An den Grenzen unserer Lebensform
Texte zur Bioethik und Anthropologie
Andreas Kuhlmann
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Andreas Kuhlmann, An den Grenzen unserer Lebensform (2011), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593411934
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Descripción / Abstract
Für die politischen und ethischen Probleme, die der medizinische und technologische Fortschritt aufwirft, gibt es keine Patentrezepte. Andreas Kuhlmann verbindet seine Reflexionen über Fortpflanzungsmedizin und Sterbehilfe mit grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz: Es geht ihm um eine Haltung, die auch den Herausforderungen an den Grenzen des Lebens – Geburt, Tod, Krankheit und Behinderung – sensibel gegenübertritt. Die Konfrontation eingespielter Denkmuster mit den konkreten Erfahrungen körperlicher Begrenzung führt zu einer veränderten Konzeption von Autonomie. Diese setzt weder den gesunden und leistungsfähigen Körper unhinterfragt als Norm, noch leugnet sie in blinder Ablehnung medizinischer Möglichkeiten das Leid der Betroffenen.
Descripción
Der Philosoph Andreas Kuhlmann (1959 – 2009) lebte als freier Autor in Frankfurt. Er schrieb unter anderem für die FAZ, FR und Die Zeit. 1995 erschien sein Buch »Sterbehilfe«, 1996 »Abtreibung und Selbstbestimmung«.
Índice
- BEGINN
- Inhalt
- Vorwort von Axel Honneth. An der Peripherie unserer Lebensform. Zur Erinnerung an Andreas Kuhlmann
- I. Bioethik
- Die bioethische Debatte in Deutschland
- Behinderung und die Anerkennung von Differenz
- Die Gesundbeter. Warnung vor den Warnern: Die Feinde der Medizin treten an
- Entscheidungen für den Tod. Behandlungsverzicht und Sterbehilfe
- II. Reproduktive Autonomie
- Der Embryo als öffentliches Gut. Alte und neue Kontroversen
- Reproduktive Autonomie? Zur Denaturierung der menschlichen Fortpflanzung
- Wunschkinder aus dem Labor? Selektive Fortpflanzung und das Instrumentalisierungsverbot
- III. Anthropologie
- Krankheit und Freiheit. Überlegungen zu einer Ethik der Lebensführung
- Menschen im Begabungstest. Mutmaßungen über Hirnforschung als soziale Praxis
- Deutscher Geist und liberales Ethos. Die frühe Sozialphilosophie Helmuth Plessners
- Schmerz als Grenze der Kultur. Zur Verteidigung der Normalität
- Drucknachweise
- Literatur
- Werkverzeichnis Andreas Kuhlmann