Wir können uns ändern

Gesellschaftlicher Wandel jenseits von Kapitalismuskritik und Revolution

Felix Ekardt Ekardt

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Felix Ekardt Ekardt, Wir können uns ändern (2017), oekom verlag, München, ISBN: 9783960061892

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Descripción / Abstract

Warum fällt es uns so schwer, uns zu ändern? Warum gelingt die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft nicht? Scheitern wir mit unseren Vorsätzen
an unseren Genen? Ist der Kapitalismus an allem schuld?
Wer verstehen will, was Menschen und Gesellschaften antreibt, was Wandel ermöglicht oder blockiert, darf nicht bei mangelnder Bildung oder Hirnforschung stehen bleiben.
Viel wichtiger ist es, menschliches Verhalten in all seinen Facetten zu beleuchten – und das ist in hohem Maße emotional gesteuert, von Eigennutzen getragen oder von kulturellen Werten geprägt.
Felix Ekardt liefert eine gleichermaßen kompakte wie ganz neue Wege einschlagende Analyse zum Thema »Wandel und Veränderung«. Indem er die Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsrichtungen zusammenführt, legt er nicht nur den Grundstein für ein besseres Verständnis von Wandel. Er zeigt auch auf, wie wir ihn tatsächlich herbeiführen können.

Descripción

Felix Ekardt ist Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin. Die Forschungsschwerpunkte sind Fragen der humanwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung. Der Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Rostock ist Autor in überregionalen Tageszeitungen und Gesprächspartner in Radio und TV.

Índice

  • Wir können uns ändern
  • Inhalt
  • Kerngedanken und Vorwort
  • Teil I: Was ist das: gesellschaftlicher und individueller Wandel?
  • 1: Ratgeber für Kindererziehung, Karriereerfolg oder Glück setzen voraus, dass wir uns einfach so verändern können
  • 2: Auch politische Debatten über Kapitalismus, Nachhaltigkeit, Globalisierung handeln von Wandel – doch was sind dessen Bedingungen?
  • 3: "Gene", "Kapitalismus", "System", "mangelnde Bildung" als Erklärung – Medienpräsenz schaffend, aber zu einfach?
  • 4: Verhaltensantriebe verstehen heißt Wandel verstehen, Menschen verstehen heißt Gesellschaften verstehen – und vielleicht Veränderung herbeiführen
  • 5: Mit hoher Komplexität ist zu rechnen – das Beispiel moderner, nicht-nachhaltiger Lebensstile und ihrer verschlungenen Entstehungsgeschichte
  • 6: Falsche Alternativen: "Alle Probleme der Welt sind technisch lösbar" oder "Technik ist nutzlos"
  • 7: Eine große Herausforderung: Das Ende der kapitalistischen Wachstumsgesellschaft – und die Folgefragen
  • 8: Falsche Alternativen: Wird "alles immer besser" oder "immer schlechter"? Fortschritts- und Verfallstheorien
  • Teil II: Geld, Macht, Gene, Wissen, Hirnforschung: Wichtige, aber oft überschätzte Bausteine zum Verstehen von Wandel
  • 9: Menschliches Verhalten und seine Ursachen: zu komplex, um es mit Befragungen oder Laborexperimenten vollständig abzubilden
  • 10: Das meiste über menschliche Motive und damit auch über Veränderungsantriebe erzählt das reale Verhalten
  • 11: Weniger Fast Food, mehr Klimaschutz und nicht Trump wählen: Wie wichtig ist Wissen wirklich?
  • 12: Eigennutzen: Kapitalistisches Profitstreben, politisches Machtstreben, Homo oeconomicus – wichtig, aber überschätzt
  • 13: Gene, Evolutionsbiologie, Hirnforschung: wichtig, aber überschätzt – was Sexualverhalten und NS-Geschichte gemeinsam haben
  • 14: Kindheit und Familie: wichtig, aber zuweilen überschätzt
  • Teil III: Verhalten und Wandel umfassender verstehen
  • 15: Normalitätsvorstellungen: unbewusst, allgegenwärtig, stabil – und doch wandelbar, bis hin zum Totalitarismus
  • 16: Gefühle: von Gewohnheit, Verdrängung, Anerkennungsstreben und Ausreden
  • 17: Pfadabhängigkeiten und Kollektivgutprobleme: Wachstumszwänge und die fest eingeplante Autofahrt zur Arbeit
  • 18: Welche Rolle spielen Werte und Wertewandel?
  • 19: Wie in allen Faktoren neben Genen auch Kultur steckt – oder: Wie Freiheit, Kapitalismus und Wachstum in die Welt kamen
  • 20: Wie kooperativ sind wir- und sind wir deswegen automatisch altruistisch? Überschätzte Kapitalismuskritik und Glücksforschung
  • 21: Warum Verhaltensantriebe und Wandel früher astrologisch betrachtet wurden und dies h eute offiziell absurd, inoffiziell aber weiterhin beliebt ist
  • Teil IV: Wege zur Ermöglichung von Wandel – gesellschaftlich und individuell
  • 22: Nachhaltigkeit: durch Wechselspiele zwischen Politik, Unternehmen, Bürgern blockiert oder doch ermöglicht? Zugleich zu Institutionen und Ethik
  • 23: Wie sich Normalitäten, Werte, Eigennutzen und Pfadabhängigkeiten wandeln können – persönlich und gesellschaftlich
  • 24: Falsche Alternativen: "Politik, Konsumenten, Unternehmen oder Bildung als Retter?" Wie viel Einhegung der Kapitalismus wirklich braucht
  • 25: Nachhaltigkeitspolitik ohne Wachstumsdenken in einer globalisierten Welt – von der materiellen zur ideellen Wohlstandsgesellschaft
  • 26: Salamitaktik statt Revolution: Menschen sind lernfähig, allerdings weniger, als optimistische Pädagogen meinen
  • 27: Perspektiven für die Bewältigung der Folgen einer wachstumslosen Welt?
  • 28: Macht Nachhaltigkeit glücklich, trotz wackeliger Glücksforschung? Oder: Ich will aber Fleisch und Urlaubsflüge
  • 29: Glückliches Leben jenseits von Stagnation und Überbeschleunigung im digitalen, pluralistischen, globalisierten Zeitalter
  • Anmerkungen
  • Literaturverzeichnis
  • Über den Autor

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