Zwischen Marginalisierung und Selbstbehauptung

Lebens- und Bildungswege von Sinti- und Roma-Frauen in Deutschland

Julia Reimer

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Julia Reimer, Zwischen Marginalisierung und Selbstbehauptung (2020), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779954583

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Description / Abstract

Ausgehend von einem rekonstruktiven Forschungsansatz untersucht die Autorin Biographien von Frauen, die der Minderheit der Sinti und Roma angehören. Das Forschungsinteresse richtet sich in diesem Zusammenhang zudem auf die professionelle pädagogische Unterstützung von Lernen und Bildung. Die Ergebnisse bieten Anregungspotentiale für die Bildungsförderung von minderheitsangehörigen Frauen und die Gestaltung professionellen pädagogischen Handelns mit der Zielgruppe. Dabei verdeutlichen sie die Auswirkungen der marginalisierten gesellschaftlichen Position der Sinti und Roma auf Bildungsprozesse.

Description

Julia Reimer, Dr. phil., ist derzeit Referentin für Freiwilligendienste im Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Biographieforschung, (außerschulische) Bildungsarbeit, Geschlecht und Diversität.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • 1. Einleitung
  • 2. Forschungsstand
  • 2.1. Empirische Forschung seit den 1970er Jahren
  • 2.2. Eigennarrationen
  • 2.3. Zusammenfassung, Forschungsdesiderat und Fragestellung
  • 3. Zum Forschungsprozess
  • 3.1. Zur Forschungsperspektive interpretativer Sozialforschung
  • 3.2. Zur Datenerhebung
  • 3.3. Reflexion von Verlauf, Struktur und Inhalten der Interviews
  • 3.4. Samplingstrategie und Sample
  • 3.5. Erläuterungen zur Datenauswertung
  • 4. Biografische Fallstudien: Lebensgeschichten von Sinti- und Roma-Frauen
  • 4.1. Begründung der Fallauswahl
  • 4.2. Einzelfalldarstellungen
  • 4.3. Erste Überlegungen zu einer fallübergreifenden Betrachtung
  • 5. Bildungsbiografische Prozesse von Sinti- und Roma-Frauen: Verbindungslinien und Unterschiede
  • 5.1. Verstrickung und Weitergabe: Minderheiten-, Familiengeschichte und Bildungsprozesse
  • 5.2. Bindung und Loslösung: Zugehörigkeits-, Differenzerfahrungen und Bildungsprozesse
  • 5.3. Diskriminierung und Förderung: Bildungsinstitutionen als ambivalent erfahrene Lernorte
  • 5.4. Zusammenfassende Reflexion
  • 6. Unterstützung von Bildungsprozessen: Zur Bedeutung von Mentorinnen und Mentoren
  • 6.1. Entstehungszusammenhänge
  • 6.2. Ausweitung von Grenzen im Beziehungskontext
  • 6.3. Schwierigkeiten und Spannungsfelder der pädagogischen Arbeit
  • 6.4. Umsetzung von bildungsbezogener Förderung
  • 6.5. Biografisch relevante Beziehungen zu Nichtprofessionellen
  • 6.6 Zusammenfassende Reflexion
  • 7. Diskussion der Ergebnisse
  • 7.1. Bildung im Spannungsfeld von Verheimlichung und Offenlegung der eigenen Identität
  • 7.2. Bildung im Spannungsfeld von Fremdheits- und Zugehörigkeitserfahrungen
  • 7.3. Informelle Bildungsförderung im biografischen Zusammenhang – Bedeutung von Familie und dem weiteren sozialen Umfeld
  • 7.4. Formell angebundene Bildungsförderung – Selbstverständnisse und Handlungspraxen pädagogischer Fachkräfte
  • 8. Anregungspotenziale für Forschung und Praxis
  • 8.1. Zusammenfassung zentraler Ergebnisse als Ausgangspunkt
  • 8.2. Offene Fragen und Ideen für weitere Forschung
  • 8.3. Anregungspotenziale für pädagogische Praxiszusammenhänge
  • 8.4. Mögliche Relevanz der Ergebnisse für Selbstorganisationen
  • 8.5. Biografieanalytische Perspektiven auf Bildungsprozesse von Sinti- und Roma-Frauen
  • Literaturverzeichnis

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