Fragen der Macht: Was Soziale Arbeit vom Marxismus und von der Postmodern lernen kann!

Gert Hellerich

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Gert Hellerich, Fragen der Macht: Was Soziale Arbeit vom Marxismus und von der Postmodern lernen kann! (29.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0342-2275, 2008 #4, S.294

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Viele Kritiker behaupten, dass seit dem Fall der Mauer der Marxismus tot sei und sie behaupten ferner, dass die Postmoderne nur ein kurzes Aufflammen oder Aufleuchten am modernen Himmel war, sie aber als unverwurzeltes neuzeitliches Phänomen bedeutungslos geworden ist. Dass dem nicht so ist und dass im Gegenteil beide Bewegungen sinnvolle Erscheinungen und von großer Relevanz für die soziale oder wie in unserem Fall psychosoziale Arbeit sind, soll in diesem Aufsatz begründet werden. Wenn vom Marxismus die Rede ist, so gehen wir auf die theoretischen Grundlagen von Marx und nicht auf den real existierenden oder damals in der Sowjetunion vorhandenen Sozialismus zurück. In der Postmoderne stützen wir uns auf den Vater der Postmoderne Nietzsche und auf den in der sozialen Arbeit gegenwärtig weltweit bekannt gewordenen Sozial- und Kulturkritiker Foucault. Die Mehrheit der Studenten im Fachbereich der Sozialen Arbeit verhält sich, so meine Erfahrung, theoretischen Erörterungen oft ablehnend gegenüber. Nicht selten war von studentischer Seite zu Beginn des Semesters zu hören, dass sie sich praktische methodische Lehrveranstaltungen wünschen. Mit Argwohn sahen sie theoretisch ausgerichtete Lehreinheiten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass meine Lehrveranstaltungen immer in einem Theorie-Praxis Verhältnis standen, denn Theorie ohne Praxis ist abstrakt und führt ins Leere. Andererseits ist eine Praxis ohne Theorie blind und enthält oft Versuch- und Irrtum- Strategien. Das sehen viele Studenten leider nicht.

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