Das hybride Subjekt

Eine Theorie der Subjektkulturen von der bürgerlichen Moderne zur Postmoderne

Andreas Reckwitz

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Andreas Reckwitz, Das hybride Subjekt (2020), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518763599

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Description / Abstract

In welche Richtung formt die moderne Gesellschaft den Menschen? In welcher Weise wird das moderne Individuum »subjektiviert«? In seinem grundlegendem Buch, das thematisch in einer Reihe mit Die Erfindung der Kreativität und Die Gesellschaft der Singularitäten steht, unternimmt Andreas Reckwitz eine Tour de Force durch die Kultur- und Sozialgeschichte des Westens vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart und beleuchtet die widersprüchlichen Anforderungen zwischen Selbstdisziplinierung, Selbstdarstellung und Selbstverwirklichung, denen das moderne Subjekt gegenübersteht. Am Ende wird deutlich: Das Subjekt der postmodernen Gegenwart ist ohne die Geschichte der Bürgerlichkeit und ohne die kulturellen Bewegungen von der Romantik bis zur Counter Culture der 1960er Jahre nicht zu verstehen. Innere Balance findet es freilich genauso wenig wie seine historischen Vorläufer.

Description

Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor f&uuml;r Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universit&auml;t zu Berlin. Sein Buch <em>Die Gesellschaft der Singularit&auml;ten</em> wurde 2017 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist des Sachbuchpreises der Leipziger Buchmesse. 2019 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Table of content

  • Cover
  • Informationen zum Buch
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort zur Neuauflage
  • Die Frage nach dem Subjekt in der Moderne
  • 1. Subjektanalyse und Kulturtheorie: Zur Rekonstruktion von Subjektkulturen
  • 1.1 Subjektformen und sozial-kulturelle Praktiken
  • 1.2 Die gesellschaftlichen Räume der Subjektkulturen
  • 1.3 Die Transformation von Subjektkulturen
  • 2. Bürgerliche Moderne und Romantik: Das moralisch-souveräne Allgemeinsubjekt und das expressive Individualsubjekt
  • 2.1 Die Subjektordnung der Bürgerlichkeit: Moralität und Selbstregierung (18. Jahrhundert)
  • 2.2 Das romantische Subjekt: Ästhetische Individualität und das Erleben der Welt im Innern (1800-1820)
  • 2.3 Die Hegemonie des bürgerlichen Subjekts: Die Distinktion gegen das Primitive und der Dualismus zwischen Öffentlichem/Männlichkeit und Privatem/Weiblichkeit (19. Jahrhundert)
  • 3. Ästhetischer Modernismus und organisierte Moderne: Avantgarde-Subjekt und nach-bürgerliches Angestelltensubjekt
  • 3.1 Das transgressive Subjekt der Avantgardebewegungen (1890-1930)
  • 3.2 Die organisierte Moderne und das Angestelltensubjekt: Social ethics und die Ästhetik des Visuellen (1920-1970)
  • 4. Die kulturrevolutionäre counter culture und die Formation der Postmoderne: Gegenkulturelles Subjekt und konsumtorisches Kreativsubjekt
  • 4.1 Die counter culture als Kulturrevolution: Das Subjekt des entgrenzten Spiels des Begehrens (1960-1980)
  • 4.2 Das Subjekt der Postmoderne als ästhetisch-ökonomische Doublette (seit 1980)
  • Auf dem Weg zu einer dekonstruktiven Kulturtheorie der Moderne
  • Literaturverzeichnis
  • (a) Theorie des Subjekts, der Kultur und der Moderne
  • (b) Phasenübergreifende Analysen zu Aspekten des Subjekts in der Moderne
  • (c) Bürgerliche Moderne und Romantik
  • (d) Avantgarde und organisierte Moderne
  • (e) Gegenkultur und Postmoderne
  • Namenregister
  • Sachregister

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