Sozialpädagogisches Können

Ein Lehrbuch zur multiperspektivischen Fallarbeit

Burkhard Müller

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Burkhard Müller, Sozialpädagogisches Können (2012), Lambertus Verlag, Freiburg, ISBN: 9783784122595

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Descripción

Burkhard Müller hat sein in Fachwelt und Ausbildung breit rezipiertes Konzept sozialpädagogischen Fallverstehens in dieser Neuausgabe präzisiert und den aktuellen Diskussionsstand zu Methoden Sozialer Arbeit eingearbeitet. Das Buch eignet sich als Praxisbuch für die Aus- und Weiterbildung in Studiengängen der Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Aber auch Praktiker der Sozialen Arbeit werden viele hilfreiche Themen entdecken.

Reseña

»...Man kann dem Verlag für die Initiative zur Überarbeitung und Neuherausgabe des Textes danken. Dass die Lektüre lohnend ist, habe ich wohl deutlich gemacht. Beim Wieder-Lesen nach einem Jahrzehnt freut man sich unter anderem über die konsequent kasuistische Ausrichtung und über das kluge Beharren auf der Komplexität des Gegenstandes. Charakteristisch für Publikationen aus dem Stall der Sozialpädagogik ist der 'pädagogische Bias', also das Auffassen der Sozialen Arbeit als vorrangig pädagogische Aufgabe. Soziologische oder andere sozialwissenschaftliche Bezüge fehlen nahezu völlig, Bezüge zu den Lebenswelten der KlientInnen bleiben episodisch. So geht auch ein Bezug auf einen eigenen diagnostischen Gegenstand der Sozialen Arbeit ab, der wohl in den Fragen der Inklusion und der Einbindung der KlientInnen in soziale Netze zu suchen wäre. Müller entwickelt das Modell sozialpädagogischen Könnens allein auf Basis der Arbeitssituation der Fachkräfte zwischen den Ansprüchen und Deutungen der fallbeteiligten KlientInnen und gesellschaftlichen Institutionen. Aber vielleicht ist das nötig, um die Multiperspektivität der Fallbearbeitung als professionelle Herausforderung wieder einmal in den Vordergrund der Aufmerksamkeit zu bringen und verdienstvoll für 'kasuistische Räume' zu plädieren.«
Prof. Mag. Dr. Peter Pantucek. Rezension vom 20.09.2007, In: socialnet Rezensionen unter http://www.socialnet.de/rezensionen/4649.php.

Descripción

Burkhard Müller, Prof. Dr., geb. 1939 in Tübingen, Studium der ev. Theologie in Zürich, Berlin und Tübingen mit Abschluss 1964. Tätigkeit im kirchlichen Dienst und in der Erwachsenenbildung. Dr. theol 1971 in Zürich. Von 1974 - 1982 Dipl. Päd. und Wiss. Assistent am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen. Habilitation in Erziehungs-und Sozialwissenschaften 1982 in Tübingen. Ab 1983 Professor am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Stiftung Unversität Hildesheim. Forschungsschwerpunkte: Ethnographie der Jugendarbeit, Professionalisierung sozialpädagogischen Handelns, Psychoanalytische Pädagogik, interkulturelle Pädagogik. Soziale Arbeit als Disziplin und Profession, Methoden und Kasuistik der sozialen Arbeit insbes. Der Jugendhilfe, Gruppenpädagogik und Gruppendynamik, Jugend- und Erwachsenenbildung, Pädagogik internationaler Begegnungen

Descripción / Abstract

Burkhard Müller hat sein in Fachwelt und Ausbildung breit rezipiertes Konzept sozialpädagogischen Fallverstehens in dieser Neuausgabe präzisiert und den aktuellen Diskussionsstand zu Methoden Sozialer Arbeit eingearbeitet. Das Buch eignet sich als Praxisbuch für die Aus- und Weiterbildung in Studiengängen der Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Aber auch Praktiker der Sozialen Arbeit werden viele hilfreiche Themen entdecken.

