Selbsteinschätzung Pflegender zum Schmerzmanagement und zur Qualität der Versorgung vor und nach einer Schulung
Nadja Nestler, Christoph Maier y Jürgen Osterbrink
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Nadja Nestler, Christoph Maier, Jürgen Osterbrink, Selbsteinschätzung Pflegender zum Schmerzmanagement und zur Qualität
der Versorgung vor und nach einer Schulung
(2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2015 #04, S.333
der Versorgung vor und nach einer Schulung
(2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2015 #04, S.333
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Descripción / Abstract
Acute pain therapy is still a problem because of structural shortcomings and nurses´ lack of knowledge. The project "Pain-Free Hospital" aimed to improve pain management in 19 German hospitals. Nurses (n= 3915, pre 2124, post 1791) of surgical and non-surgical departments rated the change in pain management in their hospitals before and after training and assessed quality of pain therapy in relation to patients´ (n= 5535) pain intensities. Using German school-grades (1-6), nurses graded their own and physicians´ knowledge of pain therapy, communication among themselves and with physicians, satisfaction with in-house trainings and the quality of pain therapy. 80% of all nurses rated improvements in pain assessment, 2/3 of surgical nurses reported improvements in pharmacological pain therapy and counseling of patients. Nurses´ satisfaction with the quality of pain therapy correlated closely with physician communication and physicians´ knowledge of pain therapy, but only moderate for patients´ pain intensity. The ratings of physicians´ communication and knowledge had a higher influence on nurses´ satisfaction with the quality of pain management than patient´ pain intensities.
Keywords
nursing pain management, acute pain, pain education, quality improvements
Akutschmerztherapie ist ein Problem in der klinischen Versorgung aufgrund struktureller Defizite und einem Wissensmangel der Pflegenden. Das Projekt "Schmerzfreies Krankenhaus" hatte das Ziel, die Schmerztherapie in 19 deutschen Kliniken zu verbessern. Pflegende von operativen und nicht-operativen Abteilungen (n= 3915, prä 2124, post 1791) beurteilten das Schmerzmanagement in ihrer Klinik vor und nach einer Schulung. Sie schätzten die Qualität der Schmerztherapie im Verhältnis zu den Schmerzintensitätsangaben der Patienten (n= 5535) ein. Mit Schulnoten (1-6) bewerteten sie ihr eigenes und das Wissen der Ärzte zur Schmerztherapie, die Kommunikation innerhalb der eigenen Berufsgruppe wie mit den Ärzten, die Zufriedenheit mit Fortbildungen und der Qualität der Schmerztherapie. 80% der Pflegenden gaben Verbesserungen im Schmerzassessment an, 2/3 der operativ Tätigen berichteten Verbesserungen in der medikamentösen Schmerztherapie und der Beratung von Patienten. Die Zufriedenheit mit der Qualität der Schmerztherapie korrelierte stark mit der Bewertung der Kommunikation mit den Ärzten und der Einschätzung deren Wissens, nur gering dagegen mit den Schmerzintensitätsangaben der Patienten nach der Intervention. Die Bewertungen der Kommunikation mit den Ärzten und die Einschätzung deren Wissens hatten einen größeren Einfluss auf die Zufriedenheit der Pflegenden mit der Qualität der Schmerztherapie als die Schmerzintensitätsangaben der Patienten.
Schlüsselwörter
pflegerisches Schmerzmanagement, Akutschmerz, Schulung, Qualitätskriterien
Keywords
nursing pain management, acute pain, pain education, quality improvements
Akutschmerztherapie ist ein Problem in der klinischen Versorgung aufgrund struktureller Defizite und einem Wissensmangel der Pflegenden. Das Projekt "Schmerzfreies Krankenhaus" hatte das Ziel, die Schmerztherapie in 19 deutschen Kliniken zu verbessern. Pflegende von operativen und nicht-operativen Abteilungen (n= 3915, prä 2124, post 1791) beurteilten das Schmerzmanagement in ihrer Klinik vor und nach einer Schulung. Sie schätzten die Qualität der Schmerztherapie im Verhältnis zu den Schmerzintensitätsangaben der Patienten (n= 5535) ein. Mit Schulnoten (1-6) bewerteten sie ihr eigenes und das Wissen der Ärzte zur Schmerztherapie, die Kommunikation innerhalb der eigenen Berufsgruppe wie mit den Ärzten, die Zufriedenheit mit Fortbildungen und der Qualität der Schmerztherapie. 80% der Pflegenden gaben Verbesserungen im Schmerzassessment an, 2/3 der operativ Tätigen berichteten Verbesserungen in der medikamentösen Schmerztherapie und der Beratung von Patienten. Die Zufriedenheit mit der Qualität der Schmerztherapie korrelierte stark mit der Bewertung der Kommunikation mit den Ärzten und der Einschätzung deren Wissens, nur gering dagegen mit den Schmerzintensitätsangaben der Patienten nach der Intervention. Die Bewertungen der Kommunikation mit den Ärzten und die Einschätzung deren Wissens hatten einen größeren Einfluss auf die Zufriedenheit der Pflegenden mit der Qualität der Schmerztherapie als die Schmerzintensitätsangaben der Patienten.
Schlüsselwörter
pflegerisches Schmerzmanagement, Akutschmerz, Schulung, Qualitätskriterien