Soziale Ungleichheit und kulturelles Kapital in der PISA-2000-Studie

Werner Georg

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Werner Georg, Soziale Ungleichheit und kulturelles Kapital in der PISA-2000-Studie (29.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1436-1957, 2011 #4, S.393

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In diesem Beitrag wird vor dem Hintergrund der bourdieuschen Kapitaltheorie mit den Daten der PISA 2000-E Stichprobe eine personenzentrierte Typologie des familialen kulturellen Kapitals erstellt. Zur Anwendung kommt dabei eine Latente Klassenanalyse (LCA), die gegenüber den traditionellen deterministischen Clusteranalysen verschiedene Vorteile hat: sie ist modellbasiert, berücksichtigt alle Interaktionen zwischen den analysierten Variablen und lässt als Verfahren der probabilistischen Testtheorie Messfehler zu. Im Ergebnis kann gezeigt werden, dass die Typologie als intervenierende Variable sowohl von Merkmalen sozialer Ungleichheit abhängt als auch einen eigenständigen Effekt auf den Testscore der Lesefähigkeit ausübt. Dabei variiert der Grad der Abhängigkeit deutlich nach Schulform: auf der Hauptschule differenziert das kulturelle Kapital der Familie die Lesefähigkeit der Schüler wesentlich stärker als auf dem Gymnasium.

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