Handwerkerbildung im 19. Jahrhundert

Manfred Wahle

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Manfred Wahle, Handwerkerbildung im 19. Jahrhundert (2010), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2010S.1

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Der Zusammenhang von Bildung, beruflicher Fortbildung und Persönlichkeitsbildung stand im Zentrum der Handwerkerbildung im 19. Jahrhundert. Im Verlauf dieser Epoche, die mit dem Begriff des Industriezeitalters belegt ist, wandelten sich Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und damit die Lebens- und Arbeitsbedingungen des Einzelnen tiefgreifend. Traditionen und Orientierungen, die das Alte Handwerk jahrhundertelang konserviert hat, verloren mit dem fortschreitenden sozialökonomischen Modernisierungsprozess ihre Tragfähigkeit. In diese Lücke stießen die Handwerker(bildungs)vereine, deren Bildungsziele besonders in drei Bereichen angesiedelt waren: politische Aufklärung im Interesse von Emanzipation und Partizipation, berufsfachliche Fortbildung im Kontext neuer Anforderungen an die Handwerksarbeit und verbesserte Allgemeinbildung als Voraussetzung zukunftsgerichteter (Handlungs-)Orientierungen angesichts massiver Umbrüche. Dieser Beitrag beleuchtet den historisch-konkreten Kontext, in dem sich die Handwerkerbildung im 19. Jahrhundert entwickelt und ausdifferenziert hat, stellt deren unterschiedliche Ansätze vor und fragt nach den Kontinuitäten dieser frühen Form der modernen Erwachsenenbildung bis zur Gegenwart.



Inhalt:

1. Problemaufriss

2. Zur Lage des Handwerks im 19. Jahrhundert

3. Zu den Facetten der Handwerkerbildung im 19. Jahrhundert

4. Ausblick: Bildung als Beitrag zur Emanzipation und Befriedigung subjektiver Interessen

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