Índice

  • Sozialpädagogisches Können
  • Inhalt
  • Vorwort zur siebten Auflage
  • Vorwort zur ersten Auflage
  • Einleitung für Lehrende
  • 1 Aus Geschichten lernen - oder: Wie wird der Fall zum Fall?
  • 1.1 Einleitende Bemerkungen
  • 1.2 Interpretation einer Geschichte, die mit Sozialpädagogik zu tun hat
  • 1.3 "Hinterkopf-Wissen"
  • 1.4 Was ist ein sozialpädagogischer Fall?
  • 2 Dimensionen sozialpädagogischer Fälle: Fall von, Fall für, Fall mit
  • 2.1 Interpretation der Fallgeschichte
  • 2.2 Fall von ...
  • 2.3 Fall für ...
  • 2.4 Fall mit ...
  • 3 Der Prozess professioneller Fallarbeit
  • 3.1 Vorbemerkungen und eine Fallgeschichte
  • 3.2 Begriffserklärungen: Anamnese, Diagnose, Intervention, Evaluation
  • 3.3 Gemeinsamkeiten und fachliche Unterschiede von Prozessen professioneller Fallarbeit
  • 4 Das Beispiel "Hilfeplanung" im Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII)
  • 4.1 Der "Hilfeplan" als gesetzliche Pflicht zur Fachlichkeit
  • 4.2 Hilfeplanung als doppelter Beratungs- und Entscheidungsprozess
  • 4.3 Die Klärung des "erzieherischen Bedarfs": Sozialpädagogische Anamnese
  • 4.4 Die "zu gewährende Art der Hilfe": Sozialpädagogische Diagnose
  • 4.5 Die "notwendigen Leistungen": Sozialpädagogische Intervention
  • 4.6 Das "Regelmäßig-Prüfen": Sozialpädagogische Evaluation
  • 4.7 Ein Schema zur Hilfeplanung
  • 5 Aufmerksamer Umgang mit Nichtwissen (Sozialpädagogische Anamnese)
  • 5.1 Grenzen des Verstehens
  • 5.2 Anamnese und Fall-Genese
  • 5.3 Arbeitsregeln für die sozialpädagogische Anamnese
  • 6 Wer hat welches Problem? (Sozialpädagogische Diagnose)
  • 6.1 "Was IST das Problem?" oder: "Wer HAT welches Problem?"
  • 6.2 Soziale Diagnose als Problem des Zugangs: Der Unterschied zur Anamnese
  • 6.3 Soziale Diagnose als Beziehungs- und Vertrauensproblem (Fall mit)
  • 6.4 Wer hat welches Mandat? Diagnose im Modus Fall von
  • 6.5 Klientenmandat, gesetzlicher Auftrag und Fachlichkeit
  • 6.6 Wer hat welche Ressourcen?
  • 6.7 Fall für wen? Was kann ich tun? Was müssen andere tun?
  • 7 Was tun? (Sozialpädagogische Intervention)
  • 7.1 Eingriff, Angebot, gemeinsames Handeln
  • 7.2 Bedingungen für Eingriffe
  • 7.3 Sozialpädagogische Angebote
  • 7.4 Aushandeln von Angeboten zu gemeinsamem Handeln
  • 8 Was hat's gebracht? (Sozialpädagogische Evaluation)
  • 8.1 Evaluationsinstrumente
  • 8.2 Evaluationskriterien
  • 8.3 Fremdevaluation
  • 9 Wer ist qualifiziert? Bemerkungen zur sozialpädagogischen Professionalität
  • 9.1 Am Anfang war das Interesse für's Soziale
  • 9.2 Drei berufliche Haltungen
  • 9.3 Im Gehen zu lernen
  • Literatur
  • Verzeichnis der Fallbeispiele
  • Sachwortregister
  • Der Autor

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