Der Glaube an Gott im säkularen Zeitalter

Kardinal Gerhard Kardinal Müller

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Kardinal Gerhard Kardinal Müller, Der Glaube an Gott im säkularen Zeitalter (2020), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451833045

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Description / Abstract

Inwieweit ist christlicher Glaube im säkularen Zeitalter vertret- und lebbar? Gerhard Kardinal Müllers Lublin-Vorlesungen behandeln die Geschichte der Aufklärung, des Liberalismus, des Sozialismus ebenso wie die kritischen Anfragen des Atheismus und des religionslosen Zeitalters der Postmoderne. Sie führen zu den letztlich entscheidenden Fragen: Der Frage nach Gott und nach der Möglichkeit des Glaubens im Heute.

Description

Gerhard Kardinal Müller, geb. 1947, 1986–2002 Professor für Dogmatik an der Universität München; 2002–2012 Bischof von Regensburg; ehemaliger Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz; seit 2012 Erzbischof, seit 2014 Kardinal; 2012–2017 Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre sowie Präsident der Päpstlichen Bibelkommission, der Internationalen Theologischen Kommission und der Päpstlichen Kommission Ecclesia Die in Rom. Müller ist Herausgeber der Reihe Joseph Ratzinger Gesammelte Schriften im Verlag Herder.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einführung
  • Lublin Lectures
  • Gott in Christus – das Heil der Welt?
  • Gott ist tot und lebt
  • Transzendenzverwiesenheit und Würde des Menschen
  • Warum wir die Gottesfrage problematisieren?
  • Es ist Zeit an Gott zu denken
  • 1. Glauben im Land, wo man die Freiheit liebt
  • Polen – ein Beispiel des christlichen Humanismus
  • Gott und die Würde des Menschen
  • Diesseitigkeit ohne Transzendenz ist trostlos – Transzendenz ohne Diesseitigkeit ist ortlos
  • Im katholischen Polen – die erste demokratische Verfassung Europas
  • Der Glaube an Gott öffnet für die Zukunft
  • Gott und die Sinnfrage
  • Die Aufgabe der Theologie, den Glauben zu denken
  • Warum die Vernunft dem Glauben hilft
  • Inwiefern der Glaube dogmatisch ist
  • Zuschauer- oder Teilnehmerperspektive?
  • Theologie dient der Erkenntnis Gottes als Wahrheit und Leben
  • 2. Ich glaube an Gott
  • Gott – das absolute Geheimnis
  • Erkenntnis Gottes als Geheimnis
  • Gottes Menschlichkeit in Jesus Christus
  • Gott offenbart in der restlosen Immanenz seine volle Transzendenz
  • Das Ich im Glauben
  • Theologie – die Wissenschaft von Gott als Ursprung und Ziel des Menschen
  • Der Glaube als Eröffnung des Gottesverhältnisses
  • Die Konkretheit des Glaubens in der Taufe
  • 3. Die kirchliche Tradition – Medium des Glaubens
  • Aufklärung durch Tradition
  • Geschichtlichkeit der Offenbarung – das katholische Traditionsprinzip
  • Tradition als Antwort auf die Treue Gottes zu seinem Volk
  • Tradition und Gegenwart der Kirche
  • Die Tradition in der ökumenischen Diskussion
  • 4. Wo ist Gott im säkularen Zeitalter?
  • Gott in / über den Zeiten
  • Gottes Präsenz in der Zeit
  • Postchristliche Zeitenwende?
  • Die Moderne – Abschied vom Christentum und Widerspruch zu ihm?
  • Wahl zwischen „religiöser“ oder „säkularer“ Totalansicht der Welt
  • Der Einspruch des christlichen Humanismus
