Das Böse in den Weltreligionen

Cite this publication as

Gerda Laube-Przygodda (Hg.), Das Böse in den Weltreligionen (2012), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534711826

501
accesses

Descripción

Die Frage nach dem Bösen, dem Leid und der Schuld gehört zu den existentiellen Grundfragen des Menschen. Ausgehend von einer gründlichen Analyse der zentralen Quellentexte untersuchen hervorragende Fachleute in diesem Band umfassend, welche Rolle das Böse in den großen Religionen Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus spielt und wie es bewältigt wird. Entstanden ist ein religionswissenschaftliches Referenzwerk, das einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis der Religionen leistet.
Mit Beiträgen von Daniel Krochmalnik, Hermann Häring, Reinhard Schulze, Axel Michaels und Johannes Laube.

Descripción / Abstract

Das ›Böse‹ ist eine vielfältige Wirklichkeit: Es meint einerseits alles Schlechte, das aus der Endlichkeit und Vergänglichkeit des Menschen resultiert, alle aus der Natur entspringenden Übel (Naturkatastrophen, Krankheit ...) und die moralische Schuld als die dunkle Kehrseite der menschlichen Freiheit. Die Frage nach dem Bösen ist zutiefst verbunden mit dem Geheimnis des Menschen selbst, seines Seins, Tuns und seiner Selbstdeutung. In den großen Weltreligionen spielen das Böse und seine mögliche Überwindung eine zentrale Rolle. Der vorliegende Band ist eine gründliche und umfassende Untersuchung über das Böse in den religiösen Traditionen Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Die Beiträge bestimmen in einem ersten methodischen Teil das Wortfeld für Böses, Übles, Schlechtes und Leid in den jeweiligen Kultursprachen. Danach werden die zentralen Texte der jeweiligen religiösen Tradition vorgestellt und analysiert, und schließlich legen die Autoren systematisch dar, was Böses, Leid und Schuld in den einzelnen Religionen bedeuten und wie diese Realität bewältigt wird.

Descripción

Johannes Laube, Prof. Dr., geb. 1937; Studium der Philosophie, Theologie (ev. und kath.), vergleichenden Religionswissenschaft, Japanologie und Sinologie; bis zu seiner Emeritierung 2002 Professor für Japanologie an der Universität München mit dem Schwerpunkt Religion und Philosophie im modernen Japan.Johannes Laube, Prof. Dr., geb. 1937; Studium der Philosophie, Theologie (ev. und kath.), vergleichenden Religionswissenschaft, Japanologie und Sinologie; bis zu seiner Emeritierung 2002 Professor für Japanologie an der Universität München mit dem Schwerpunkt Religion und Philosophie im modernen Japan.

Índice

  • Cover
  • Inhalt
  • Einleitung
  • I. Das Böse in der jüdischen Tradition: Jüdische Interpretationen zu Genesis 1–11
  • 1. Der Mensch
  • 2. Das Weib
  • 3. Die Schlange
  • Literatur
  • II. Das Böse in der christlichen Tradition
  • 1. Einleitung: ein komplexes Problem
  • 2. Die Ursprünge
  • 3. Antikes Erbe
  • 4. Zwischen Verinnerlichung und Imagination
  • 5. Die Widersprüche der Neuzeit
  • 6. Paradigmenwechsel der Gegenwart
  • 7. Das Böse und Gott
  • Literatur
  • III. Das Böse in der islamischen Tradition
  • 1. Einleitung
  • 2. Die Mythen des Bösen
  • 3. Iblis, der Teufel, und das Böse
  • 4. Das Böse als Attribut menschlicher Handlungen
  • 5. Koran 4:78–79 oder die Wahlfreiheit des Menschen
  • 6. Das Böse und die theologische Spekulation um die Handlungsfreiheit des Menschen
  • 7. Die Abwendung von der Spekulation über das Böse
  • 8. Ens et bonum convertuntur
  • 9. Die Relativierung des Bösen in der islamischen Mystik
  • 10. Die Zeit und das Böse
  • 11. Ein Ausblick
  • Literatur
  • IV. Das Böse in der hinduistischen Tradition
  • 1. Zur Methode
  • 2. Die Rede vom Bösen im Hinduismus
  • 3. Analytische Fragen
  • Literatur
  • V. Das Böse in der buddhistischen Tradition
  • 1. Zum Verständnis buddhistischer Texte: das Problem der Umstellung der Perspektive und andere Probleme des Verstehens der Texte des Buddhismus
  • 2. Das Böse nach dem Verständnis des Mahayana-Buddhismus
  • 3. Systematische Zusammenfassung
  • Literatur

Títulos relacionados