Machen Schülerfirmen fit für den Beruf?

Bernd Ahrbeck y Annette Kretschmer

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Bernd Ahrbeck, Annette Kretschmer, Machen Schülerfirmen fit für den Beruf? (19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1866-9344, 2009 #1, S.96

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Descripción / Abstract

Für eine insgesamt immer größer werdende Gruppe von Jugendlichen sind berufsvorbereitende und qualifizierende Bildungsmaßnahmen ein entscheidendes Mittel, um drohende Arbeits- und Ausbildungslosigkeit zu vermeiden. Für benachteiligte Jugendliche lässt sich dies nur dann realisieren, wenn ihnen der verwaltungsrechtliche Status der Benachteiligung oder Behinderung zuerkannt wird (Hasemann 2007, 8f.). Viele dieser Jugendlichen landen in berufs- und ausbildungsvorbereitenden Übergangsmaßnahmen, wo sie die Grundlagen für eine spätere Ausbildung erst erwerben müssen. Wirklich qualifizierende Ausbildungsgänge erfordern zumindest einen Hauptschulabschluss und eine geprüfte Ausbildungsreife (vgl. Bundesarbeitsagentur 2008, 8-21). Die Kriterien zur Ausbildungsreife beinhalten neben schulischen Basiskenntnissen und kognitiven Leistungsmerkmalen vor allem psychische Fähigkeiten wie Belastbarkeit, Frustrationstoleranz, Selbständigkeit und Selbstreflexion. Nur wenige Absolventen der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen verfügen über solche Voraussetzungen. Noch immer verlassen 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Förderschulen ohne Schulabschluss (Solga 2004), oft gepaart mit einer psychisch belastenden Lebenssituation und suboptimalen inneren Voraussetzungen für eine Berufstätigkeit.

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