Seins-Formen

Über strengen Konstruktivismus in der Kunst

Hans H Holz

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Hans H Holz, Seins-Formen (2001), Aisthesis Verlag, Bielefeld, ISBN: 9783849814489

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Description / Abstract

Der Konstruktivismus in der Kunst, der sich nach dem Ersten Weltkrieg als Stilrichtung herausbildete, verstand sich als die bildnerische Antwort auf die Produktionsweise der modernen Technik und das ihr entsprechende Lebensgefühl. Seine Begründer verzichteten auf abbildliche Darstellung und orientierten sich auf die Gestaltung elementarer Raum- und Flächenformen. Erst die zweite Generation der konstruktivistischen Künstler jedoch entwickelte einen strengen Begriff von Konstruktionsmethoden. Insbesondere die Zürcher Schule und die mit ihr kooperierende Stuttgarter Schule Anton Stankowskis haben die Prinzipien eines strengen Konstruktivismus ausgearbeitet. Sie leiteten eine neue Phase der nun 'konkret' genannten Kunst ein, die einen struktur- und einen zeichentheoretischen Aspekt hat. Jetzt stehen die Bildwerke in einem genau bestimmbaren Verhältnis zur wissenschaftlich-technischen Denkweise. Auf dieser Grundlage arbeitet die dritte Generation des Konstruktivismus nun an Problemen der Darstellung abstrakter Wirklichkeitsverhältnisse.
Diese grundlegende Studie arbeitet die Übereinstimungen von Denk- und Sehformen heraus und zeigt, daß diese scheinbar 'formalistische' Kunstrichtung einen durchaus realistischen Kern hat.

Table of content

  • Frontcover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorab zu lesen
  • Teil I: Prinzipien und Kategorien
  • Kapitel 1: Ein bildnerischer Universalienrealismus
  • Kapitel 2: Konstruktivität
  • Kapitel 3: Logisch-dialektische Aspekte der Bildung von Serien
  • Teil II: Zwei Paradigmen konstruktiver Kunst
  • Kapitel 1: Ontologischer und semantischer Konstruktivismus
  • Kapitel 2: Richard Paul Lohse: Dialektische Strukturen
  • Kapitel 3: Anton Stankowski: Form als Zeichen
  • Kapitel 4: Max Bill: Die Totalität der Lebensform
  • Teil III: Paradigmen - Verschränkung
  • Kapitel 1: Die neue Generation der strengen Konstruktivisten
  • Kapitel 2: Karl Duschek: Elementare Relationen
  • Kapitel 3: Marcello Morandini: »Der fliegende Pfeil ruht.«
  • Kapitel 4: Hans Jörg Glattfelder: Bewegter und gekrümmter Raum
  • Schluß
  • Die Kunst des technischen Zeitalters
  • Bildtafeln
  • Klappentext

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