Das Schweigen der Mitte

Intellektuelle in der Polarisierungsfalle

Ulrike Ackermann

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Ulrike Ackermann, Das Schweigen der Mitte (2020), wbg in Herder, Freiburg, ISBN: 9783806240665

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Wenn die Demokratie in der Krise steckt und der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt, geht es ans Kerngeschäft der Intellektuellen. Doch allzu oft münden die hitzigen Debatten in fatale Polarisierungen. Ackermann plädiert für eine Rückbesinnung auf antitotalitäre und liberale Traditionen, um die politische Mitte intellektuell neu zu besetzen.

Description / Abstract

Wenn die Demokratie in der Krise steckt und der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt, geht es ans Kerngeschäft der Intellektuellen. Doch die hitzigen Debatten münden in fatale Polarisierungen. Ulrike Ackermann plädiert für eine Rückbesinnung auf antitotalitäre und liberale Traditionen, um die politische Mitte intellektuell neu zu besetzen.
Die Gesellschaft zersplittert in immer neue Kollektive, die für ihre Gruppeninteressen kämpfen. Wichtige Kontroversen werden nicht aus der politischen Mitte heraus geführt, sondern entzünden sich von den Rändern her. Deutschlands Intellektuelle wie Joachim Gauck, Uwe Tellkamp, Harald Welzer oder Thea Dorn streiten um die Meinungsführerschaft. Gelingt es ihnen, die ideologische und moralische Polarisierung aufzubrechen? Ackermann fordert eine antitotalitäre Selbstaufklärung, um dem Furor des Fundamentalismus, der von Rechten, Linken und Islamisten gleichermaßen bedient wird, entgegenzutreten.

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Prof. Dr. Ulrike Ackermann ist Politikwissenschaftlerin und Soziologin. 2009 gründete sie das John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung, das sie seitdem leitet. 2008 wurde sie als Professorin berufen und lehrte bis 2014 Politische Wissenschaften mit dem Schwerpunkt »Freiheitsforschung und Freiheitslehre« in Heidelberg. 2002 gründete und leitete sie das Europäische Forum an der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Darüber hinaus arbeitet sie seit vielen Jahren als freie Autorin für Funk und Print.

Table of content

  • Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Intellektuelle im politischen Kräftespiel
  • Ihre Präsenz in Deutschland und Frankreich
  • Verortungen von rechts bis links
  • Altes Blockdenken und Versuche der Überwindung
  • Öffentlichkeit und Meinung
  • Wandel des Debattenraums
  • Öffentlichkeit im digitalen Zeitalter
  • Streit um die Meinungsfreiheit
  • Shitstorms und Hochschulpolitik
  • Polarisierungen
  • Tumult auf der Frankfurter Buchmesse
  • „Man wird doch wohl noch sagen dürfen …"
  • Totalitarismus revisited
  • Politische Vertrauenskrise
  • Der Absturz der Volksparteien
  • Krise der Repräsentation
  • Die Erosion der politischen Mitte
  • Aufbegehren gegen Althergebrachtes
  • Überkommene Organisationen und schillernde Neulinge
  • Forschung zur politischen Vertrauenskrise
  • Neue gesellschaftliche Spaltungen
  • Elitenkritik und Elitenversagen
  • Die Segregation der Mittelschicht
  • Verwerfungen zwischen Stadt und Land
  • Wie viel Heimat braucht der Mensch?
  • Streitpunkt Nation
  • Migration und Integration
  • Der politische Islam
  • Westliche Selbstzweifel und Identitätspolitik
  • Antiwestliche Ressentiments
  • Identitätspolitik von rechts und links
  • Wertekanon unter Beschuss
  • Plädoyer für eine antitotalitäre Selbstaufklärung
  • Danksagung
  • Literatur

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