Im "Stop and Go" zur inklusiven Schule

Christa Roebke

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Christa Roebke, Im "Stop and Go" zur inklusiven Schule (19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0943-8394, 2013 #1, S.48

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Descripción / Abstract

In Sachen "Inklusion" - hier bezogen auf Artikel 24 der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (Bildung) - geht es vier Jahre nach ihrer Ratifizierung durch die Bundesregierung in unserem Land zu wie auf seinen morgens und abends zur Rush Hour verstopften Autobahnen: Der Verkehr kommt fast zum Erliegen, mühsam bewegt sich die Autoschlange im Schritttempo vorwärts. "Stop and Go" - nach diesem Motto tastet sich Deutschland an das von der UN-BRK geforderte inklusive Schulwesen heran. Die Ampeln sind noch längst nicht auf "Grün" geschaltet, eine freie Fahrt zum Gemeinsamen Unterricht aller Kinder und Jugendlichen ohne alle "Wenns" und "Abers" und Ausnahmeregelungen ist noch immer nicht in Sicht. Und so nähern sich Politiker und Beamte im Schritttempo stockend dem" Corpus delicti Inklusive Schule". Das wie bisher praktizierte weiträumige Umfahren des Problems "Gemeinsamer Unterricht" ist aufgrund der geltenden Bestimmungen der BRK nun nicht mehr möglich. Was allerdings bleibt sind die bewährte Hinhaltetaktik und die erprobten Schlupflöcher. D a s "Totschlagargument", ihre uralte Masche, " ...wenn die Voraussetzungen nicht stimmen- dann ab mit dem Kind in die Sonderschule...", liegt griffbereit im Kofferraum.

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