Evolutorische Vorteile von Fremdkorrektur in einer multipel differenzierten Gesellschaft

Michael Hutter

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Michael Hutter, Evolutorische Vorteile von Fremdkorrektur in einer multipel differenzierten Gesellschaft (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2195-0695, 2021 #2, p.221

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Der Beitrag referiert im ersten Teil Marc Mölders†™ 2019 erschienenes Buch »Die Korrektur der Gesellschaft«. Im zweiten Teil wird Mölders zunächst bescheinigt, dass er Luhmanns Überlegung bzw. Aufforderung, das Potenzial »des Ausprobierens immer neuer Kombinationen, ja immer neuer Unterscheidungen« würde »für die funktionierende Simplifikationen eine unabdingbare Voraussetzung bilden«, in beeindruckender Weise nachgekommen ist; entsprechend vielfältig seien die Anregungen, die sein Ansatz auslöst. Die Anregungen werden freilich ausgelöst durch Fragen: Wieso wird von Übersetzungskonflikten gesprochen, wenn doch die gestaltete Investigativ-Information die Zielorganisation oder -person dazu zwingen soll, ihr Verhalten zu ändern? Und wie passt die evidente Intentionalität der »Gegenmächte« in eine Gesellschaftstheorie, die ihre evolutorische Kohärenz gerade durch nicht-intentionale Prozesse der Variation, Selektion und Restabilisierung von Kommunikationssystemen gewinnt? Handelt es sich am Ende doch um schnöde Handlungstheorie? Ausgehend von diesen Fragen entwickelt der zweite Teil des Aufsatzes Ergänzungen und †ºUmbauvorschläge†¹.

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