  • Zwei entgegengesetzte Optionen von natürlich und übernatürlich?
  • Religionäre versus Rationalisten?
  • Glaube nur noch eine Option?
  • Die Nichtfunktionalisierbarkeit Gottes
  • Und wenn Gott tot wäre?
  • Lebt der alte Übermensch noch?
  • Wiederkehr der Götter?
  • Zeugnis für den einen, personalen Gott
  • Der Glaube ist säkular
  • Das Säkulare als Widerspruch zum Glauben an Gott?
  • Der Glaube ist in der Tat eine Option
  • Als das Christentum in eine pluralistische Welt eintrat
  • 5. Ist der Glaube an Gott ein Fremdkörper in unserer Zeit?
  • Hat das Christentum nur einen immanenten Ursprung?
  • Genese und Geltung des Glaubens an den einen Gott
  • Was bezeichnet der Terminus „christliches Abendland“?
  • Der ideologische Gegenentwurf zum christlichen Abendland
  • Das Ärgernis der geschichtlichen Konkretheit Gottes
  • Der Glaube sichert die Vernunft vor dem Absturz in die Irrationalität
  • Faule Friedensangebote und Kompromisse
  • Entfremdung von der Kirche
  • Säkularisierung – ein irreversibler Prozess?
  • Ist der Monotheismus einzigartig?
  • Ist die Ringparabel die Lösung?
  • Die Wahrheit wirkt nichts jenseits, sondern in der Toleranz
  • Macht der Glaube an den einzigen Gott intolerant?
  • Der Gott der Offenbarung oder des Deismus?
  • Gottesglaube und Menschenbild
  • Der personale Gott und die Begründung der Menschenrechte
  • Der Mensch das Wesen der Wahrheitssuche
  • Der Umsturz in den Totalitarismus
  • Gottesglaube und Menschenbild
  • Hat die Aufklärung über den Glauben gesiegt?
  • Die geschichtliche Bedingtheit der Aufklärung
  • Wo sich die Wege radikal trennen
  • Die Wende zum eliminatorischen Antiklerikalismus
  • Wer nicht weiß, was der Mensch ist, kann seine Rechte nicht begründen
  • Was ist des Menschen Wesen?
  • Der Glaube an Gott bewahrt die Demokratie vor dem Totalitarismus
  • Der Glauben an den personalen Gott ist mehr als zeitgemäß
  • Ist die Welt Gott?
  • Der Mensch an der Stelle Gottes oder des Teufels?
  • Die Menschlichkeit des Glaubens an Gott
  • Passt der Glaube noch in unsere Zeit?
  • 6. „Der Gott der Christen vor Gericht“
  • Die Anklage im größten Schauprozess aller Zeiten
  • Zwischenbericht zum Prozessverlauf
  • Plädoyer für eine Aufklärung über die Aufklärung
  • Aufklärung der Vernunft durch den Glauben
  • Mensch, wer bist du, dass du mit Gott rechten willst? (Röm 9,20)
  • Katholisch-protestantischer Gegensatz im Verhältnis zur Neuzeit?
  • Gnade und Autonomie in der Neuzeit
  • Wurzeln der antimetaphysischen Skepsis
  • Humanismus ohne Gott?
  • Der Mensch nicht im Zentrum des Kosmos – aber fest im Blick des Schöpfers
  • 7. Selbstsäkularisierung des Christentums oder Erschließung seiner säkularen Bedeutung?
  • Verweltlichung des Glaubens?
  • Gesellschaftskonformität – Gütesiegel der Kirche für „heute“?
  • Das Ärgernis des Kreuzes
  • Wirkliche Toleranz ist die Achtung vor dem Gewissen des Anderen
  • Uminterpretation des Christentums: Operation geglückt – Patient tot
  • Spannung zwischen Naturwissenschaften und Theologie?
  • 8. Theologaler Glaube oder natürliche Religion?
  • Glaube als personale Relation zur Person Gottes
  • Die religiös-sittliche Verfassung des Menschen als Voraussetzung des Glaubens
