Kommentar: Inklusion als historische Konsequenz und Zukunftsperspektive der Kinder- und Jugendhilfe
Timo Schreiner
Cite this publication as
Timo Schreiner, Kommentar: Inklusion als historische Konsequenz und Zukunftsperspektive der Kinder- und Jugendhilfe (11.12.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0943-8394, 2023 #2, p.72
66
accesses
accesses
Description / Abstract
Im vorliegenden Kommentar wird eine kurze inhaltliche Eröffnung des vorliegenden Heftes vorgenommen, in der, durchaus etwas verallgemeinernd und schlaglichtartig, die historische Entwicklung und „Grundausrichtungen“ der Kinder- und Jugendhilfe in den Blick genommen werden. Inklusion wird hierbei als historische Konsequenz betrachtet und in gesellschaftliche Veränderungsprozesse eingebettet. Ausgehend von einer Historizität von Inklusion in der Kinderund Jugendhilfe werden die Grundausrichtung des neuen SGB VIII in Hinblick auf Perspektiven und Grenzen debattiert. Grundposition des Kommentares ist ein Inklusionsverständnis, welches, historisch in gesellschaftliche Mechanismen eingebettet, Teilhabe zu ermöglichen versucht und hierbei Soziale Arbeit und die Kinder- und Jugendhilfe strukturell grundlegend prägt. Als Reflexionsfolie und menschenrechtliche Forderung gleichermaßen bietet Inklusion der Kinderund Jugendhilfe die Möglichkeit sich (eigenen) ausgrenzenden Mechanismen zu stellen und in Richtung inklusiver Strukturen weiterzuentwickeln.