Die Bedeutung der Erfahrungen mit dem ersten Kind für die Intention zur Familienerweiterung

Katharina Lutz, Petra Buhr y Mandy Boehnke

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Katharina Lutz, Petra Buhr, Mandy Boehnke, Die Bedeutung der Erfahrungen mit dem ersten Kind für die Intention zur Familienerweiterung (24.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1436-1957, 2013 #2, S.167

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Ziel unseres Beitrags ist die Untersuchung der Faktoren, die die Intention zum zweiten Kind beeinflussen. Die Geburt des ersten Kindes verändert die Paarbeziehung und die Alltagsorganisation, z. B. die Arbeitsteilung im Haushalt. Wir prüfen, welche Rolle diese Erfahrungen mit dem ersten Kind für die Intention zur Familienerweiterung spielen. Positive Erfahrungen sollten die Intention für ein zweites Kind erhöhen, negative dagegen verringern. Datenbasis sind die ersten beiden Wellen des neuen deutschen Beziehungs- und Familienpanels (pairfam). Die Ergebnisse zeigen, dass der Einfluss der Erfahrungen mit dem ersten Kind auf die Intention zum zweiten geschlechtsspezifisch variiert. Während Mütter z. B. kein zweites Kind beabsichtigen, wenn es häufig Streit über Erziehungsfragen gibt, fanden wir keine erfahrungsspezifischen Hinderungsgründe für Väter. Darüber hinaus spielt die Sozialisationsfunktion von Geschwistern bei der Intention zum zweiten Kind eine wichtige Rolle.

Schlagwörter: Familienerweiterung, Geschwister, Sozialisationsfunktion, pairfam



The aim of our paper is to analyze factors that influence the intention to have a second child. The birth of the first child often changes the relationship between partners and the organization of daily life, e.g. the division of labour between partners. We assume that the experience with the first child is of great importance for the intention to have another child. Positive experiences should increase the intention for a second child, negative experiences decrease them. Database is the first two waves of the new German family panel (pairfam). Results show that the influence of experiences with the first child on intentions is different for men and women. While mothers often do not intend to have a second child when reporting conflicts with the partner about childrearing, no such hindrances could be found for fathers. Additionally, the socialisation function of siblings plays an important role in the decision process for a second child.

Keywords: Family enlargement, siblings, socialisation, pairfam



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