Das Münchner Modell der Früherkennung und Frühen Hilfen

Carla Pertl y Maria Kurz-Adam

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Carla Pertl, Maria Kurz-Adam, Das Münchner Modell der Früherkennung und Frühen Hilfen (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0340-8469, 2009 #5, S.48

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Descripción / Abstract

Das Münchner Modell der Früherkennung und Frühen Hilfen für psychosozial hoch belastete Familien mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren wird seit Mitte November 2008 in der Praxis umgesetzt. In mehrfacher Hinsicht ist das Münchner Modell neuartig, denn es beruht auf einer strukturellen Verbindung von Angeboten aus dem Gesundheitsbereich und der Kinder- und Jugendhilfe. Des Weiteren beinhaltet das Modell sowohl eine systematische und umfassende Früherkennung aller belasteten Familien als auch ein gesichertes, passgenaues Hilfeangebot. Außerdem gibt es erstmals ergänzend zu dem bestehenden Hausbesuchsdienst der Kinderkrankenschwestern des Referats für Gesundheit und Umwelt auch im Kinder- und Jugendhilfebereich eine gezielte Frühintervention für noch sehr junge Kinder und ihre Familien in München. In jeder der dreizehn Sozialregionen Münchens gibt es ein verbindliches Kooperationssystem bestehend aus einer Kinderkrankenschwester des Referats für Gesundheit und Umwelt, einer Fachkraft der Frühen Hilfe eines Trägers der Kinder- und Jugendhilfe sowie dem örtlichen Sozialbürgerhaus. Die weiteren Akteurinnen und Akteure der gesundheitlichen und psychosozialen Versorgung "rund um die Geburt" werden nach und nach in das Modell eingebunden. Die wissenschaftlich begleitete Evaluation wird Augenmerk auf die Qualität der Zugänge, der Schnittstellen und auf den Verlauf der Unterstützungsleistungen legen.

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