Vergeben und Loslassen in Psychotherapie und Coaching

Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial

Anke Handrock y Maike Baumann

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Anke Handrock, Maike Baumann, Vergeben und Loslassen in Psychotherapie und Coaching (2017), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783621284363

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Descripción / Abstract

Sei es nach erlebten Traumata, Schicksalsschlägen oder in Hinblick auf gravierende Probleme innerhalb der Familie – das Vergeben, Akzeptieren von Entschuldigungen und Loslassen von Grollgedanken ist eine Aufgabe, die nicht leicht zu bewältigen ist. Psychotherapie und Coaching bieten jedoch wertvolle Unterstützung.

Ziel des therapeutischen Prozesses ist es, Vergeben als Befreiung aus der Macht der Vergangenheit zu verstehen. Vergeben ist eine Entscheidung zu einem Leben mit mehr Freiheit für den Klienten, die eine emotionale Heilung herbeiführt. Das Buch zeigt praxisnah und anhand vieler Fallbeispiele, welche Schritte für ein erfolgreiches, nachhaltiges Vergeben notwendig sind:
•Erkennen der Folgen des Grolls und des Nutzens des Vergebens für den Vergebenden
•Auseinandersetzung mit der eigenen Verletztheit und realen Verlusten
•freiere Wahrnehmung der verletzenden Person
•Vergeben als Entscheidungs- und Willensakt
•Definition eines klaren Zielverhaltens gegenüber dem ehemaligen Verletzer (stets unter der Prämisse der Sicherung des Selbstschutzes)
•adäquater Umgang mit den verbleibenden Restemotionen
Die eingesetzten Interventionen stammen aus der Kognitiven Verhaltenstherapie und der Schematherapie.

Descripción

Anke Handrock, Dr. med. dent., Studium der Biologie und der Zahnmedizin, Zahnärztin. Leitung des Steinbeis-Transfer-Instituts Positive Psychologie und Prävention der Steinbeis-Hochschule Berlin.
Seit 1995 Trainerin und Coach für medizinische und systemisch-strategische Kommunikation für Ärzte, Zahnärzte, Therapeuten, Klinikleitungen, Kammern, Universitäten und Medizinische Betriebe. Lehrtrainerin für Hypnose (DGZH), NLP, Positive Psychologie und Mediation. Fortbildungen u.a. in Schematherapie, ACT, Systemischer Beratung/Therapie; ehrenamtliche Leitung von Exerzitien/Meditationskursen.
www.pp-praevention.de; www.handrock.de
Maike Baumann, Dipl.-Psych., Psychotherapeutin, Mediatorin (Mediation DACH), Master-Coach und Lehrtrainerin (DVNLP). Langjährige Dozententätigkeit an der Universität Potsdam (Institut für LER), im Steinbeis-Transfers-Institut für Positive Psychologie und Prävention und bei Dr. Anke Handrock Coaching & Training in den Bereichen Motivation und Emotion, Positive Psychologie, Konflikt- und Friedensforschung, Prävention, Forschungsmethodik, Entwicklungspsychologie der Identität.

Índice

  • BEGINN
  • Inhaltsübersicht
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1 Einführung
  • 1.1 Verwendete Begriffe
  • 1.2 Was ist Wording?
  • 1.3 Geschichte und Hintergründe - Ein Überblick
  • 2 Strukturen des Vergebens
  • 2.1 Grundstrukturen von psychologischen Vergebensprozessen
  • 2.2 Andere Vergebensmodelle
  • 2.3 Die Erweiterung der Modelle durch den Einsatz schematherapeutischer Modusarbeit
  • 3 Was bedeutet es, zu vergeben? - Definition und Abgrenzung
  • 3.1 Entschuldigen - Entschuldigung
  • 3.2 Verzeihen - Verzeihung
  • 3.3 Vergeben - Vergebung
  • 3.4 Versöhnen - Versöhnung
  • 3.5. Vor und Nachteile des Vergebens
  • 3.6 Systemische Aspekte im Zusammenhang mit Vergebungsprozessen
  • 3.7 Systemischer Ausgleich und systemische Ausgleichsprinzipien
  • 4 Schuld - Kränkung - Verletzung: Die Themen der Vergebensarbeit
  • 4.1 Was ist (moralische) Schuld? - Was kann im engeren Sinne vergeben werden und was nicht?
  • 4.2 Weitere Aspekte des Schuldempfindens
  • 4.3 EXKURS: Entwicklung der Schuldfähigkeit
  • 4.4 EXKURS: Religionsbezogene Aspekte der Vergebung
  • 5 Der Prozess des Vergebens
  • 5.1 Äußere Rahmenbedingungen
  • 5.2 Indikationen und Kontraindikationen
  • 5.3 Prozessablauf
  • 5.4 Motivation
  • 6 Die erste Phase - Die Chancen des Vergebens erfassen und sich einlassen
  • 6.1 Ziel des Vergebens und Verständnis seiner Bedeutung
  • 6.2 Mögliche Auswirkungen von Festhalten und Loslassen
  • 6.3 Erste formale Entscheidung zum Vergeben
  • 7 Die zweite Phase - Den in vollem Umfang anerkennen
  • 7.1. Nüchterne Betrachtung der Ursprungssituation
  • 7.2 Emotionale Realisierung des Umfangs der Verletzung und des Verlustes
  • 7.3 Umgang mit
  • 7.4 Entscheidung dem Täter zu vergeben im Angesicht des wahren Verlustes
  • 8 Die dritte Phase - Dem (und sich selbst) vergeben
  • 8.1 Verständnis für die Situation des Täters erarbeiten - kognitives Vorgehen
  • 8.2 Die Sicht des Täters erkunden - emotionsfokussiertes Vorgehen
  • 8.3 Formales - Entlassung des Täters und des Opfers aus ihren Rollen
  • 8.4. Umgang mit (eventuell vorhandenen) eigenen Schuldanteilen
  • 9 Vierte Phase - Mit wieder auftretenden Grübelgedanken, inneren Einwänden und schwierigen Gefühlen konstruktiv umgehen
  • 9.1. Rückfallprophylaxe
  • 9.2 Umgang mit Gedanken und inneren Einwänden
  • 9.3 Möglichkeiten den eigenen Zustand zu verändern - kurzfristige Unterbrechung von Mustern
  • 9.4 Erhöhung von und Mitgefühl
  • 10 Fünfte Phase - Ausrichtung auf die Zukunft und Gestaltung des Kontaktes zum Verletzer
  • 10.1 Sich auf die eigene Zukunft ausrichten
  • 10.2 Den weiteren Umgang mit dem Verletzer klären
  • 10.3 Um bitten
  • 10.4 Das beschreiben lassen
  • 10.5 Ansätze zur Versöhnungsarbeit sich zusammensetzen, um sich auseinanderzusetzen
  • 10.6 Nutzen aus dem Vergeben ziehen
  • 11 Vergeben in Gruppen
  • 11.1 Voraussetzungen für Gruppenprozesse
  • 11.2 Anregungen für Vergebensprozesse in Gruppen
  • 11.3 Ausblick
  • Arbeitsmaterialien
  • Literatur
  • Sachwortverzeichnis

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