Das propädeutische Methodenkonzept der Waldorfpädagogik

Angelika Wiehl

Cite this publication as

Angelika Wiehl, Das propädeutische Methodenkonzept der Waldorfpädagogik (2017), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2017S.1

39
accesses

Descripción / Abstract

Die 1919 von Rudolf Steiner begründete Waldorfschule basiert nicht nur auf einem grundlegend anderen pädagogischen Verständnis als staatliche und andere re-formerische Schulen, sie arbeitet auch mit anderen methodischen Elementen. An Stei-ners Rezeption der Philosophie, Psychologie und Pädagogik Herbarts sowie an der da-rauf basierenden herbartianischen Schulpädagogik wird die erkenntnistheoretische Be-gründung der waldorfpädagogischen Unterrichtsmethodik herausgearbeitet. Die Präzi-sierung der Übung bzw. des Übens als Methode profiliert die waldorfpädagogische Unterrichtsmethodik als einen erkenntnisübenden Weg vorbereitender, lehrender und lernender Verfahrensweisen. Durch die Analyse der anthropologisch-psychologischen und pädagogischen Aussagen Steiners, auf denen die Theorie und Praxis der Waldorf-schule basiert, kann eine enge Verknüpfung zwischen den entwicklungsbedingten Lerndispositionen und fünf elementaren Unterrichtsmethoden konstatiert werden. Letztere konzipierte Steiner nicht systematisch, sondern exemplarisch. Aus methodischer Sicht verstehen sich die waldorfpädagogischen Methoden als propädeutische, die es in der konkreten pädagogischen Situation zu realisieren und weiterzuentwickeln gilt.

Otros documentos del mismo número

    Títulos relacionados

      Otros títulos del mismo autor