Traumatisierte Kinder und Jugendliche mit Zwangsmigrationshintergrund - Stiefkinder pädagogischer Theorie und Praxis

David Zimmermann

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David Zimmermann, Traumatisierte Kinder und Jugendliche mit Zwangsmigrationshintergrund - Stiefkinder pädagogischer Theorie und Praxis (30.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1866-9344, 2008 #1, S.5

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Descripción / Abstract

Zusammenfassung: Die traumatisierenden lebensgeschichtlichen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen mit Zwangsmigrationshintergrund müssen als pädagogisch relevante Kategorie erkannt werden. Die Herausarbeitung eines umfassenden Verständnisses für die innere Realität der Betroffenen stellt hierbei den ersten und zentralen Schritt dar. Mit der "Sequentiellen Traumatisierung" wird ein Rahmenkonzept vorgestellt, mit dem das Erleben vieler betroffener Kinder und Jugendlicher vor, während und nach der Migration gut erfasst werden kann. Hierbei müssen äußere Erfahrungswelt und innere Bearbeitungsstrukturen stets in Beziehung zueinander betrachtet werden. Auf der Grundlage dieses Konzepts werden Beeinträchtigungen für die pädagogische Situation beschrieben, die sich typischerweise aus einem von traumatischen Inhalten besetzten Erleben ergeben. Dabei sind sowohl die Lernsituation als auch die psychosoziale Integration zu beachten. Allgemeine Hinweise für eine angemessenere schulische Förderung werden genannt. -- -- Summary: Traumatic experience endured by children and adolescents, who were forced to migration, has to be recognized as a principal pedagogical category. The first and foremost task has to be to work towards a complete understanding of the inner reality of the persons concerned. The concept of "Sequential Traumatization" holds an adaquate framework, with which the experience before, during and after the migration can be described. In this context, external experience and internal meaning have to be understood as related to each other. According to this concept, the author describes typical disabilities resulting from traumatic experience. Therefore, the capacity for learning must be recognized as well as the psychosocial integration. Finally, a couple of clues for appropriate school education of migrated children and adolescents are provided.

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