Gesundheit und Wohlbefinden von älteren Menschen während der Corona-Pandemie: Herausforderungen für die Pflege in der ambulanten Versorgung

Katja Makowsky and Havva Mazi

Cite this publication as

Katja Makowsky, Havva Mazi, Gesundheit und Wohlbefinden von älteren Menschen während der Corona-Pandemie: Herausforderungen für die Pflege in der ambulanten Versorgung (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2021 #3, p.220

85
accesses
24
quotes

Description / Abstract

Ausgangssituation der Studie waren die mit Erklärung der Ausbreitung des COVID-19 Virus zur Pandemie im März 2020 durch die WHO und die in diesem Zusammenhang eingeleiteten Maßnahmen der körperlichen und sozialen Distanzierung. Die Studie analysiert mögliche subjektive Auswirkungen dieser Maßnahmen für ältere Menschen, die aufgrund von Krankheit und Pflegebedürftigkeit in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt waren. Schwerpunkte bilden in diesem Zusammenhang die Erfassung der subjektiven Gesundheit, des Kohärenzgefühls und des Wohlbefindens. Mittels standardisierter Verfahren wurden N=146 Klient_innen ambulanter Pflegedienste im Alter von 60 Jahren und älter vor und während dieser Einschränkungen in die Studie einbezogen. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass ältere Menschen, die mit ihrem Partner zusammenleben, ein vergleichsweise niedriges Wohlbefinden aufweisen. Die meisten Befragten informieren sich ausschließlich über das Fernsehen. Nur wenige Befragte äußern negative Auswirkungen auf ihre subjektive Gesundheit. Schlussfolgern lässt sich, dass ambulant Pflegende sensibilisiert werden sollten, insbesondere die Aspekte, die sich negativ auf das Wohlbefinden ihrer Klientinnen und Klienten auswirken im Rahmen der Pflege systematisch zu berücksichtigen. Der Einsatz sozialer Medien z. B. zur ergänzenden Informationsvermittlung und Erweiterung sozialer Kontakte stellt bei dieser Personengruppe keine geeignete Maßnahme dar.

More of this issue

    Related titles

      More of this author(s)