Heute schon einen Prozess optimiert?

Das Management frisst seine Mitarbeiter

Gunter Dueck

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Gunter Dueck, Heute schon einen Prozess optimiert? (2020), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593443577

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Description / Abstract

Wir sind die Roboter

Alle reden vom Menschen 4.0. Der sei kreativ, selbstverantwortlich und eigeninitiativ - aber in Wirklichkeit werden wir hart dressiert und im Tagesgeschäft von Prozessorientierung und Dauerkontrollen gequält. Die Großsysteme haben die Menschen roboterisiert. Und dann sollen eben dieselben innovativ und neugierig sein?
Gunter Dueck führt die grausame Unternehmensrealität vor Augen - unbarmherzig scharf, hinreißend nah am Objekt. Die Unternehmen handeln zukunftsfeindlich, wenn sie ihre Mitarbeiter standardisieren und sich - entgegen aller Erfordernisse - eben nicht für die digitale Welt neu erfinden.

»Dueck ist ein genauer und gnadenloser Beobachter. Mit Leichtigkeit verbindet er mathematische Gesetze, philosophische Diskurse, amerikanische Poeten und bissige Randbemerkungen.« Harvard Business Manager zu Schwarmdumm

Description

Gunter Dueck war Mathematikprofessor und bis August 2011 Chief Technology Officer bei IBM. Seitdem lebt er im Unruhestand. Er arbeitet als Autor, Blogger, Netzaktivist, Business Angel und Speaker und widmet sich weiterhin unverdrossen der Weltverbesserung. Bei Campus erschienen seine Bücher »Das Neue und seine Feinde« (2013), »Schwarmdumm« (2015), »Flachsinn« (2017), »Heute schon einen Prozess optimiert?« (2020) und »Keine Sinnfragen, bitte!« (2022).

Table of content

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Das Management frisst seine Mitarbeiter – eine Einführung
  • In die ­Sackgasse der Inkompetenz: ­Menschmaschinen statt ­Zukunftsbauer
  • Ideen müssen fliegen dürfen!
  • Hochqualifizierte Arbeit braucht ein ruhigeres Gehirn als ein Routinejob
  • Die menschliche Intelligenz kristallisiert sich in den Prozessen
  • »Verunpersönlichung« – Mitarbeiter werden austauschbare Ressourcen
  • Das Management sieht Menschen wie unwillige Sklaven
  • Das X-Management verunfähigt sich selbst
  • Menschen­standardisierung zur globalen ­Direktausbeutung
  • Die Gleichform hat Namen – McDonaldisierung und McJobber
  • Uberisierung – zur Auslastungsoptimierung noch mehr McJobs
  • Liquidization oder Arbeit von der Billigstange
  • Lean Human – der Mensch ohne unnötige Eigenschaften
  • Die Folgen des Raubbaus an Menschen, ­Seelen und Infra­strukturen
  • Auslastungsdruck erzeugt planmäßig Tunnelblickprobleme
  • Widersprüchliche Prioritäten – Diener vieler Herren
  • Auspressen der Mitarbeiter durch Messen und Vergleichen
  • Psychologische Vereinzelung und soziale Phobien der Mitarbeiter
  • Qualitätseinbußen, Kundenbeschwichtigung und schließlich Schummelei
  • Die Überlastung der Infrastrukturen marodiert unsere Zukunft
  • Gegenwehr der ­Controller und Aufstand der Kunden
  • Der Druck des aufgeklärt-kritisch-gemeinen Kundenkollektivs
  • Berechtigte Kontrollwut knechtet mit knebelnden Vorschriften
  • Die Akerlof-Todesspirale – Gegenwehr und Gegengegenwehr
  • Der Clash von Prozessen zum Antreiben und Kontrollieren
  • Die Systemneurose der ­Unternehmenspsyche
  • Kleine Einführung in Unruheherde und Angstquellen
  • Zu oft Alarm in unserem Körper – über somatische Marker
  • Das ruhelose Unternehmenshirn
  • Die Managerpersönlichkeiten sind meist extrem systemkonform
  • Die dressierende Mehrheit der Betaordnungshüter in allen Meetings
  • Diagnose: Das Unternehmen hat eine Persönlichkeitszwangsstörung
  • Diagnose: Das Unternehmen hat eine zweite Persönlichkeitszwangsstörung
  • Hyperloyalität trotz Angst vor Ungewissheit
  • Das Leiden unter einer narzisstischen und zwanghaften Systemneurose
  • Systemtherapie zum ­offen-innovativen ­Unternehmen
  • Die Systemneurose liebt verstärkende Therapien
  • Die Systemneurose aufweichen – »agile« Organisierung statt Organisation
  • Wider die Assimilierung – Controller & Pacesetter an die Vorderfront
  • Etablierung einer selbstverantwortlichen technischen Führungsschicht
  • Leistungsträger sind zehnmal besser
  • Unsere Gesellschaft braucht mehr Menschen, die es wissen wollen
  • Ausblick trübe – es geht kein Ruck durch Deutschland
  • »Durch Deutschland muss ein Ruck gehen«
  • Deutschland baut Deiche, keine Schiffe
  • Anmerkungen

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