EMDR - Grundlagen und Praxis

Handbuch zur Behandlung traumatisierter Menschen

Francine Shapiro

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Francine Shapiro, EMDR - Grundlagen und Praxis (2022), Junfermann Verlag, Paderborn, ISBN: 9783749502837

2022
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Description / Abstract

Das EMDR-Grundlagenwerk Dieses umfassende Basiswerk gibt einen fundierten Überblick über Entwicklung und Anwendung von EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). Es handelt sich dabei um eine von Francine Shapiro entwickelte klinische Behandlungsmethode für Trauma-Opfer mit Posttraumatischer Belastungsstörung. Augenbewegungen und andere Methoden der Rechts-Links-Stimulation werden dabei eingesetzt, um Trauma-Opfern bei der Aufarbeitung beunruhigender Gedanken und Erinnerungen zu helfen. Als integratives Therapiemodell, das verhaltenspsychologische, kognitive, psychodynamische, körperorientierte und systemische Elemente umfasst, ermöglicht EMDR, in relativ kurzer Zeit nachhaltige Resultate in der Arbeit mit Patienten zu erzielen. Die nochmals erweiterte und aktualisierte 3. Auflage in neuer Übersetzung dokumentiert - die wichtigsten Entwicklungen in EMDR-Forschung und -Praxis der letzten 15 Jahre; - neue Behandlungsprotokolle; - erfolgreiche Anwendungsfelder jenseits der Traumatherapie, wie Sucht, Angststörungen, Depression und chronische Schmerzen; - neue Sitzungstranskripte, Protokolle, Fragebögen und Diagnosekriterien.

Description

Francine Shapiro (1948–2019), die Begründerin und Entwicklerin von EMDR, war Senior Research Fellow am Mental Research Institute in Palo Alto, Kalifornien. Sie war Begründerin und Präsidentin der EMDR Humanitarian Assistance Programs, einer gemeinnützigen Organisation, die weltweit Katastrophenhilfsdienste und kostenlose Ausbildungen in Krisengebieten organisiert.

