Handbuch Inklusion

Grundlagen vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung

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Petra Wagner (Hg.), Handbuch Inklusion (2017), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451810251

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Descripción / Abstract

Inklusion fordert dazu auf, Kinder mit all ihren sozialen Identitäten zu sehen und nicht zuzulassen, dass sie wegen eines Aspekts ihrer Identität herabgewürdigt oder ausgeschlossen werden.
Vielfalt respektieren, der Ausgrenzung widerstehen: Diese beiden Anforderungen verknüpfen die beiden Autoren konsequent und bieten zusätzlich Grundlagenwissen für eine inklusive, vorurteilsbewusste Praxis. Empfehlenswert insbesondere für die Aus- und Fortbildung von pädagogischen Fachkräften. Jetzt mit einem zusätzlichen Kapitel zu Kinder mit Fluchterfahrung.

Descripción

Petra Wagner, Dipl.-Pädagogin, ist Direktorin des Instituts für den Situationsansatz (ISTA) in der INA gGmbH Internationale Akademie an der Freien Universität Berlin. Gleichzeitig leitet sie im ISTA die Fachstelle "Kinderwelten" für vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung.

ManuEla Ritz, geb. 1970 und zur Adoption freigegeben, lebte bis zu ihrem 19. Lebensjahr in Mügeln, Sachsen. Ausbildung zur Erzieherin; danach Anti-Rassismus-Trainerin nach Jane Elliott.
Dr. Tim Rohrmann, Diplom-Psychologe und Erziehungswissenschaftler, Professor für Kindheitspädagogik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst Hildesheim. Langjährige freiberufliche Tätigkeit in Beratung, Weiterbildung und Forschung u.a. zu Fragen geschlechtsbezogener Entwicklung und Geschlechterverhältnissen in Kindertageseinrichtungen.

Daniela Kobelt Neuhaus ist u. a. Diplom-Heilpädagogin, TQM-Auditorin und Expertin für den Situationsansatz. Sie ist Vorstandsmitglied der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, publiziert und bildet fort zu allen Themen der frühkindlichen Erziehung und der Pädagogik der Vielfalt.

