Frühförderung bei Kindern psychischkranker Eltern: vom programmatischenAuftrag zur Evidenz

Manfred Pretis

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Manfred Pretis, Frühförderung bei Kindern psychisch

kranker Eltern: vom programmatischen

Auftrag zur Evidenz (21.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1866-9344, 2014 #02, S.189

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Zusammenfassung: In diesem Übersichtsartikel über die Entwicklung und Fördermöglichkeiten von Kindern psychisch kranker Eltern wird aufgezeigt, dass zwar die generelle Sensitivität gegenüber dem Thema und die Anzahl von Diensten bzw. Projekten in den letzten 20 Jahren im deutschen Sprachraum deutlich zugenommen haben, kleinkindfokussierte Angebote jedoch noch rar sind. Hauptsächliche Zielgruppen bestehender (evidenzbasierter) modularisierter Programme stellen Kinder und Jugendliche ab Schulalter dar, mit einem Fokus auf depressive elterliche Erkrankungen. Im Bereich herausfordernder Situationen, z. B. die gemeinsame Arbeit mit Eltern mit (emotional-instabilen) Persönlichkeitsstörungen betreffend, erscheint auch die Datenlage der Effizienz von Interventionsprogrammen "mager ". Es kann jedoch als Hypothese angenommen werden, dass die Ermöglichung von Bindungsstabilität zu verfügbaren nicht-belasteten Erwachsenen und Entwicklungsumwelten (wie z. B. Krippe, Tagesmütter, Kita) einen Hauptpräventionsfaktor darstellt.



Schlüsselwörter: Frühförderung, psychisch krank, Eltern, Prävention



Abstract: Within this overview developmental challenges and possibilities of services related to children of mentally ill parents are addressed. It is shown, that on the one hand the general awareness related to the needs of children increased during the last 20 years, however still few services focusing on the needs of toddlers can be observed. Primary target groups (of evidence based modular programs) are school age children, mainly related to depressive disorders of the parents. Working with parents with personality disorders still represents a challenge for professionals and data related to the efficiency of services are rare. It can by hypothesized that providing stable attachment persons and "health" environments (like nursery, day-care or pre-school) represent major factors related to prevention of developmental problems of the children.



Keywords: early childhood intervention, mental ill parents, prevention

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