Table of content

  • Cover
  • Inhalt
  • Vorwort zur deutschen Auflage
  • Vorwort
  • Dank
  • 1. Zur Geschichte des EMDR
  • 1.1 Eine Zufallsentdeckung
  • 1.2 Die erste kontrollierte Studie
  • 1.3 Weitere klinische und experimentelle Beobachtungen
  • 1.4 Eine Paradigmenverschiebung
  • 1.5 Adaptive Informationsverarbeitung
  • 1.6 Theorie-Konvergenzen
  • 1.7 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 2. Das Modell der adaptiven Informationsverarbeitung als Arbeitshypothese
  • 2.1 Informationsverarbeitung
  • 2.2 Erinnerungsnetzwerke
  • 2.3 Ausschnitt aus einer EMDR-Sitzung
  • 2.4 Von der Dysfunktionalität zur Funktionalität
  • 2.5 Separate neuronale Netzwerke
  • 2.6 Anwendung des EMDR-Verfahrens auf andere Störungsbilder
  • 2.7 Festgeschriebene Erfahrung: sprachlich fixierte Affekte und Vorstellungen
  • 2.8 Aufarbeitung
  • 2.9 Auf dem Stand der Kindheit eingefroren
  • 2.10 „Zeitunabhängige“ Psychotherapie
  • 2.11 Fokusse
  • 2.12 Ein integrativer Psychotherapieansatz
  • 2.13 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 3. Komponenten und grundlegende Wirkungen der EMDR-Therapie
  • 3.1 Grundkomponenten von EMDR-Fokussen
  • 3.2 Das Informationsverarbeitungssystem aktivieren
  • 3.3 Die acht Phasen der EMDR-Therapie
  • 3.4 Das dreigliedrige Standardprotokoll der EMDR-Therapie
  • 3.5 Die Wahl eines Fokus
  • 3.6 Reaktionsmuster
  • 3.7 Große Bandbreite von Wirkungen
  • 3.8 Üben unter Supervision
  • 3.9 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 4. Phase eins: Anamnese
  • 4.1 Prüfung der Bereitschaft des Klienten für die Behandlung
  • 4.2 Für den gefahrlosen Einsatz des EMDR relevante Aspekte
  • 4.3 Behandlungsplanung
  • 4.4 Transkript einer Anamnesesitzung
  • 4.5 Üben unter Supervision
  • 4.6 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 5. Phase zwei und drei: Vorbereitung und Bestandsaufnahme
  • 5.1 Phase zwei: Vorbereitung
  • 5.2 Phase drei: Bestandsaufnahme
  • 5.3 Wichtigkeit der einzelnen Komponenten
  • 5.4 Üben unter Supervision
  • 5.5 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 6. Phasen vier bis sieben: Desensibilisierung, Verankerung, Körperscan und Abschluss
  • 6.1 Beschleunigte Neuverarbeitung von Erinnerungen
  • 6.2 Phase vier: Desensibilisierung
  • 6.3 Phase fünf: Verankerung
  • 6.4 Phase sechs: Körperscan
  • 6.5 Phase sieben: Abschluss
  • 6.6 Übungen unter Supervision
  • 6.7 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 7. Die Arbeit mit Abreaktionen und Blockaden
  • 7.1 Abreaktion
  • 7.2 Strategien bei Blockaden der Informationsverarbeitung
  • 7.3 Üben unter Supervision
  • 7.4 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 8. Phase acht: Überprüfung und Neubewertung, Anwendung des dreigliedrigen EMDR-Standardprotokolls
  • 8.1 Phase acht: Überprüfung und Neubewertung
  • 8.2 Das dreigliedrige EMDR-Standardprotokoll
  • 8.3 Beendigung der Therapie
  • 8.4 Üben unter Supervision
  • 8.5 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 9. Standardprotokolle und Standardverfahren für besondere Situationen
  • 9.1 Das Standardverfahren
  • 9.2 Das dreigliedrige Protokoll
  • 9.3 Behandlungsprotokoll bei Traumatisierung durch ein Einzelereignis
  • 9.4 Störungsbasiertes Protokoll
  • 9.5 Symptombasiertes Protokoll
  • 9.6 Protokoll für aktuelle Ängste
  • 9.7 Eye Movement Desensitization (EMD)
  • 9.8 Protokolle für kürzliche traumatische Ereignisse
  • 9.9 Protokoll für Phobien
  • 9.10 Protokoll für pathologische Trauerreaktion
  • 9.11 Protokoll für körperliche Erkrankungen und somatische Störungen
  • 9.12 EMDR-Protokoll bei Schmerzzuständen
  • 9.13 Eigenständiger Einsatz von bilateraler Stimulation zum Stressabbau
  • 9.14 Selbstkontroll- und Abschlussverfahren
  • 9.15 Visualisieren eines sicheren / ruhigen Orts
  • 9.16 Ressourcenentwicklung und -verankerung
  • 9.17 Audioaufnahmen für Visualisierungsübungen
  • 9.18 Die Lichtstromtechnik
  • 9.19 Verschiebung des Atemmusters
  • 9.20 Vertikale Augenbewegungen
  • 9.21 Nachbesprechung und Prüfung von Sicherheitsaspekten
  • 9.22 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 10. Kognitives Einweben: eine proaktive Strategie für die Arbeit mit herausfordernden Klienten
