Zuflucht im Gelobten Land

Deutsch-jüdische Künstler, Architekten und Schriftsteller in Palästina/Israel

Ita Heinze-Greenberg

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Ita Heinze-Greenberg, Zuflucht im Gelobten Land (2023), wbg in Herder, Freiburg, ISBN: 9783806245905

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Description

60.000 Juden flüchteten 1933-1941 aus Nazi-Deutschland nach Palästina - darunter Else Lasker-Schüler, Hans Jonas, Erich Mendelsohn. Die Geflüchteten setzen sich auf ganz unterschiedliche Weise mit der fremden Umgebung auseinander. Ita Heinze-Greenberg fasst Archivrecherchen und Zeitzeugen-Interviews zu einer beeindruckenden Gesamtschau zusammen.

Description / Abstract

Der Verleger Martin Feuchtwanger eröffnete eine Suppenküche in Tel Aviv, Max Bronstein brachte das Bauhaus nach Jerusalem und Gabriele Tergit sezierte die neue Heimat literarisch. Die Malerin Lea Grundig zählte zu den Überlebenden des Flüchtlingsschiffs »Patria«. 60 000 Juden flüchteten zwischen 1933 und 1941 aus Nazi-Deutschland nach Palästina. Darunter waren Else Lasker-Schüler, Hans Jonas, Erich Mendelsohn und Martin Buber. Die Architekt:innen, Künstler:innen und Schriftsteller:innen setzten sich in ihrem kreativen Denken und Handeln auf ganz unterschiedliche Weise mit der fremden Umgebung auseinander. Ita Heinze-Greenberg hat über ein Jahrzehnt in Israel gelebt. In diesem Buch fasst sie erstmals ihre langjährigen Archivrecherchen und Interviews mit Zeitzeugen zu einer Gesamtschau zusammen, in der individuelle Schicksale und politische Katastrophen verwoben werden.

Description

Ita Heinze-Greenberg studierte Kunstgeschichte und Philosophie in Bonn. Nach Lehrtätigkeiten in Haifa, Jerusalem und an verschiedenen deutschen Universitäten nahm sie 2012 ihre Arbeit am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich auf. Bis 2020 war sie dort Titularprofessorin für die Architekturgeschichte der Moderne.

Table of content

  • Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Prolog: Emigrationsschiffe
  • Von Berlin nach Tel Aviv: Ankunft, Eingewöhnung und Beheimatung
  • »Exil« und »Heimat« im zionistischen Kontext
  • Das neue Vaterland der »Jeckes«: Palästina 1933
  • Berufsumschichtung: Hühnerzüchter mit Doktortitel
  • Transfer aus Nazi-Deutschland: Hausrat, Baumaterialien und Fertighäuser
  • Europa in Asien: Translozierte westliche Lebenswelten
  • Das Handgepäck der jungen Architekten
  • Die neue Frau: Hauswirtschaft und Nationenbildung
  • Kibbuz und Bauhaus: Labore sozialer Utopien
  • Die »Weiße Stadt« von Tel Aviv: Hotspot der Moderne
  • Jerusalem: Vermächtnis in Stein und Wort
  • Die Kunstgewerbeschule »Bezalel«
  • Erich Mendelsohns Windmühle: Ost-West-Dialoge
  • Rehavia: Das Viertel der Dichter und Denker
  • Martin Bubers »Verdeutschung« der Heiligen Schrift
  • Sprache und Identität: Das Dilemma der Schriftsteller
  • Vom Widerstand der hebräischen Wörter
  • Deutschsprachige Literaturen als Räume geistigen Überlebens
  • Die Zweigs und ihr heterogenes Verhältnis zum Jüdischen Nationalheim
  • Die Sprache der Bilder: Helmar Lerskis Verwandlungen durch Licht
  • »Exil« und »Heimat« nach dem 8. Mai 1945
  • Vom Weiterwandern und Dableiben
  • Der Blick auf Deutschland
  • Rückkehr aus dem Exil
  • Epilog: Reparationsschiffe
  • Anmerkungen
  • Ausgewählte Bibliografie
  • Personenverzeichnis
  • Abbildungsnachweis
  • Rückcover

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