  • Reduktion des geoffenbarten Glaubens auf menschliche Religion?
  • Die Unableitbarkeit des Glaubens aus dem religiösen Apriori
  • Die Eine-Welt-Religion ist nur ein menschliches Konstrukt
  • Basiert der geoffenbarte Glaube auf der Erfahrung des Sakralen?
  • Religion als Hinordnung auf den Glauben
  • Religion als moralische Tugend
  • Kontinuitäten von der Religion zum Glauben hin
  • Der Unterschied der Religionen in der Gottes-Idee
  • Die Religion der Moderne, die den Menschen zum Gott macht
  • Religion als geistige Potentialität zum Hören des Wortes Gottes
  • Glaube als Beziehung zum Du Gottes
  • Die Gottesfrage bleibt aktuell
  • Die Antwort auf die Frage menschlicher Existenz im Lichte Christi
  • 9. Wahrheit und Freiheit des Glaubens – zwei Seiten einer Medaille
  • Eine Alternative zur Entzauberung?
  • 10. Glaube und Vernunft – in der Enzyklika Fides et ratio
  • Gott teilt sich uns mit in seinem WORT
  • Die Notwendigkeit der Zuordnung von Vernunft und Glauben
  • Die Aktualität für die Neu-Evangelisierung
  • Die Wahrheit Gottes ist das Heil des Menschen
  • 11. Der Glaube an Gott ist mehr als nur zeitgemäß
  • Eine unausweichliche Frage
  • Vor der Entscheidung
  • Können wir angesichts des Unrechts in der Welt auf Gott hoffen?
  • Im Glauben geht es um Sein und Nichtsein
  • Gott frustriert uns nicht
  • 12. Der Glaube an Gott – zwischen Internet und Geld
  • Der vorgegebene Titel enthält drei pikante Anspielungen:
  • Die Allgegenwart der Gottesfrage
  • Gott – im philosophischen Fragen
  • Reaktionen auf den kämpferischen Atheismus
  • 13. Unser Weg zu Gott
  • Das GPS der Vernunft einschalten
  • Denken ist das Auf-dem-Weg-Sein der Vernunft
  • Wechselwirkung zwischen Philosophie und Theologie
  • Die Inkarnation als universale Versprachlichung der Offenbarung
  • Die Entstehung einer Wissenschaft vom Glauben
  • Der Sinn der Praeambula fidei
  • Der Ursprung der Hellenisierung in der Offenbarung selbst
  • Die Weisheit der Welt im Widerspruch zur Weisheit Gottes
  • Der geschichtliche Tiefenraum des philosophisch-theologischen Dialogs
  • Gottesbeweise als Wege zu Gott oder das auf dem Weg bleibende Denken
  • Konfessionelle Differenz im Glaube-Vernunft-Verhältnis
  • Die Freiheit und Selbstursächlichkeit der geistigen Kreatur
  • Die Freiheit Gottes in der Beziehung zum Geschöpf
  • Gottesbeweise sind Gottbegegnung
  • Die Frage nach dem Sinn des Seins ist der Weg des Denkens zu Gott
  • 14. Warum Glaube immer Vernunft voraussetzt und sie vollendet
  • Destruktion der philosophischen Theologie?
  • Protest der reformatorischen Theologie
  • Das Schicksal der natürlichen Theologie bis zu ihrem „Ende“
  • Die natürliche Theologie als Anzeige eines unabweisbaren Problems
  • Eine neue Sicht bei Eberhard Jüngel
  • Katholisch-reformatorische Unterschiede
  • Die Funktion einer natürlichen Theologie bei Thomas von Aquin. Das Formalobjekt der Offenbarungstheologie
  • Die Vernunft im Dienste der Glaubens-Wissenschaft
  • Das Formalobjekt der Philosophie
  • Die Notwendigkeit philosophischer Theologie
  • Die Struktur des geschaffenen Intellekts
  • Die heilsgeschichtliche Bestimmtheit der Vernunft
  • Biblische Grundlegung der natürlichen Theologie
