Kinderschutz mit psychisch kranken Eltern

Ethnografie im Jugendamt

Ulrike Loch

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Ulrike Loch, Kinderschutz mit psychisch kranken Eltern (2016), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783779944317

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Descripción

Ulrike Loch, Jg. 1966, Dr. phil., ist Assoz. Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Abteilung für Sozial- und Integrationspädagogik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Descripción / Abstract

Kinderschutzarbeit mit psychisch erkrankten Eltern bedeutet weitgehend die Zusammenarbeit mit Eltern, die am Wohl ihrer Kinder interessiert sind und dieses aufgrund ihrer psychischen Konstitution dennoch nicht ausreichend sichern können. Anhand von Fallbeispielen aus der Kinder- und Jugendhilfe wird aufgezeigt, wie gelingende Kinderschutzarbeit mit dieser Adressatengruppe aussehen kann.

Kinderschutz mit psychisch erkrankten Eltern findet an der Schnittstelle von Kinder- und Jugendhilfe und Psychiatrie statt. Bisher hat diese AdressatInnengruppe wenig Aufmerksamkeit in der Fachöffentlichkeit erfahren, obschon diese Kinder ein erhöhtes Risiko tragen, bereits in den ersten Lebensjahren fremduntergebracht zu werden. Dieses Handlungsmuster ist derzeit symptomatisch, wie die ethnografische Erhebung von Kinderschutzfällen aus Deutschland und Österreich zeigt. Anhand von rekonstruierten Fallbeispielen wird dargestellt, wie Kinderschutzarbeit derzeit gestaltet wird und welche Entwicklungen und Förderungen notwendig sind, um auch für diese AdressatInnengruppe die Vereinbarkeit von Kinderschutz und gelingender Eltern-Kind-Beziehung zu ermöglichen.

Índice

  • BEGINN
  • Dank
  • Inhalt
  • I. Einleitung
  • II. Forschungsstand
  • 1. Einleitung
  • 2. Kinder psychisch erkrankter Eltern gelten als Risikogruppe
  • 3. Die Resilienzforschung erweitert den Fokus hin zu familialen Schlüsselprozessen
  • 4. Möglichkeiten und Grenzen der Resilienzorientierung
  • 5. Zur Situation Kinder psychisch erkrankter Eltern aus der Kinderperspektive
  • 6. Elternbefragung zur Situation ihrer Kinder
  • 7. Parentifizierung in Eltern-Kind-Beziehungen
  • 8. Psychische Gewalt und Vernachlässigung als Gefährdungspotenzial
  • III. Ethnografische Forschungim Kinderschutz
  • 1. Ethnografie als Forschungsstrategie
  • 2. Ethnografie als Forschungszugang im Handlungsfeld Kinderschutz
  • 3. Forschungsgegenstand und Forschungsfragen
  • 4. Forschungsfeld, Datenerhebung und Auswertung
  • IV. Professionelles Handeln im Kinderschutz – Fallrekonstruktionen
  • IV.1 Fall Florian Titzan
  • IV.2 Fall LilianMarek
  • IV.3 Fall Kim Jenko
  • V. Ausgewählte Themen undSchlussfolgerungen
  • 1. Familiale Problemkonstellationen und deren Auswirkungen auf die Kinder
  • 2. Schwierigkeiten im Zugang zu Unterstützungen
  • 3. Transgenerationelle Traumatisierung und Parentifizierung im Kontext psychischer Erkrankung
  • 4. Mehrgenerationenperspektive
  • 5. Kindbezogene Elternarbeit als Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe
  • 6. Psychiatrische Erkrankungen im Kontext traumatischer Erfahrungen der Eltern
  • 7. Beobachtung von Eltern-Kind-Interaktionen als Element sozialpädagogischen Fallverstehens
  • 8. Qualifikation der Fachkräfte
  • VI. Literatur
  • VII. Anhang

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