Von Löweneltern und Heimkindern

Lebensgeschichten von Jugendlichen und Eltern mit Erfahrungen in der Erziehungshilfe

Cite this publication as

Björn Redmann (Hg.), Ullrich Gintzel (Hg.), Von Löweneltern und Heimkindern (2017), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779945109

3042
accesses
74
quotes

Descripción / Abstract

Jugendliche und Eltern, die mit und in der öffentlichen Erziehungshilfe leben, erzählen in eigenen Worten ihre Lebensgeschichten. Darüber hinaus richten Fachbeiträge den Blick auf grundsätzliche Fragen. Das Buch ist eine Ermutigung, die Jugendhilfe aus Adressat_innensicht zu verstehen

Das Buch gibt Einblick in das Leben von 12 jungen Menschen und Eltern, die mit und in der öffentlichen Erziehungshilfe leben. Sie erzählen ihre Geschichten in ihren Worten: Was und wie erzählen sie über sich? Was ist ihnen in ihrem Leben wichtig? Was macht sie besonders? Wie sind ihre Erfahrungen mit öffentlichen Institutionen? Welche Rolle spielt die Jugendhilfe in ihrem Leben? Ein solches Buch fehlte bisher. Darüber hinaus richten wissenschaftliche Fachbeiträge den Blick auf grundsätzliche Fragen. So versteht das Buch sich als Ermutigung für Kinder und Jugendliche, für Eltern aber auch für Fachkräfte der Jugendhilfe.

Descripción

Björn Redmann, Dipl. Sozialarbeiter/-pädagoge (FH), Master of Arts, ist seit 2002 in der Jugendhilfe tätig, u.a. in den Hilfen zur Erziehung, in der Straffälligenhilfe und als Bildungsreferent. Seit 2014 arbeitet er als Gesamtprojektkoordinator im Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. in Dresden, Vorsitzender des Vorstands des Bundesnetzwerks Ombudschaft in der Jugendhilfe e.V.
Ullrich Gintzel, Dipl. Sozialarbeiter, Diplompädagoge, Sozialarbeitswissenschaftler, Prof. em. für Sozialarbeitwissenschaft an der Ev. Hochschule Dresden, langjährige Erfahrungen in der Jugendhilfe, Vorsitzender Deutscher Kinderschutzbund - LV Sachsen.