  • Die Tragweite der natürlichen Theologie
  • Die Frage nach Gottes Dasein
  • Die ergänzende Frage nach dem Wesen Gottes
  • Die Analogie des Seins
  • Die nicht-reale Relation
  • Natürliche Gotteserkenntnis
  • 15. Der lebendige Gott in seiner Selbstoffenbarung: Ich bin der Ich bin
  • Das Wort „Gott“ in der Sprache der Menschen
  • Die radikale Krise des Glaubens – Gott zwischen Zweifel und Negation
  • Wenn einer Ohren hat zum Hören […] (Mk 4,23)
  • Was ist Gott?
  • Wer ist Gott im christlichen Glauben?
  • Die neue Frage: Wer ist Gott?
  • Gott offenbart sich – Ich bin der Ich bin
  • Der nie verbrennende Dornbusch
  • Ist Gottes Person-Sein ein Rest von Anthropomorphismus?
  • Das Volk Gottes als Vermittler des Glaubens an den personalen Gott
  • Die Einzigartigkeit Israels wurzelt in seiner Erwählung
  • Jesus Christus – Deus et homo
  • Jesus Christus – Die eschatologische Offenbarung des „Ich bin der Ich bin“
  • Die Kirche des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
  • Theologische Klärungen
  • Katholische Essentials
  • Wer ist Gott für uns heute?
  • Wie sollen wir uns im säkularen Zeitalter verhalten?
  • 16. Gott ist Liebe – Zur Enzyklika Deus caritas est
  • Die Einheit der Liebe in Schöpfung und Heilsgeschichte
  • Die Einheit in Christus
  • Die Kirche ist eine Gemeinschaft in der Liebe Gottes
  • Mit Christus die Inhumanität überwinden
  • Die Liebe Christi drängt uns: Von der Liebe zum Nächsten
  • 17. Der eine und dreifaltige Gott
  • Kritik am Trinitätsglauben
  • Innerchristliche Kritik
  • Von der ökonomischen zur immanenten Trinität
  • Der Sohn des Vaters, gezeugt – nicht geschaffen
  • Die Auswirkung des Trinitätsglaubens auf das Selbstverständnis des Menschen
  • Die Vollendung des Menschen im drei-einen Gott
  • 18. Die Vermittlung im Gott-Menschen Christus
  • Die Geburt der „Neuzeit“ aus der anthropozentrischen Wende
  • Die „Neuzeit“ als Begründungsproblem des christlichen Glauben
  • Eine Metaphysik des Ereignisses und der Geschichtlichkeit menschlicher Vernunft
  • Gottbegegnung im Menschen Jesus – Ursprung der anthropologischen Wende
  • Ontologischer Grund und dialogischer Wesensvollzug von Person
  • 19. Wenn es das Böse gibt, dann gibt es Gott
  • Theodizee oder Gott als Heil der Welt
  • Die theologisch-dogmatische Fragestellung
  • Theologisch-philosophische Prämissen neuzeitlicher Naturwissenschaft
  • Das Böse in der Gesamtdeutung der Wirklichkeit
  • Der Verlust des heilsgeschichtlichen Ansatzes in der neuzeitlichen Theodizeefrage
  • Drei metaphysische Grundmodelle der Beziehung der Welt auf Gott
  • Der Möglichkeitsgrund des Bösen in einer guten Schöpfung
  • Die Stellung des Glaubenden zum Bösen
  • Ja zur Freiheit
  • Vertrauen auf Gott
  • Die Haltung des Betenden
  • 20. Die Kirche – Gottes Zeichen unter den Völkern
  • Gottes Stiftung – keine Nichtregierungsorganisation (NGO)
  • Religiöse Freiheit in der pluralistischen Gesellschaft
  • Gottes Kirche – Anwältin der Freiheit des Menschen
  • Humanisierung durch den Glauben an Gott
  • Die Mission der Wahrheit und der Liebe
  • Gott hat den Menschen zur Liebe berufen
  • Schlusswort an die Hörer und Leser dieser Vorlesungen

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