Schurken

Zwei Essays über die Vernunft

Jacques Derrida

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Jacques Derrida, Schurken (2005), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518745960

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Descripción / Abstract

»Was geschieht«, so fragt Derrida, »mit den Begriffen der ›Politik‹, des ›Kriegs‹ und des ›Terrorismus‹, wenn das alte Gespenst der staatlichen Souveränität seine Glaubwürdigkeit verliert?«

Descripción

<p>Jacques Derrida wurde am 15. Juli 1930 in El-Biar in der N&auml;he von Algier als Sohn j&uuml;discher Eltern geboren und starb am 8.Oktober 2004 in Paris. W&auml;hrend seiner Schulzeit war er antisemitischen Repressionen ausgesetzt. Ab 1949 lebte er in Frankreich und besuchte das Lyc&eacute;e Louis-le-Grand in Paris. Von 1952 bis 1954 studierte er an der &Eacute;cole Normale Sup&eacute;rieure, wo er Vorlesungen bei Louis Althusser und Michel Foucault besuchte und sich mit Pierre Bourdieu anfreundete. 1956 gewann er ein Stipendium f&uuml;r einen Studienaufenthalt an der Harvard University. W&auml;hrend seines Milit&auml;rdienstes von 1957 bis 1959 lehrte er Englisch und Franz&ouml;sisch in Algerien. Von 1960 bis 1964 war er wissenschaftlicher Assistent an der Sorbonne. Ab 1965 bis 1984 bekleidete er eine Professur f&uuml;r Geschichte der Philosophie an der &Eacute;cole Normale Sup&eacute;rieure. Den Durchbruch erlangte Derrida im Jahr 1967, als er nahezu zeitgleich in drei bekannten Verlagen drei wichtige Schriften ver&ouml;ffentlichte: <em>De la grammatologie, La Voix et le ph&eacute;nom&egrave;ne sowie L&amp;#39;&eacute;criture et la diff&eacute;rence</em>. Auf Vortragsreisen in den USA lernte er Paul de Man und Jacques Lacan kennen. 1981 gr&uuml;ndete er die Gesellschaft Jan Hus (eine Hilfsorganisation f&uuml;r verfolgte tschechische Intellektuelle). Im selben Jahr wurde er in Prag verhaftet und erst nach einer energischen Intervention Fran&ccedil;ois Mitterrands und der franz&ouml;sischen Regierung von der Tschechoslowakei freigelassen. 1983 gr&uuml;ndete er das <em>Coll&egrave;ge international de philosophie</em>, zu dessen erstem Direktor er gew&auml;hlt wurde. Im selben Jahr wurde er zum Forschungsdirektor an der &Eacute;cole des Hautes &Eacute;tudes en Sciences Sociales (EHESS) in Paris ernannt. Er starb am 8. Oktober 2004 in Paris.</p>


<p>Horst Br&uuml;hmann, geboren 1951 in Borken, studierte Philosophie, Politik- und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main. Er war als Lehrbeauftragter an der Universit&auml;t in Frankfurt am Main und als Lektor im wissenschaftlichen Lektorat u. a. im Suhrkamp Verlag t&auml;tig. Au&szlig;erdem arbeitete er als &Uuml;bersetzer f&uuml;r wissenschaftliche Texte. Er starb am 24. Februar 2022 in Frankfurt.</p>

Índice

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch und Autor]
  • [Titel]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • Vorwort. Veni
  • Das Recht des Stärkeren (Gibt es Schurkenstaaten?)
  • 1. Freilauf
  • 2. Zügellosigkeit und Freiheit: der Roué
  • 3. Das Andere der Demokratie, der regelmäßige Wechsel: Alternative und Alternanz
  • 4. Herrschaft und Metrik
  • 5. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit oder Wie nicht sinnsprechen
  • 6. Der Schurke, der ich bin
  • 7. Gott, was darf man nicht sagen? Und in welcher kommenden Sprache?
  • 8. Der letzte der Schurkenstaaten: Die "kommende Demokratie", zum Öffnen zweimal drehen
  • 9. Mehr Schurkenstaaten, keine Schurkenstaaten mehr
  • 10. Sendung
  • Die 'Welt" der kommenden Aufklärung (Ausnahme, Kalkül und Souveränität)
  • 1. Teleologie und Architektonik: Die Neutralisierung des Ereignisses
  • 2. Ankommen – an den Grenzen des Staates (und des Krieges und des Weltkriegs)

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