Selbstwahrnehmung und Embodiment in der Körperpsychotherapie

Vom Körpergefühl zur Kognition - Deutsche Übersetzung und Bearbeitung von Helmi Boese

Alan Fogel

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Alan Fogel, Selbstwahrnehmung und Embodiment in der Körperpsychotherapie (2018), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608267884

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Descripción / Abstract

Ein gutes und realistisches Körpergefühl ist essenziell für unser Wohlbefinden. In der Anpassung an wechselnde Lebensphasen und -wirklichkeiten kann es uns jedoch vorübergehend oder dauerhaft verlorengehen – oft mit der Folge schmerzhafter Verdrängung.
Dieses innovative und interdisziplinäre Werk macht den Weg frei für die verkörperte Selbstwahrnehmung in Gestalt von Bewegungen, Empfindungen und Emotionen. Alan Fogels Buch verbindet die komplizierte, technische Welt der psychologischen und biomedizinischen Forschung mit der gelebten Welt menschlicher Entwicklung und Erfahrung. Es erläutert psychophysiologische Grundprinzipien für die Überwindung krankmachender oder traumatischer Belastungen.
Dem Körpertherapeuten und Entwicklungspsychologen Alan Fogel gelingt es, unsere unscharfe, instinktive Kenntnis über den Körper und die Selbstwahrnehmung in verständliches Wissen und anwendbare Optionen zu übersetzen. Dabei verbindet er verschiedene Methoden der Körperwahrnehmung, wie Bewegungs- und Berührungstherapien, Meditation und die bildenden Künste, mit der somatischen Psychotherapie und verschiedenen komplementär- und alternativmedizinischen Verfahren. Zahlreiche klinische Beispiele aus der Arbeit mit verletzten und traumatisierten Klienten illustrieren und untermauern Fogels fruchtbaren Ansatz, der sich an Therapeuten, Ärzte, Psychologen, Studenten und andere Interessierte richtet.
Das Buch schafft die Voraussetzungen für einen weitreichenden Wandel in der Psychotherapie und Medizin, wie er mit der Körperpsychotherapie im Embodiment zur Verfügung steht. Aus einem gut entwickelten Körpergefühl kann neue Erkenntnis erwachsen, die Kognition erweitert sich und dysfunktionales Verhalten kann sich ändern. Die Entwicklungsforschung des Autors bildet zusammen mit der Wahrnehmungsforschung der letzten 100 Jahre das solide und komplexe Fundament dieses Werkes. Damit hat die Neurophysiologie der Selbstwahrnehmung erstmals ihren eigenen Platz in den Neurowissenschaften gefunden.

Descripción

<p>Prof. Dr. phil. Alan Fogel PhD, Professor für Entwicklungspsychologie an der University of Utah, Salt Lake City, USA. Er ist außerdem ausgebildeter Massagetherapeut und zertifizierter Rosen-Methode Praktizierender. Er ist Begründer und Herausgeber der Zeitschrift Rosen Method International Journal.</p>

Índice

  • Cover
  • Impressum
  • Vorwort der Übersetzerin
  • Vorwort des Autors
  • Wer dieses Buch lesen sollte
  • Ziele des Buches und des Autors
  • Die Gliederung des Buches
  • Danksagung
  • Inhalt
  • 1 Eine verlorene Kunst: die Wiederentdeckung des Körpergefühls
  • 1.1 Das verlorene Paradies
  • 1.2 Zunahme und Abnahme verkörperter Selbstwahrnehmung
  • 1.3 Selbstwahrnehmung ist im Wesentlichen verbunden mit der Wahrnehmung von anderen
  • 1.4 Uns unserer Sinne klarwerden: grundlegende Prinzipien stärkender Interventionen bei Verlust von verkörperter Selbstwahrnehmu
  • 2 Gefühle aus dem Inneren: die Entstehung verkörperter Selbstwahrnehmung
  • 2.1 Verkörperte und begriffliche Selbstwahrnehmung
  • 2.2 Neurophysiologie der Interozeption und Selbstregulation
  • 2.3 Vom Finden und Verlieren verkörperter Selbstwahrnehmung
  • 3 Verbindungen und Grenzen in uns selbst erkunden
  • 3.1 Neuronales Netzwerk der verkörperten Selbstwahrnehmung
  • 3.2 Neurophysiologische Verbindungen zwischen begrifflicher und verkörperter Selbstwahrnehmung
  • 4 Von uns selbst entfremdet: Verdrängung und Absorption
  • 4.1 Verdrängung und Ausdruck
  • 4.2 Normale und pathologische Absorption
  • 5 Zuflucht vor dem Sturm: Auswirkungen von Sicherheit und Bedrohung auf die verkörperte Selbstwahrnehmung
  • 5.1 Bedrohung, Stress und Trauma
  • 5.2 Biologische Verhaltensreaktionen auf Sicherheit und Bedrohung
  • 5.3 Neuronale Netzwerke automatischer biologischer Verhaltensmuster bei Sicherheit und Bedrohung
  • 5.4 Neuronale Netzwerke verkörperter Selbstwahrnehmung von biologischen Verhaltensantworten auf Sicherheit und Gefahr
  • 5.5 Pathologien verkörperter Selbstwahrnehmung bei Gefahr
  • 5.6 Entwicklung von Bindung
  • 5.7 Psychobiologie der Bindung
  • 5.8 Einflüsse von Beziehungsgefährdung und Stress in der frühen Kindheit
  • 6 Wie im wirklichen Leben: Bewegen und Berühren
  • 6.1 Das Fleisch: Muskeln und Haut
  • 6.2 Interpersonale Bewegung und Berührung in der Entwicklung der Selbst-Nichtselbst-Unterscheidung
  • 6.3 Zwischenmenschliche Berührung
  • 6.4 Intersubjektivität durch Bewegung, Emotion und Kommunikation
  • 7 Atem holen, unsere Stimme finden
  • 7.1 Anatomie und Physiologie der Atmung
  • 7.2 Die Kunst zu atmen: Klang, Resonanz, Verbindung
  • 8 Zurück zu uns selbst: zur erholsamen verkörperten Selbstwahrnehmung
  • Die Erde als das Zuhause: wo alles begann
  • Natur als Nahrung
  • Verkörperte Übung
  • Verkörperte Meditation
  • Verkörperte Spiritualität
  • Noch einmal: der Körper als dynamisches System
  • Glossar
  • Literatur
  • Sachverzeichnis
  • A
  • B
  • C
  • D
  • E
  • F
  • G
  • H
  • I
  • K
  • L
  • M
  • N
  • O
  • P
  • R
  • S
  • T
  • U
  • V
  • W
  • Y
  • Z

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