  • 10.1 Grundkonzept des kognitiven Einwebens
  • 10.2 Verantwortlichkeit, Sicherheitsgefühl, Entscheidungsfähigkeit
  • 10.3 Zuschneiden der Intervention auf die Klientin
  • 10.4 Optionen des kognitiven Einwebens
  • 10.5 Assimilation
  • 10.6 Zu Verbalisierungen und Handlungen anregen
  • 10.7 Psychoedukation
  • 10.8 Üben unter Supervision
  • 10.9 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 11. Spezifische Klientengruppen
  • 11.1 Probleme mit der Compliance
  • 11.2 Komplexe PTBS
  • 11.3 Opfer von sexuellem Missbrauch
  • 11.4 Kriegsveteranen
  • 11.5 Katastrophenhilfe
  • 11.6 Paare
  • 11.7 Kinder
  • 11.8 Suchtstörungen
  • 11.9 Dissoziative Störungen
  • 11.10 Gesamtbeurteilung des Behandlungserfolgs
  • 11.11 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • 12. Theorie, Forschung und Folgerungen für die therapeutische Praxis
  • 12.1 Wirkelemente des EMDR-Verfahrens
  • 12.2 Orientierungsreaktion
  • 12.3 Arbeitsgedächtnis
  • 12.4 Ablenkung
  • 12.5 Hypnose
  • 12.6 Veränderungen in neuronalen Netzwerken
  • 12.7 Traumschlaf
  • 12.8 Entspannungsreaktion
  • 12.9 Integrationseffekte
  • 12.10 Belege zur Arbeitsgedächtnishypothese
  • 12.11 Belege zur Hypothese der Orientierungsreaktion
  • 12.12 Belege zur REM-Schlaf-Hypothese
  • 12.13 Zusammenfassung der Empfehlungen zur Erforschung von Wirkkomponenten
  • 12.14 PTBS-Behandlung
  • 12.15 Spezifische Behandlungsprotokolle
  • 12.16 Zur künftigen Forschung
  • 12.17 Verschiedene klinische Anwendungen
  • 12.18 Behandlungsresistente Klientengruppen
  • 12.19 Für die Therapieerfolgsforschung vorgeschlagene Beurteilungskriterien
  • 12.20 Weitere Themen für die künftige Forschung
  • 12.21 Allgemeinere therapeutische und berufsbezogene Aspekte
  • 12.22 Zusammenfassung und abschließende Überlegungen
  • Anhang A – Instrumente für die therapeutische Praxis
  • Fragebogen zu belastenden Kindheitserfahrungen
  • Checkliste für Erhebung diagnostischer und persönlicher Daten in der EMDR-Therapie
  • Anamnesebogen
  • Empfohlenes Format für ein Wochenjournal
  • Negative und positive Kognitionen
  • Beispiele für negative und positive Kognitionen
  • Struktur und zeitlicher Ablauf von Techniken zur Erfassung vergangener Ereignisse
  • Affektscan (Shapiro, 1995)
  • Floatback-Technik (Young, Zangwill & Behary, 2002)
  • Kurzbeschreibung des konkreten therapeutischen Vorgehens beim EMDR
  • Die EMDR-Methode erklären
  • Spezifische Anweisungen
  • Anhang B – Therapietranskripte
  • Behandlung eines Kriegsveteranen nach dem dreigliedrigen Protokoll
  • Kognitives Einweben in einer Sitzung mit einer durch sexuellen Missbrauch traumatisierten Klientin
  • Anhang C – Instrumente zur Einschätzung des therapeutischen Vorgehens
  • EMDR Fidelity Rating Scale (EFRS)
  • Empirische Evaluation des EMDR-Verfahrens ohne eine Kontrollgruppe: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Therapeutinnen und Therapeuten
  • Zielsetzung dieses Leitfadens
  • Teil I: Einzelfalldesigns
  • Teil II: Bezugswerte für Effektstärken bei gruppeninternem Vergleich
  • Anhang D – Listen von Forschungsstudien
  • Untersuchungen zu psychophysiologischen und neurobiologischen Aspekten
  • Anhang E – Sicherheitsvorkehrungen
  • Empfehlungen der EMDR Dissociative Disorders Task Force: Ein allgemeiner Leitfaden für den Einsatz von EMDR bei dissoziativen Störungen
  • Zielsetzung
  • Grundannahmen
  • Screening
  • Diagnostische Abklärung
  • Bei Vorliegen einer dissoziativen Störung
  • EMDR in den Behandlungsplan einbetten
  • Auf EMDR vorbereiten
  • Frühe Phasen der Behandlung
  • Mahnung zur Vorsicht
  • Mittlere Phasen der Behandlung
  • Letzte Phasen der Behandlung
  • Mitglieder der EMDR Dissociative Disorders Task Force
  • Weiterbildung
  • Leseempfehlungen
  • Empfehlungen des internationalen Fachverbands EMDRIA (EMDR International Association) für die Berufspraxis und Ausbildung
  • Anhang F – Ressourcen für die EMDR-Ausbildung
  • Europa
  • Nord- und Südamerika
  • Asien
  • Literatur
  • Index
  • Über die Autorin

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