Chronische Schmerzen bewältigen (Leben lernen, Bd. 153)

Verhaltenstherapeutische Schmerzbehandlung

Barbara Glier

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Barbara Glier, Chronische Schmerzen bewältigen (Leben lernen, Bd. 153) (2015), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608202915

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Description / Abstract

Nicht immer ist der Schmerz »Hüter und Wachhund der Gesundheit«, der auf eine akute Verletzung oder Entzündung im Körper hinweist. Eine steigende Anzahl von Patienten leidet unter chronischem Schmerz, am häufigsten manifestiert als Rücken- oder Kopfschmerz. Chronische Schmerzen gelten als eigenständiges Störungsbild, dem mit eigenen Behandlungsmethoden begegnet werden muß.
Das von der Autorin in der Psychosomatischen Fachklinik Hochsauerland entwickelte Konzept einer verhaltenstherapeutischen Schmerzbehandlung geht davon aus, daß bei einer Chronifizierung des Schmerzes maßgeblich auch psychische und soziale Faktoren beteiligt sind, Schmerzpatienten also durch gezielte Förderung eigener Kompetenzen und Ressourcen und durch einen verbesserten Umgang mit dem Schmerz zu helfen ist.
Die Einleitungskapitel stellen das moderne verhaltensmedizinische Schmerzverständnis und die wichtigsten Kriterien der Schmerzbehandlung dar. Im Hauptteil des Buches werden die Methoden so konkret entfaltet, daß Psychotherapeuten und Ärzte sie in ihrer Praxis umsetzen können: Verfahren zur Schmerzreduktion, Entspannungsmethoden, Aufmerksamkeitslenkung, kognitive Methoden der Schmerzbewältigung, verhaltensbezogene Strategien. Zu allen Punkten gibt es kurzgefaßte Informationen für Patienten und Übungen, »gebrauchsfertig« für die Arbeit mit Schmerzpatienten in Gruppen- oder Einzeltherapie.

Description

<p>Dr. phil. Barbara Glier ist Diplom-Psychologin, Verhaltenstherapeutin, Leitende Psychologin in der Fachklinik Hochsauerland, Schmerztherapeutin, Supervisorin, in Aus- und Weiterbildung tätig.</p>

Table of content

  • Chronischen Schmerz bewältigen
  • Inhalt
  • Vorwort zur 3. Auflage
  • 1. Chronische Schmerzstörungen
  • 1.1 Der Schmerz – Alarmsignal und chronisches Leiden
  • 1.2 Epidemiologie und gesundheitspolitische Relevanz
  • 1.3 Faktoren und Dimensionen der Chronifizierung von Schmerzen
  • 2. Leitlinien und Wesensmerkmale verhaltenstherapeutischer Schmerzbehandlung
  • 3. Verhaltenstherapeutische Schmerzdiagnostik als Grundlage der Therapie
  • 3.1 Funktionale Problem- und Verhaltensanalysen
  • 3.2 Psychometrische Verfahren
  • 3.3 Verdeutlichung der funktionalen Verhaltensanalyse und der psychometrischen Diagnostik an einem Fallbeispiel
  • 4. Zielsetzungen verhaltens therapeutischer Schmerztherapie
  • 4.1 Schmerzspezifische Zielsetzungen
  • 4.2 Schmerzassoziierte Zielsetzungen
  • 4.3 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 46 ff.) »Wo soll der Hebel angesetzt werden?«
  • 5. Strategien zur Motivationsförderung
  • 5.1 Der problematische Schmerzpatient
  • 5.2 Interventionen bei Informationsdefiziten
  • 5.3 Interventionen bei Angst vor Neuem
  • 5.4 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 57 ff.) »Wie kommt ein therapeutischer Prozess in Gang?«
  • 6. Selbstbeobachtung
  • 6.1 Stellenwert und Einsatz von Schmerztagebüchern
  • 6.2 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 77 f.) »Genauer hingeschaut …«
  • 7. Entspannungsmethoden in der Schmerztherapie
  • 8. Methoden der Aufmerksamkeitslenkung
  • 8.1 Die Funktionsweise der menschlichen Wahrnehmung
  • 8.2 Externale und internale Aufmerksamkeitslenkung
  • 8.3 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 100) »Wie kann der festgerostete Scheinwerfer wieder gelockert werden?«
  • 8.4 Schmerzfokussierung
  • 9. Kognitive Methoden der Schmerzbewältigung
  • 9.1 Gedanken und Schmerz
  • 9.2 Selbsterfahrung von Gedanken und Schmerz
  • 9.3 Kognitive Methoden im Umgang mit der akuten Schmerzerfahrung
  • 9.4 Methoden zur Beeinflussung dysfunktionaler habitueller Kognitionen
  • 10. Verhaltensbezogene Strategien der Schmerzbewältigung
  • 10.1 Körperliche Aktivierung
  • 10.2 Die aufrechte sitzende Körperhaltung
  • 10.3 Die aufrechte stehende Körperhaltung
  • 11. Schmerzbewältigung als Bestandteil systematischer Problemlösung
  • 11.1 Schmerz als Bestandteil eines komplexen Problems
  • 11.2 Erlernen von Problemlösekompetenz
  • 11.3 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S.111) »Der Blick weitet sich …«
  • 11.4 Förderung sozialer Kompetenz – einige ausgewählte Aspekte
  • 12. Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit bei chronischen Schmerzstörungen
  • 12.1 Zur Relevanz dieses Themas
  • 12.2 Diagnostische Grundlagen
  • 12.3 Entstehungsbedingungen für Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit
  • 12.4 Leitlinien für die therapeutische Arbeit
  • 12.5 Prävention
  • 12.6 Nachtrag zum Fallbeispiel (s. S.166)
  • 13. Fallbeispiel Frau H. »Die Wege trennen sich wieder …«
  • Anhang
  • Anhang 1: Instruktion zur Progressiven Muskelentspannung (Langform)
  • Anhang 2: Literaturempfehlungen für Patienten mit Schmerzen und begleitenden Problemen
  • Anhang 3: Phantasiereise »Baum«
  • Anhang 4: Phantasiereise »Ballon«
  • Anhang 5: Phantasiereise »Waldspaziergang«
  • Anhang 6: Verzeichnis der Übungen und Arbeitsmaterialien
  • Literatur

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