Zum Politischen in Texten und in deren Kontext: theoretische Verortungen

Lukasz Kumiega y Christian Karner

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Lukasz Kumiega, Christian Karner, Zum Politischen in Texten und in deren Kontext: theoretische Verortungen (2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2195-867X, 2018 #03, S.3

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Die hier vorliegende Einleitung und das darauf aufbauende Beiheft der Zeitschrift für Diskursforschung behandeln konkrete, in ihrer Gesamtheit jedoch vielfältige Relationen zwischen dem Politischen, diversen Kontexten und spezifischen Texten. Wir verfolgen das primäre Ziel, das Verhältnis zwischen Macht, sozialen Hierarchien und deren diskursiven Spuren und Manifestationen von diversen methodologischen Gesichtspunkten zu reflektieren. Dabei stützen wir uns auf ein grundsätzliches Verständnis von Sprache als ein "elementares Medium des Weltverstehens und Weltveränderns" (Gadinger/Jarzebski/Yildiz 2014, S. 3). Aufgezeigt wird somit eine breite Palette bewusst gewählter Methoden für die Analyse des Politischen im sprachlichen und institutionalisierten Alltag, die ihren Fokus jeweils stärker sprachwissenschaftlich, sozialwissenschaftlich oder interdisziplinar definieren. Gleichzeitig bietet jeder unserer Beiträge thematisch klar definierte und empirisch ‚selbständige´ Einsichten in das Zusammenspiel von Macht, ihrem diskursiven Niederschlag und ihrer sprachlichen Aushandlung, wie sie sich vor ihrem jeweils spezifischen sozialen und historischen Hintergrund zeigen. Jeder der hier inkludierten Beiträge liefert dadurch neue Einsichten zu seinem jeweiligen thematischen Schwerpunkt und der damit verbundenen Forschung. Das empirische Spektrum unseres Sammelbandes reicht dabei von politischer Rhetorik in den USA und Venezuela, Deutschlands politischen Parteien und deren Strategien, Österreichs EU Politik-und den damit einhergehenden öffentlichen Debatten, europäischer "Genderpolitik", Bildkonstruktionen in der Islamdebatte in Deutschland und Polen, bis zu Mode- und Mediendiskursen. Auffallend ist auch die Vielfalt an Daten, Dokumenten und Materialien, die im Blickpunkt unserer Autoren stehen und politische Programme und Reden, Mediendiskurse, Leserbriefe, akademische Texte, Alltagssprache, bildliche Darstellungen und Vieles mehr beinhalten. Als Einheit gelesen, und dies ist wesentlich, präsentiert sich unser Sammelband jedoch gleichzeitig als kohärentes Ganzes. Den uns verbindenden "roten Faden" finden wir im bereits erwähnten Zusammenspiel vom breit definierten Politischen, seinen jeweiligen Kontexten, und seinen spezifischen textlichen Artikulationen und Aushandlungen.

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