Pflege in der Familie

Perspektiven

Elisabeth Bubolz-Lutz

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Elisabeth Bubolz-Lutz, Pflege in der Familie (2006), Lambertus Verlag, Freiburg, ISBN: 9783784122366

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Descripción / Abstract

Die Suche nach Gestaltungsmöglichkeiten für die oftmals durch Pflegebedarf gekennzeichnete letzte Lebensphase kann nicht länger als Privatsache behandelt werden - zu groß ist bereits die immer noch weiter wachsende Zahl der Betroffenen. Wie wollen die Einzelnen und wie will die Gesellschaft als Ganzes die Herausforderung Pflege angehen? Es ist an der Zeit, den darüber gerade begonnenen öffentlichen Diskurs ernsthaft und mit Rückgriff auf vorhandenes Wissen zu führen. In der derzeitigen Diskussion um die "Generation Pflege" wird vieles intuitiv abgehandelt. Die eindrücklichen Daten zum demografischen Wandel finden ihren Niederschlag häufiger in angstbesetzten Szenarien als in wissensbasierten Konzeptionen.
Es fehlt an positiven Vorstellungen darüber, wie Pflege im Alter lebenswert für alle daran Beteiligten gestaltet werden könnte. Das vorliegende Buch ermöglicht eine solche Übersicht. Mit der systematischen Aufbereitung von Forschungsergebnissen und Theoriebeständen über die Bewältigung von Pflegebedarf im Kontext der Familie will es Ansatzpunkte für die Entwicklung eines allgemeinen zukunftsweisenden "Leitbildes familiärer Pflege" aufzeigen.

Extracto

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einführung
  • 1. Systemische Perspektive – der Blick auf Beziehungen
  • 1.1 Das System-Ebenenmodell – eine Landkarte für Beziehungen
  • 1.2 Der Wunsch nach Gleichgewicht – Balancierungsarbeit in der häuslichen Pflege
  • 1.3 Soziale Unterstützung – Präventivfaktor gegen Erkrankung, Überlastung und Isolation
  • 1.4 Stressbewältigung durch Mobilisierung eigener und fremder Ressourcen
  • 1.5 Kompetenzmotivation als Grundbedürfnis
  • 1.6 Zusammenschau: Der Wechselwirkungsaspekt als Leitidee zum Verständnis familiärer Pflege
  • 1.7 Gespräch: Pflege als Balanceakt
  • 2. Integrative Perspektive – der Blick auf das Ganze
  • 2.1 Körperlichkeit – Beziehung durch Berührung
  • 2.2 Emotionen – die Normalität widersprüchlicher Gefühle
  • 2.3 Überzeugungen und Werthaltungen – prägend für das Lebensgefühl
  • 2.4 Sinnerleben – Halt und Bewältigungshilfe
  • 2.5 Ethik – zwischen Selbstständigkeit und bewusst angenommener Abhängigkeit
  • 2.6 Zusammenschau: Teilaspekte in Beziehung gesetzt
  • 2.7 Gespräch: Pflegebeziehungen – ganzheitlich gesehen
  • 3. Strukturperspektive – der Blick auf Muster in Pflegebeziehungen
  • 3.1 Beziehungsfallen – Wie unbewusste Muster das Sorgeverhalten lenken
  • 3.2 Zwischen Pflicht und Neigung – Normen und Motive zur Pflegeübernahme
  • 3.3 Hilflos oder Helfer – zur Problematik der Alternative
  • 3.4 Strukturverschiebungen in Pflegebeziehungen
  • 3.5 Nicht erkannte Verstärkungsmuster – verfestigtes Verhalten
  • 3.6 Beziehungsstile und Familientypen
  • 3.7 Macht und Ohnmacht – Problemkonstellationen
  • 3.8 Zusammenschau: Erfassung von Mustern ermöglicht Veränderung
  • 3.9 Gespräch: Auf der Suche nach passenden Strukturen
  • 4. Prozessperspektive – der Blick aufzeitliche Verläufe
  • 4.1 Gemeinsame Beziehungserfahrungen wirken nach
  • 4.2 Leben mit Pflegebedarf – jeden Tag anders
  • 4.3 Inner- und außerfamiliärer Belastungsausgleich – Verteilung der Pflege auf mehrere Schultern
  • 4.4 Pflege bringt Veränderung von Prioritäten, Lebensthemen und vorrangigen Bedürfnissen
  • 4.5 Zusammenschau: Pflege als individueller, familiärer und gesellschaftlicher Prozess
  • 4.7 Gespräch: Gemeinsamer Blick zurück und nach vorn
  • 5. Konfliktperspektive – der Blick auf unterschiedliche Interessenlagen
  • 5.1 Typische Konflikte innerhalb des Familiensystems
  • 5.2 Konfliktkonstellationen im direkten und indirektenUmfeld
  • 5.3 Konflikte hinter dem Konflikt – zum Verhältnis von privaten und gesellschaftlichen Problemlagen
  • 5.4 Konflikteskalation durch Kommunikationsstörungen
  • 5.5 Konfliktbewältigung – Modelle
  • 5.6 Zusammenschau: Akzeptanz von Unterschieden
  • 5.7 Gespräch: Von der Schwierigkeit, Konflikte anzusprechen
  • 6. Kontextperspektive – der Blickauf Rahmenbedingungen
  • 6.1 Die Krankenrolle – geschlechterspezifische Ausprägungen
  • 6.2 Die Pflegerolle – Geschlechtertypische Ausprägungen
  • 6.3 Widerspruchsfelder familiärer Pflege – nicht nur ein Frauenproblem
  • 6.4 Zusammenschau: geschlechterspezifische Verhaltensweisen im Gesamtkontext
  • 6.5 Gespräch: Pflegeaufgaben – im größeren Rahmen verstehen
  • Schlussbetrachtung
  • Literatur
  • Glossar
  • Die Autorin

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