Transzendentale Reflexion und Geschichte

Karl-Otto Apel

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Karl-Otto Apel, Smail Rapic (Hg.), Transzendentale Reflexion und Geschichte (2017), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518751435

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Descripción / Abstract

Die Diskursethik, die von Karl-Otto Apel gemeinsam mit Jürgen Habermas begründet wurde, zählt zu den meistdiskutierten ethischen Paradigmen der Gegenwartsphilosophie. Apel hat seine diskursethische Position in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt, wie dieser Band mit Texten aus den Jahren 1996-2014 belegt. Er zeigt die geschichtlichen Anknüpfungspunkte des diskursethischen Begründungsprogramms sowie dessen Lösungspotential für politische, ökonomische und kulturelle Konflikte im Zeitalter der Globalisierung und dokumentiert so die anhaltende Aktualität von Apels Denken.

Descripción

<p>Karl-Otto Apel, geboren 1922 in D&uuml;sseldorf, gestorben 2017 in Niedernhausen, war Professor f&uuml;r Philosophie an der Goethe-Universit&auml;t Frankfurt/M. Im Suhrkamp Verlag sind u. a. erschienen: Transformation <em>der Philosophie</em> (1999), <em>Diskurs und Verantwortung </em>(1988), <em>Auseinandersetzungen in Erprobung des transzendentalpragmatischen Ansatzes </em>(1998).</p>


<p>Smail Rapic ist Professor f&uuml;r Philosophie an der Bergischen Universit&auml;t Wuppertal.</p>

Índice

  • [ Cover ]
  • [ Informationen zum Buch / zum Autor ]
  • [ Titel ]
  • [ Impressum ]
  • Inhalt
  • Transzendentalpragmatik – Drittes Paradigma der Ersten Philosophie
  • Spekulativ-hermeneutische Bemerkungen zu Hintikkas performativer Interpretation von Descartes†™ cogito, ergo sum
  • I. Das Programm eines spekulativ-hermeneutischenZugangs zu Descartes und Hintikka
  • II. Wie ist Descartes†™ Überschritt vom »Cogito, ergo sum« zu »sum res cogitans« zu interpretieren?
  • III. Hintikkas Interpretation der »Zweideutigkeit des cartesischen cogito« im Lichte einer alternativen Interpretation
  • IV. Hintikkas »performative« Interpretation des cogito, ergo sum als Garant des Wahrheitsgehalts der basalenEinsicht Descartes†™ im Lichte eines nachmetaphysischen Paradigmas der Ersten Philosophie
  • Das Selbsteinholungsprinzip der kritisch-rekonstruktiven Geisteswissenschaften
  • I. Wissenschaftshistorie als Beispiel für kritisch-rekonstruktive Geisteswissenschaften
  • II. Ist Wissenschaftshistorie ein Spezialfall der Geisteswissenschaften, der das Weber†™sche Prinzip der Wertfreiheit der Wissenschaft nicht widerlegt?
  • III. Die intersubjektiv gültige Rationalität der Argumentation kann durch Argumente nicht in Frage gestellt werden
  • IV. Das Selbsteinholungsprinzip der kritisch-rekonstruktiven Geisteswissenschaften
  • Die Antwort der Diskursethik auf die moralischen Herausforderungen der Gegenwart. Vorlesungen in Louvain-la-Neuve
  • 1. Vorlesung. Die Situation des Menschen als ethisches Problem. Erster und zweiter Durchgang der Rekonstruktionder menschlichen Kulturevolution: Die Entwicklung der externen Herausforderungen der Moral von der Menschwerdung bis zur Gegenwart
  • 2. Vorlesung. Dritter und vierter Durchgang der Rekonstruktion der menschlichen Kulturevolution: Die internen Ressourcen der Moral von der Menschwerdung bis zur Gegenwart
  • 3. Vorlesung. Die Situation nach 1945: Die Zuspitzung der externen Herausforderungen der Ethik und die Defizite ihrer internen Ressourcen in Ost und West. Die Notwendigkeit einer neuen Begründung
  • 4. Vorlesung. Erste Einführung in die Diskursethik: Das neue Paradigma einer transzendentalpragmatischen Begründung der Ethik
  • 5. Vorlesung. Fortsetzung der ersten Einführung in die Diskursethik: Die Diskursethik als eine Transformation der Kantischen Ethik
  • 6. Vorlesung. Zweite Einführung in die Diskursethik: Die Rezeption der hermeneutisch-linguistisch-pragmatischen Wende der Philosophie und die Überwindung des Historismus-Relativismus
  • 7. Vorlesung. Anwendungsprobleme der Diskursethik I: Die Unterscheidung zwischen Teil A und Teil B einer geschichtsbezogenen Ethik der Mitverantwortung
  • 8. Vorlesung. Anwendungsprobleme der Diskursethik II: Wie sollen wir mit den funktionalen Zwängen der gesellschaftlichen Subsysteme Politik, Recht und Wirtschaft umgehen?
  • Kants »Philosophischer Entwurf: Zum ewigen Frieden« als geschichtsphilosophische Quasi-Prognose aus moralischer Pflicht. Versuch einer kritisch-methodologischen Rekonstruktion der Kant†™schen Konzeption aus der Sicht einer transzendentalpragmatischen V
  • 1. Einleitung: Das Problem einer kritischen Rekonstruktion des Kant†™schen Projekts in der gegenwärtigen Situation seiner möglichen Anwendung und epistemologischen Begründung
  • 2. Die notwendigen Voraussetzungen des Kant†™schen Projekts einer möglichen Konvergenz von empirisch orientierter Geschichtsphilosophie und Zielsetzung aus praktischer Vernunft intranszendentalpragmatischer Sicht
  • First Things First. Der Begriff primordialer Mit-Verantwortung. Zur Begründung einer planetaren Makroethik
  • I. Die Herausforderung der Gegenwart für eine neuartige Verantwortungsethik
  • II. Diskursethik und die transzendentalpragmatische Begründung der Mit-Verantwortung
  • III. Zur mit-verantwortlichen Anwendung der Diskursethik in der aktuellen Lebenswelt
  • Das Problem der Gerechtigkeit in einer multikulturellen Gesellschaft
  • I. Einleitung: Globalisierung und Multikulturalismus als Herausforderung der Gegenwart
  • II. Vorüberlegung: Die Komplementaritätsstruktur des moralischen Problems, das durch die multikulturelle Gesellschaft aufgeworfen wird
  • III. Die aporetische Diskussion des Problems der interkulturellen Gerechtigkeit in der Gegenwartsphilosophie
  • IV. Die Grundlage einer Lösung des Gerechtigkeitsproblems in der multikulturellen Gesellschaft in der Sicht einer transzendentalpragmatischen Diskursethik
  • Institutionsethik oder Diskursethik als Verantwortungsethik? Das Problem der institutionalen Implementation moralischer Normen im Falle des Systems der Marktwirtschaft
  • 1. Einleitung: Das Problem des »Durchschlagens der Implementation auf die Gültigkeit« moralischer Normen: Infragestellung der Diskursethik durch die Wirtschaftsethik Karl Homanns?
  • 2. Begründungsteil B der Diskursethik oder Wirtschaftsethik als Institutionsethik?
  • Smail Rapic: Nachwort
  • Nachweise
  • Namenregister

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