Kritik der Inklusionskritik

Eine diskursanalytische Untersuchung zentraler Argumente gegen Inklusion

Peter Tiedeken

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Peter Tiedeken, Kritik der Inklusionskritik (2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0943-8394, 2018 #04, S.224

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Peter Tiedeken setzt die Kritik der Inklusionskritik auf Basis einer Diskursanalyse fort. Dabei weist er auf den in der Tat merkwürdigen Umstand hin, dass von inklusionsskeptischer Seite die Allgemeine Schule als Institution gewertet wird, vor der es gilt, so manche(n) Schüler zu schützen. Diese offenbare Gefährlichkeit von Schule genügt dabei als Begründung "für einen Schonraum", dessen positive Qualität weitgehend unbestimmt bleibt. "Die Gnade aus der Bildungskonkurrenz der allgemeinbildenden Schulen entlassen zu werden, um in einem ´Schutzraum´ individuelle Förderung zu erhalten" geht einher mit eklatanter Bildungsbenachteiligung - eine Erkenntnis, die in seltsamer Umkehr der Perspektive dann keineswegs den Verhältnissen der Allgemeinen Schule angelastet wird. Nichtsdestotrotz ist eine Auseinandersetzung mit den kritischen Argumenten unverzichtbare Notwendigkeit einer sich selbst als kritisch verstehen wollenden inklusionstheoretischen Perspektive.

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