Kinder- und Kindheitsbilder in den Existenzsicherungsgesetzen

Eine Analyse der Leistungen für Bildung und Teilhabe und die Wirkung der legislativen Kinder- und Kindheitsbilder auf die Lebenssituation der Kinder

Christiane Meiner-Teubner

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Christiane Meiner-Teubner, Kinder- und Kindheitsbilder in den Existenzsicherungsgesetzen (2018), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783779947820

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Descripción

Christiane Meiner-Teubner, Jg. 1982, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dortmund in der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik sowie wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut im Projekt "Bildungsberichterstattung".

Descripción / Abstract

Das Bildungs- und Teilhabepaket soll Kinder in Armut unterstützen. Doch welche Bilder vom Kind und von Kindheit stecken in diesem Gesetz? Und: Kann es auf dieser Basis die Handlungsmöglichkeiten armer Kinder erweitern?

Seit 2011 soll das Bildungs- und Teilhabepaket Kinder in Armutslagen unterstützen. Ziel des Gesetzes ist, dass auch armutsgefährdete Kinder an Schulausflügen teilnehmen können, dass sie einen Sportverein oder eine Musikschule besuchen können und eine Mittagsverpflegung in der Kita oder Schule erhalten. Doch welche Bilder von Kindheit und vom Kind liegen diesem Gesetz zugrunde? Welche familialen und kindlichen Ressourcen werden als vorhanden, welche als fehlend unterstellt? Und: Kann ein solches Gesetz die Handlungsmöglichkeiten der betroffenen Kinder tatsächlich erweitern? Diesen Fragen wird im Buch nachgegangen.

Índice

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Vorwort
  • Einleitung
  • 1. Der Einfluss der gesetzgeberischen Konstruktion von Adressat*innen auf deren Problembewältigungsmöglichkeiten
  • 1.1 Bewältigung von Problemlagen und die Bedeutung der Handlungsfähigkeit
  • 1.2 Einfluss der Gesetzgeber*innen auf die Bewältigung sozialer Problemlagen
  • 1.3 Subjektive Zuschreibungen und ihre Auswirkungen
  • 2. Methodische Grundlagen zur Untersuchung der Kinder- und Kindheitsbilder der Existenzsicherungsgesetzgeber*innen
  • 2.1 Spezifizierung der Zielgruppe ‚Kinder†˜
  • 2.2 Auswahl von Gesetzen zur Sicherung des Existenzminimums von Kindern
  • 2.3 Inhaltsanalyse als Methode zur Untersuchung von Gesetzestexten und Gesetzesmaterialien
  • 2.4 Einflussfaktoren auf die Lebenszusammenhänge von Kindern
  • 3. Das gesetzgeberische Verständnis von Kindern und Kindheit im AsylbLG, SGB II und SGB XII
  • 3.1 Verwendungsweisen kindbezogener Begrifflichkeiten in den Existenzsicherungsgesetzen
  • 3.2 Das gesetzgeberische Verständnis von Kindern und Kindheit in den Leistungen für Bildung und Teilhabe
  • 4. Implizite Kinder- und Kindheitsbilder explizit
  • 4.1 Kinder als sich entwickelnde, ‚unfertige†˜ Menschen
  • 4.2 Die ‚unterstützungsbedürftigen†˜ Kinder
  • 4.3 Kinder als abhängige Menschen
  • 4.4 Kindheit als Weichenstellung für das zukünftige Leben
  • 4.5 Die ‚minderbegabten†˜ Kinder
  • 4.6 Kinder als Ergebnis der Fähigkeiten und Kompetenzen ihrer Eltern
  • 4.7 Kinder als Gemeinschaftswesen
  • 4.8 Die Andersartigkeit der Kinder im Leistungsbezug
  • 4.9 Die Ausgeschlossenen
  • 4.10 Kinder als kleine Erwachsene
  • 4.11 Kinder als aktive Nutzer*innen ihrer Umwelt
  • 4.12 Die gesunden Kinder
  • 4.13 Die ‚atypischen†˜ Kinder
  • 5. Zusammenfassende Diskussion
  • 5.1 Das kindliche Lebenslagenkonzept als Instrument zur Darstellung der Lebenssituation von Kindern
  • 5.2 Die gesetzgeberischen Kinder- und Kindheitsbilder und ihre Bedeutung für die Verringerung von Armut
  • 6. Fazit
  • Literaturverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Danksagung

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