Índice

  • Handbuch Inklusion
  • [Impressum]
  • [Inhalt]
  • Vorwort
  • 1. Inklusion als Werterahmen für Bildungsgerechtigkeit
  • 1.1 Was ist das: Inklusion?
  • 1.2 Vielfalt ist Normalität
  • 1.3 Inklusion und Exklusionsrisiken
  • 1.4 Inklusion braucht systematische Arbeit auf mehreren Ebenen
  • 1.5 Inklusion betont allgemeine rechtliche Grundlagen
  • 1.6 Werteorientiertes demokratisches Handeln als Grundlage für Inklusion
  • 2. Der Ansatz Vorurteilsbewuss­ter Bildung und Erziehung© als ­inklusives Praxiskonzept
  • 2.1 Inklusive pädagogische Praxis entwickeln
  • 2.2 Anforderungen an pädagogische Fachkräfte
  • 2.3 Wissen um soziale Identitäten und institutionelle Vor- und Nachteile
  • 2.4 Lernen und Arbeiten mit dem Ansatz vorurteils­bewusster Bildung und Erziehung
  • 2.5 Inklusion als Ergebnis systematischer Qualitäts­entwicklung
  • 2.6 Auch die Lernumgebung vorurteilsbewusst gestalten
  • 3. Gleichheit und Differenz
  • 3.1 Homogenisierung und Diskriminierung
  • 3.2 »Einwirkungspädagogik«, um allen Kindern hohe Bildung zu vermitteln
  • 3.3 Sozial selektive Heterogenität und Unverbindlichkeit
  • 3.4 Vielfalt und Bildungsqualität
  • 3.5 Strategien im Umgang mit Unterschieden
  • 3.6 Gewissheiten und offene Fragen
  • 4. Die Entwicklung und Förderung moralischen Denkens und moralischer Gefühle in der Kindheit
  • 4.1 Positionen der entwicklungspsychologischen ­Moralforschung
  • 4.2 Die Entwicklung des moralischen Verstehens
  • 4.3 Die Entwicklung empathischer und moralischer ­Gefühle
  • 4.4 Moralische Gefühle und Verantwortungs­zuschreibung
  • 4.5 Das moralische Denken von der mittleren Kindheit bis zum Jugendalter: Ergebnisse einer empirischen Studie
  • 4.6 Moral und Kooperation in der frühen Kindheit
  • 4.7 Moralisches Lernen: Die Rolle der sozialen Umwelt
  • 5. Vielfalt und Diskriminierung
  • 5.1 Wie erleben junge Kinder Vielfalt?
  • 5.2 Geschlechtsbewusste Pädagogik – eine Gratwanderung
  • 5.3 Heterogenität als Motor für Bildungsprozesse – für Kinder mit und Kinder ohne Behinderung
  • 5.4 »Woher kommst du?« – Wie junge Kinder ­Herkunftsfragen begreifen
  • 5.5 Vom Weggehen zum Ankommen – Kinder mit Flucht­erfahrungen in der Kita: Von den Hürden auf dem Weg ins Bildungssystem
  • 5.6 »Weil ich dunkle Haut habe …« – Rassismus­erfahrungen im Kindergarten
  • 5.7 Quer durch viele Sprachen hindurch – Vielgestaltigkeit der Sprachenwelten von Kindern
  • 5.8 Adultismus – (un)bekanntes Phänomen: »Ist die Welt nur für Erwachsene gemacht?«
  • 5.9 »Meine Mutter hat ja kein Geld …« – Soziale Ungleichheit und Armut in der ­Wahrnehmung von Kindern
  • 5.10 Religion – Diskriminierungsgrund oder kulturelle Ressource für Kinder?
  • 5.11 Verhältnis zwischen Ost und West – einem Tabu auf der Spur
  • 5.12 Sexuelle Identität – bedeutsam für kleine Kinder?
  • 6. Zusammenarbeit mit Eltern:
  • 6.1 Wie leben Familien in Deutschland?
  • 6.2 Zusammenarbeit mit Eltern – eine unüberwindbare Hürde?
  • 6.3 Dominanzverhältnisse erschweren den Dialog
  • 6.4 Zusammenarbeit mit Eltern – unverzichtbar!
  • 6.5 Die Familien machen sich bekannt
  • 6.6 Der Kindergarten macht sich bekannt
  • 6.7 Mit Eltern in den Dialog treten
  • 6.8 Gesprächskreise zu Erziehungsfragen
  • 6.9 Und wenn es Konflikte gibt?
  • 6.10 Was ist nötig für eine gelingende Zusammenarbeit?
  • 7. Vielfalt respektieren, Aus­grenzung widerstehen – aber wie kann man das lernen?
  • 7.1 Welche Kompetenzen sind bei der Inklusion ­entscheidend?
  • 7.2 Interkulturelle Kompetenz – Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts?
  • 7.3 Managing Diversity – Der neue Boom?
  • 7.4 Vorurteilsbewusste Selbst- und Praxisreflexion
  • 7.5 Vorurteile und ihren Einfluss auf pädagogische ­Praxis untersuchen
  • 7.6 Diskriminierung zur Sprache bringen
  • 7.7 Gesellschaftliche Macht- und Dominanzverhältnisse beleuchten
  • 7.8 Machtverhältnisse in Dialogen berücksichtigen
  • 7.9 Fachliches Unterstützungssystem
  • 8. Internationale Zusammenarbeit für Vielfalt und Gleichwürdigkeit
  • 8.1 Voneinander lernen – über kulturelle und andere Grenzen hinweg
  • 8.2 Globalisierung? Globalisierung!
  • 8.3 Das internationale Netzwerk DECET
  • 8.4 Jede und jeder fühlt sich zugehörig
  • 8.5 Jedes Kind und jeder Erwachsene entwickelt die vielfältigen Aspekte der eigenen Identität
  • 8.6 Alle lernen voneinander
  • 8.7 Jeder Erwachsene und jedes Kind beteiligt sich als aktive Bürgerin†‰/†‰aktiver Bürger
  • 8.8 Jeder bezieht aktiv und offen Stellung gegen ­Einseitigkeiten
  • 8.9 Alle gemeinsam gegen Vorurteile und institutionelle Formen von Diskriminierung
  • 8.10 Umsetzung in die pädagogische Praxis
  • 9. Anti-Bias Education for Every­one – Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung für alle
  • 9.1 Inklusion und soziale Identitäten
  • 9.2 Gesellschaftliche Zukunftsvisionen und Anti-Bias Pädagogik
  • 9.3 Ziele der Anti-Bias Pädagogik
  • 9.4 »Was tun, wenn alle Kinder weiß sind?«
  • 9.5 Anti-Bias Ziele in die Praxis umsetzen: Pädagogische Prinzipien
  • 9.6 Anti-Bias Arbeit und der Kampf für soziale ­Gerechtigkeit
  • Autorinnen und Autoren
  • Fachstelle Kinderwelsten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung

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