Der Tod

Vladimir Jankélévitch

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Vladimir Jankélévitch, Christoph Lange (Hg.), Der Tod (2017), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518756829

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Descripción / Abstract

Warum ist der Tod eines Menschen immer eine Art Skandal? Warum ruft dieses ganz normale Ereignis bei jenen, die dabei Zeuge sind, ebensoviel Neugier wie Grauen hervor? Wie kommt es, dass man sich nicht längst an dieses natürliche und doch stets zufällige Geschehen gewöhnt hat? In seinem philosophischen Hauptwerk analysiert Vladimir Jankélévitch das Ereignis des Todes in seiner ganzen Banalität und Fremdheit, in seiner Widersprüchlichkeit und auch im Kontext der komplexen Auslegungen, die der Tod in der Geschichte der Philosophie erfahren hat.

Descripción

<p>Vladimir Jank&eacute;l&eacute;vitch (1903-1985) war ein franz&ouml;sischer Philosoph, Musiker und Musikwissenschaftler. Aufgrund seiner j&uuml;dischen Abstammung wurde ihm w&auml;hrend des Zweiten Weltkriegs die Staatsangeh&ouml;rigkeit entzogen. 1941 trat er der R&eacute;sistance bei. Nach dem Krieg unterrichtete er von 1951 bis 1979 auf dem Lehrstuhl f&uuml;r Moralphilosophie an der Sorbonne in Paris. Sein umfangreiches Werk ist in zahlreiche Sprachen &uuml;bersetzt.</p>


Thomas Kapielski, geboren 1951 in Berlin, ist ein deutscher Schriftsteller, Musiker und bildender K&uuml;nstler. 2010 erhielt er den Preis der Literaturh&auml;user, 2011 wurde er mit dem Kasseler Preis f&uuml;r grotesken Humor ausgezeichnet. In der edition suhrkamp erschien zuletzt <em>Kotm&ouml;rtel. Roman eine Schwadron&ouml;rs</em> (es 2759).