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Erzähl†™ uns das: Ermutigung für eine biographische Perspektive auf die eigene(n) Geschichte(n)
  • Warum dieses Buch?
  • Ein Mut-Mach-Buch für Menschen in Krisen
  • Zur Entstehung dieses Buches (Was war uns dabei wichtig?)
  • Zum Zustand der Jugendhilfe, oder: was motiviert uns?
  • Wer sind die Hilfesuchenden oder Leistungsberechtigten?
  • Zu den Geschichten, oder: Was fällt auf?
  • Zehn Ermutigungen, oder: was sagen und raten die Geschichten?
  • Literatur
  • Heimkinder und Löweneltern – Vorwort
  • Lebensgeschichten von Menschen, die als Kinder oder Jugendlichen in der Heimerziehung gelebt haben
  • Patricia: „Gegen alle Widerstände“
  • Deborah: Meine Tochter ist jetzt 16 Tage alt, ich bin 16 Jahre alt
  • Elke – Eine Heimkind-Biografie
  • Mein Leben von Anfang an
  • Alkoholismus
  • Der erste Kontakt mit der Jugendhilfe: Übergangs-Vollzeitpflege
  • Im Kinderheim
  • Strafen
  • Die Jugend-WG
  • Mein Vormund beim Jugendamt
  • Mein weiteres Leben …
  • Barbara: Man lernt in der Jugendhilfe, wie man wirklich lebt.
  • Saskia: Ich finde, dass nichts wichtiger ist, als ein eigenes Netz zu haben!
  • Nina, 32 Jahre alt, lebt in Partnerschaft, Mutter einer Tochter: „Wir sind Heimkinder, wir dürfen das“
  • Kindheit
  • Eine andere Welt
  • Im Kinderheim
  • Leben in der Wohngruppe
  • Der Weg in den Beruf
  • In die Selbstständigkeit
  • Studium der Sozialen Arbeit
  • Wichtige Menschen
  • Das Jugendamt
  • Die Zukunft
  • Lebensgeschichten von Müttern mit Erziehungshilfeerfahrung
  • Frau Müller. „Und dann nahm das Unglück seinen Lauf“
  • Seit Tims Geburt hat sich fast mein ganzes Leben um ihn gedreht.
  • Von Anfang an war es mit Tim anders
  • Mit der Schule fing vieles an
  • Inzwischen war auch das Jugendamt im Boot
  • Weitere Eskalationen
  • Die ersten Heimaufenthalte
  • Ohne Tim zu Hause
  • Neuer Versuch zu Hause
  • Weitere Stationen und der Wechsel der zuständigen Fachkraft
  • Der Weg in die geschlossene Unterbringung
  • In der geschlossenen Unterbringung
  • In Müncheberg
  • Ich habe meinem Sohn lange nicht geglaubt
  • Rückblick und Abschluss
  • Tanja: „Und dann kam alles anders als geplant …“
  • Serina: „Im Nachhinein kann man viel spekulieren, aber an die Wahrheit kommt man nicht heran“
  • „… ich war von Freitag bis Sonntag bei den Kindern und wir konnten zusammen essen und hatten ein ganz normales Familienleben“
  • „Die Art und Weise, wie das alles ablief, wünscht man keinem“
  • „Es war mit den Vertretungen meiner Betreuerin ein ganz anderes Gefühl“
  • „Mein neuer Partner kümmert sich liebevoll um die Kleine, er ist da und er unterstützt mich“
  • „Ja, es gab die eine oder andere Sache, die ich nicht auf die Reihe bekommen habe“
  • „Es gäbe nichts, was ich nicht tun würde, um meine Kinder wieder bei mir zu haben“
  • „Ich wollte einfach wissen, warum und weshalb, was stimmt letztlich nicht mit mir, mit meiner Psyche?“
  • „Der Mann ist ehrlich gesagt der einzige Mensch, von komplett allen, zu dem ich wirklich Vertrauen habe“
  • „Sie sind suizidgefährdet, sie muss in die geschlossene Psychiatrie“
  • „Für mich kommt Aufgeben nicht in Frage, weil meine Kinder das Wichtigste in meinem Leben sind“
  • „Ich habe die Praktika liebend gern gemacht, weil mir Kinder sehr viel geben“
  • „Als ich damals nach Deutschland kam, war ich acht Jahre alt“
  • „Mir hat keiner die Auskunft geben dürfen, angeblich, weil bei mir Fluchtgefahr bestand“
  • „Ich habe damit wirklich nichts zu tun gehabt und die Einrichtung auch nicht, das war die freie Entscheidung meiner Tochter“
  • „… deshalb will ich jetzt auch einen anderen Anwalt einschalten und alles vor Gericht anleiern und vor Gericht ziehen“
  • „Ein Engelchen war ich auf gar keinen Fall, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich brav war“
  • „Ich bin dankbar, dass mein Freund an meiner Seite ist, so gut, wie er kann“
  • „Aber wie es weitergeht, kann ich nicht sagen, das steht in den Sternen geschrieben“
  • Maike: Ich bin eine Mutti mit Leib und Seele, ich liebe alle drei Kinder, egal welche Hürden wir bewerkstelligen mussten.
  • Die Kindheit
  • Mein erstes Leben als Mutter und Frau
  • Ein neuer Versuch
  • Die Katastrophe
  • Das Leben mit dem Jugendamt
  • Wendepunkt
  • Katrin: Zwischen Trachtenkleidern und Punkerstiefeln
  • Anja: Ich war immer bereit. Tag und Nacht. Für alles. Wenn es nur meinem Sohn hilft.
  • Der Beitrag von biographischen Rekonstruktionen für eine gelingende Jugendhilfe
  • (Wieder) Zu Akteur_innen der eigenen Lebensgeschichte werden …
  • Literatur
  • Autor_innen

Títulos relacionados