Relevante diagnostische Informationen bei der Übergangsempfehlung - die Perspektive der Lehrkräfte

Ines Nölle, Thomas Hörstermann, Sabine Krolak-Schwerdt y Cornelia Gräsel

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Ines Nölle, Thomas Hörstermann, Sabine Krolak-Schwerdt, Cornelia Gräsel, Relevante diagnostische Informationen bei der Übergangsempfehlung - die Perspektive der Lehrkräfte (16.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0340-4099, 2009 #4, S.294

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Descripción / Abstract

Die vorliegende Studie untersucht, welche Merkmale von Schülerinnen und Schülern Grundschullehrkräfte als diagnostisch relevant für Schulübergangsempfehlungen am Ende der Grundschulzeit ansehen. Weiterhin wird überprüft, ob sich Lehrkräfte aus zwei Bundesländern in der Einschätzung relevanter Merkmale unterscheiden. Die Untersuchung wurde in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz durchgeführt, in denen die Übergangsregelungen hinsichtlich ihrer Verbindlichkeit differieren. Grundschullehrkräfte wurden gebeten, in einem halbstandardisierten Interview diejenigen Merkmale zu nennen, die sie als übergangsrelevant erachten. Zur Ermittlung der aus Lehrerperspektive als relevant erachteten Merkmale wurde eine Häufigkeitsanalyse durchgeführt. In einer Clusteranalyse wurde geprüft, inwieweit sich Subgruppen von Lehrkräften finden lassen, die unterschiedliche Merkmalskombinationen nannten. Die Verteilung der Lehrkräfte über die Cluster wurde hinsichtlich Effekten der Bundeslandzugehörigkeit analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehrkräfte neben Leistungsmerkmalen und Merkmalen des Arbeits- und Sozialverhaltens ebenfalls die verfügbare elterliche Unterstützung als übergangsrelevant erachten. Neben großen Übereinstimmungen in den als relevant erachteten Merkmalen ließen sich einige Hinweise auf bundeslandspezifische Unterschiede feststellen. -- This study investigates which attributes primary school teachers consider to be diagnostically relevant for school transition recommendations made at the end of primary school. Furthermore, it examines whether teachers from two federal states of Germany differ in the appraisal of relevant attributes. The study was carried out in the federal states North Rhine-Westphalia and Rhineland-Palatinate, in which the school transition regulations differ with respect to their binding character. In a half-standardized interview, experienced primary school teachers from both states were asked to freely mention those attributes they consider to be relevant for the transition recommendation. In addition to a frequency analysis used to identify commonly mentioned attributes, a cluster analysis was conducted to reveal subgroups of teachers mentioning different sets of students´ attributes. The distribution of teachers in the resulting clusters was analyzed for effects of state affiliation. Results show that teachers mainly consider attributes from the domain of performance, working and social behavior and available parental support as to be diagnostically relevant for school transition recommendation. Beside large agreements in the relevance of attributes, the results reveal some differences between subgroups of teachers in dependence on their state affiliation.

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