tätigkeit im klinischen Bereich und in der Präventionsforschung ist sie als psychoanalytische Psychotherapeutin und Supervisorin in eigener Praxis in Zürich tätig. Seit 2016 leitet sie den Forschungsbereich und die Angebotsentwicklung in den Kinder- und Jugendpsychiatrischen Diensten St. Gallen. <br /></p>
<p>Roland Müller, Dr. phil., Fachpsychologe für Psychotherapie FSP. Er ist seit langem als Psychotherapie- Supervisor in der Erwachsenen-, Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig und war Gründungs- und Leitungsmitglied des Psychoanalytischen Seminars Luzern und des Instituts für Kinder-, Jugendlichen- und Familientherapie Luzern. Er arbeitet dort in eigener Praxis als psychoanalytischer Psychotherapeut.<br /></p>
<p>Ulrich Schultz-Venrath, Prof. Dr. med., ist Arzt für Psychosomatik und Psychotherapie (DGPM) und Nervenheilkunde (DGN), Psychoanalytiker (DPV, DGPT, IPA) und Gruppenlehranalytiker (D3G, EFPP, GASI) in eigener Praxis in Köln. Er ist Professor für Psychosomatik an der Universität Witten/Herdecke. Bis 2019 war er Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des EVK Bergisch Gladbach. Des Weiteren ist er Sprecher der Herausgeber der Zeitschrift »Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse« und Sprecher des Beirats für Wissenschaft und Forschung der Deutschen Gesellschaft für Gruppenpsychotherapie und Gruppenanalyse (D3G). Herausgeber der Reihe »Mentalisieren in Klinik und Praxis«.</p>

Índice

  • Cover
  • Inhalt
  • 1 Einleitung
  • 2 Mentalisieren als zentrale Entwicklungsaufgabe in der Kindheit
  • 2.1 Mentalisieren als mehrdimensionales Konzept
  • 2.2 Die Bedeutung der Bindungstheorie für die Entwicklung
  • 2.3 Der Körper und das Selbst
  • 2.4 Entwicklung des Mentalisierens
  • 2.5 Prämentalistische Modi und Mentalisieren
  • 3 Mentalisieren als zentrale elterliche Fähigkeit
  • 3.1 Übergang zur Elternschaft
  • 3.2 Elterliche Repräsentationen und Reflexivität
  • 3.3 Epistemisches Vertrauen
  • 3.4 Bindungsstil der Eltern
  • 3.5 Eltern, die Mentalisieren beeinträchtigen
  • 3.6 Traumatisierte Eltern
  • 4 Mentalisieren fördern in der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie
  • 4.1 Warum therapeutisches Fördern des Mentalisierens?
  • 4.2 Gemeinsame Wirkfaktoren in der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie
  • 4.3 Prinzipien der therapeutischen Mentalisierungsförderung bei Kindern und Jugendlichen
  • 5 Praxis der therapeutischen Mentalisierungsförderung
  • 5.1 Phase der Abklärung und der Auftragsklärung
  • 5.2 Mittelphase: Arbeit am Mentalisieren und seinen Grundlagen
  • 5.3 Phase der Beendigung und des Übergangs zum »Jenseits der Therapie«
  • 6 Mentalisierungsstärkende Interventionen mit Müttern/Eltern und Kleinkindern ...
  • 6.1 Eltern-Kleinkind-Behandlungen
  • 6.2 Gruppensettings
  • 7 Mentalisieren in pädagogischen Kontexten und in der Prävention
  • 7.1 Resilienz
  • 7.2 Frühe Interventionen
  • 7.3 Interventionen im pädagogischen Kontext
  • 7.4 Sozialpädagogischer Kontext
  • 8 Fazit und Ausblick
  • Literatur
  • Dank
  • Angaben zu Autorin und Autor

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