Anders ist anders?! Körper - Geschlecht -Normalität - Behinderung

Melanie Plößer y Teresa Lugstein

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Melanie Plößer, Teresa Lugstein, Anders ist anders?! Körper - Geschlecht -Normalität - Behinderung (29.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2014 #02, S.83

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Was ist schon normal? - Oberflächlich betrachtet, scheint es selbstverständlich zu sein, dass Mädchen ihre Wünsche nach Beziehung, Familie und Kindern, Sexualitäten, Berufstätigkeit und Selbstbestimmung äußern. Das äußere Erscheinungsbild nimmt zusehends einen hohen Stellenwert ein. Wenn auch vielerorts durchaus kritisch hinterfragt, so werden diese Themen doch als zu einem Mädchen- bzw. Frauenleben als normal und zugehörig empfunden. Themen dieser Art fanden Eingang in die Mädchenarbeit, verbunden mit den Bestrebungen bestehende Geschlechterklischees und -hierarchien zu hinterfragen und aufzubrechen. Schlagwörter wie Empowerment und Aufweichung der Rollenbilder stehen hierfür exemplarisch.
Bei Mädchen und Frauen mit Behinderungen stehen diese Auseinandersetzungen in den Fachdiskursen erst am Anfang. Mädchen mit Behinderungen durchlaufen eine andere Sozialisation dahingehend, dass geschlechtsspezifische Diskriminierungsmechanismen massiv verschärft werden. Neben dem Aspekt des Geschlechts nehmen hier die Kategorien Körper und Behinderung eine spezifischere Rolle in deren Entwicklungen und Lebenszusammenhängen ein. In meinem Beitrag möchte ich auf diesen Bedeutungszusammenhang eingehen und daran anknüpfend Forderungen und Veränderungsmöglichkeiten aufzeigen.

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