Umgang mit muslimischen Patienten

Malika Laabdallaoui y Ibrahim S Rüschoff

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Malika Laabdallaoui, Ibrahim S Rüschoff, Umgang mit muslimischen Patienten (2016), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783884148969

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Descripción / Abstract

Der Koran verpflichtet Gläubige ausdrücklich, sich bei gesundheitlichen Problemen fachliche Hilfe zu holen. Vorausgesetzt, die Behandlung widerspricht nicht der islamischen Lehre. Bei der Behandlung muslimischer Personen hilft Wissen über potenziell konfliktträchtige Themen, die mit divergierenden Krankheitskonzepten des Islam einhergehen.
Das reicht vom Verständnis darüber, was eine psychische Erkrankung ist, bis hin zu einem angemessenen Verhalten beim Hausbesuch. Wer den Glauben seines Patienten versteht, kann Berührungsängste abbauen und kompetenter helfen.
Das Buch informiert u.a. über
- vom Islam geprägte alternative Krankheits- und Heilungskonzepte,
- die psychosoziale Versorgung von Muslimen in Deutschland,
- empfehlenswerte Vorgehensweisen bei bestimmten Krankheitsbildern,
- Erkennen und Einordnen von traumatischen Erlebnisse und Traumafolgen.

Praktische und praxisbewährtes Wissen entlastet und erleichtert Helfenden die ambulante und stationäre Arbeit sowie die Reflexion der eigenen Einstellung zum Islam. Fragestellungen zu vielfach vorliegenden Traumatisierung von Flüchtlingen werden kenntnisreich erörtert.

Descripción

Malika Laabdallaoui arbeitet als Systemische Paar- und Familientherapeutin sowie Traumatherapeutin und ist seit 2011 in eigener psychotherapeutischer Praxis niedergelassen.
Dr. S. Ibrahim Rüschoff ist nach langjähriger oberärztlicher klinischer Tätigkeit seit 2007 als Ärztlicher Psychotherapeut in eigener Praxis niedergelassen.
Beide sind Mitglied im Zentralrat der Muslime in Deutschland sowie der Islamischen Arbeitsgemeinschaft für Sozial- und Erziehungsberufe e.V. und als Fachreferenten tätig.

Índice

  • Cover
  • Die Autoren
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorbemerkung
  • Was Helfende über den Islam wissen sollten
  • Das Selbstverständnis des Islam
  • Die islamischen Quellen: Koran und Sunna
  • Gott und Mensch im Islam
  • Krankheit und Gesundheit im Islam
  • Daten und Fakten zur muslimischen Bevölkerung
  • Einheit und Vielfalt bei Muslimen
  • Die psychosoziale Versorgungssituation der Muslime
  • Wie stehe ich als Helfer zum Islam?
  • Muslime in Psychiatrie und Psychotherapie
  • Religion – Hemmnis oder Ressource in der Behandlung von Muslimen?
  • Erfahrungen der Muslime mit Helfern
  • Der Alltag auf der Station
  • Besonderheiten in Diagnostik und Therapie
  • Psychiatrische Krankheitsbilder im muslimischen Fokus
  • Therapeutische Angebote aus der Sicht des Islam
  • Der Umgang mit den Angehörigen
  • Suizidalität und Krisensituationen
  • Der Umgang mit traumatisierten Patienten
  • Der Einsatz von Dolmetschern
  • Hausbesuche bei Muslimen
  • Die Einrichtung einer gesetzlichen Betreuung
  • Die innere Haltung der Helfenden
  • Hilfreiche Perspektiven: interkulturelle Kompetenz
  • Umgang mit Gewalt, Missbrauch und Kriminalität
  • Umgang mit eigenen Unsicherheiten
  • Wo können sich Helfende Rat holen?
  • Religion und Tradition in Ehe und Familie
  • Das islamische Verständnis von Ehe und Familie
  • Islamische Perspektiven auf Erotik und Sexualität
  • Sexualität und Geschlechterverhältnisse
  • Gewalt in Ehe und Familie
  • Weibliche Genitalverstümmelung
  • Der Heiratspartner aus dem Ausland
  • Traditionelle (islamische) Heilmethoden und die Psychiatrie
  • Traditionelle Erklärungen psychischer Erkrankungen
  • Zum Umgang mit traditionellen Heilern
  • Die Pilgerfahrt als Therapie?
  • Die Behandlung im Ausland
  • Schlussbemerkung: getrennte Welten?
  • Internetseiten
  • Ausgewählte Literatur
  • Leseprobe: Psychosoziale Beratung und therapeutische Begleitung von traumatisierten Flüchtlingen

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