Gesellschaft als imaginäre Institution

Entwurf einer politischen Philosophie

Cornelius Castoriadis

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Cornelius Castoriadis, Gesellschaft als imaginäre Institution (2009), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518745892

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Descripción / Abstract

Die Schwierigkeiten, die sich dem revolutionären Entwurf einer Aufhebung der Entfremdung entgegenstellen, liegen Castoriadis zufolge darin, daß das abendländische Denken die Seinsweise des Gesellschaftlich-Geschichtlichen verkennt und verkennen muß. Das philosophische und wissenschaftliche Denken beruht auf einer Onto-Logik, die das Neue, Schöpferische radikal ausschließt. Anhand einer Lektüre von Platons Timaios zeigt Castoriadis, wie die Philosophie die logisch-ontologischen Fundamente dafür gelegt hat, daß das geschichtliche Anderswerden durch die Institution einer metrischen, ›veräumlichten‹ Zeit auf die bloße Wiederholung des schon Vorhandenen reduziert werden konnte. Castoriadis zeigt im einzelnen, welche Operationen (nicht im Sinne einer transzendentalen Konstitution, sondern einer gesellschaftlich-geschichtlichen Institution) immer schon vollzogen sein müssen, damit die Welt als Ensemble identischer Elemente, die sich beliebig zu Mengen vereinigen und in Teilmengen zerlegen lassen, vorgestellt werden kann.

Descripción

<p>Horst Br&uuml;hmann, geboren 1951 in Borken, studierte Philosophie, Politik- und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main. Er war als Lehrbeauftragter an der Universit&auml;t in Frankfurt am Main und als Lektor im wissenschaftlichen Lektorat u. a. im Suhrkamp Verlag t&auml;tig. Au&szlig;erdem arbeitete er als &Uuml;bersetzer f&uuml;r wissenschaftliche Texte. Er starb am 24. Februar 2022 in Frankfurt.</p>

Índice

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch und Autor]
  • [Titel]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Erster Teil: Marxismus und revolutionäre Theorie
  • I. Der Marxismus: eine vorläufige Bilanz
  • II. Theorie und revolutionärer Entwurf
  • III. Die Institution und das Imaginäre: eine erste Annäherung
  • Zweiter Teil: Das gesellschaftliche Imaginäre und die Institution
  • IV. Das Gesellschaftlich-Geschichtliche
  • V. Die gesellschaftlich-geschichtliche Institution: legein und teukein
  • VI. Die gesellschaftlich-geschichtliche Institution: Individuum und Ding
  • VII. Die gesellschaftlichen imaginären Bedeutungen
  • Namenregister

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