Índice

  • Cover
  • Titel
  • Inhalt
  • Das Geheimnis Tod und das Phänomen Tod
  • 1. Eine metaempirische Tragödie und eine naturgegebene Notwendigkeit
  • 2. Der ernstgenommene Tod: Tatsächlichkeit, nahes Bevorstehen und persönliche Betroffenheit
  • 3. Der Tod in der dritten, in der zweiten und in der ersten Person
  • Erster Teil: Der Tod diesseits des Todes
  • Erstes Kapitel: Der Tod im Leben
  • 1. Nachdenken über den Tod
  • 2. Der Tod in seiner Unergründlichkeit und Zukünftigkeit
  • 3. Euphemia und apophatische Inversion
  • 4. Nichtsein und Sinnlosigkeit
  • 5. Das unsägliche Schweigen und das unaussprechliche Schweigen
  • Zweites Kapitel: Das Organon-Obstaculum
  • 1. Das kurze Leben
  • 5. Die Rückwirkung der Grenze
  • 4. Die Wahl
  • 3. Das Tragische des Notwendig-Unmöglichen
  • 2. »Weil« und »obwohl«: Endlichkeit, Leiblichkeit und Zeitlichkeit
  • Drittes Kapitel: Die Halböffnung
  • 1. Die Quodditas des Geheimnisses
  • 2. Mors certa, hora certa sed ignota
  • 3. Mors certa, hora certa
  • 4. Mors incerta, hora incerta
  • 5. Mors certa, hora incerta
  • 6. Das Sich-Schicken in die Quodditas: Sterblichkeit, Schmerzhaftigkeit, Räumlichkeit und Zeitlichkeit
  • 7. Das Unerkennbare, das Unmögliche und das Unheilbare
  • 8. Ausgang und Anfang
  • Viertes Kapitel: Das Alter
  • 1. Der vom Untergang widerlegte Seinsbeginn
  • 2. Die Abtötung. Und wenn das Leben ein fortwährender Tod wäre?
  • 3. Die allmähliche Abnutzung. Der zum Tode Verurteilte
  • 4. Die beiden Blickwinkel: Was gelebt ist, ist gelebt, und was gelebt ist, bleibt noch zu leben übrig
  • Zweiter Teil: Der Tod im Augenblick des Todes
  • Die Scham des unerzählbaren Augenblicks
  • Erstes Kapitel: Der Augenblick des Todes entzieht sich jeder Kategorie
  • 1. Der Augenblick des Todes ist kein quantitatives Höchstmaß
  • 2. Der Augenblick des Todes ist keine qualitative Veränderung
  • 3. Der Augenblick des Todes ist kein Wechsel in eine andere Zeit
  • 4. Der Augenblick des Todes weist jede Topographie zurück
  • 5. Im Augenblick des Todes bricht jede Verbindung ab
  • Zweites Kapitel: Das Fast-Nichts des Sterbens
  • 1. Der Tod im Phaidon. Die Schwelle des Todes wird ausgespart
  • 2. Der Tod als Kulminationspunkt kleiner Tode
  • 3. Das Ereignis des Todes ist kein Nichts, sondern ein Fast-Nichts
  • 4. Sterben lernt man nicht
  • 5. Die allmähliche Plötzlichkeit
  • Drittes Kapitel: Das Irreversible
  • 1. Die Hin- und Rückreise im Raum ist eine Hinreise ohne Rückkehr in der Zeit
  • 2. Verjüngung? Wiedererleben? Alterslosigkeit?
  • 3. Die schicksalhafte Objektivität des Irreversiblen
  • 4. Die relative Irreversibilität
  • 5. Das erste und das letzte Mal im Zuge der Fortdauer
  • 6. Die relative Erst-Letztheit (Erstmaligkeit):Zweitrangigkeit und Vorletztes
  • 7. Die Erst-Letztheit des Todes. Die verlöschende Erscheinung
  • 8. Das allerletzte Mal: Niemals mehr etwas
  • 9. Der Abschied. Über die kurze Begegnung
  • Viertes Kapitel: Das Unwiderrufliche
  • 1. Das Irreversible des Gewesen-Seins, das Irreparable der Tatsache des Gemacht-Habens: »Factum« und »Fecisse«
  • 2. Das Unwiderruflich-Irreparable des Todes. Falle und Ventil
  • 3. Wiedergeburt, Wiederverkörperungen, Wiederbelebung
  • 4. Das Nichts als Vernichter
  • 5. Die sich verflüchtigende Botschaft der Letztheit
  • 6. Das letzte Mal birgt kein Geheimnis
  • 7. Eine ganz andere Ordnung
  • Dritter Teil: Der Tod jenseits des Todes
  • Erstes Kapitel: Die eschatologische Zukunft
  • 1. Ist das Jenseits eine Zukunft?
  • 2. Die Angst vor dem Augenblick und die Furcht vor dem Jenseits
  • 3. Hoffnung und Wunschform der Verzweiflung
  • Zweites Kapitel: Die Absurdität des Fortlebens
  • 1. Unsterblichkeit, Wiederauferstehung, fortwährendes Leben
  • 2. Die Ewigkeit der denkenden Essenz
  • 3. Das Fortleben der Seele gemäß dem Dualismus
  • 4. Gegen das Selbsterhaltungsprinzip
  • Drittes Kapitel: Die Absurdität der Vernichtung
  • 1. Etwas anderes
  • 2. Die Selbstverständlichkeit der Fortdauer und der Skandal des Abbruchs
  • 3. Das Denken des Todes und der Tod des denkenden Wesens. Die ewig-sterbliche Wahrheit
  • 4. Außen und innen. Das umfassende Überbewußtsein und die umfaßte Ahnungslosigkeit
  • 5. Der Triumph des Todes. Der allmächtige Tod
  • 6. Der Tod ist stärker als das Denken; das Denken ist stärker als der Tod.
  • 7. Liebe, Freiheit und Gott sind stärker als der Tod – und umgekehrt!
  • 8. Doppeldeutigkeit der Sterblichkeit und der Unsterblichkeit
  • 9. Weder Palingenese noch Panbiotismus sind ein Trost
  • Viertes Kapitel: Die Quodditas ist unvergänglich. Die Unwiderruflichkeit des Irreversiblen
  • 1. Was nicht stirbt, lebt nicht
  • 2. Gewesen sein, gelebt und geliebt haben
  • Nachwort: Thomas Kapielski, Die Grenze
  • Nachbemerkung des Herausgebers
  • Namenregister
  • Informationen zum Buch
  • Impressum

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