Infrastrukturen der Kindheiten –ein transorganisationaler Zugang

Florian Eßer and Wolfgang Schröer

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Florian Eßer, Wolfgang Schröer, Infrastrukturen der Kindheiten –ein transorganisationaler Zugang (26.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1436-1957, 2019 #2, p.119

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Description / Abstract

Der vorliegende Beitrag setzt sich grundlagentheoretisch mit dem in der Kindheitsforschung zentralen Problem der Institution auseinander. Der Fokus der Kindheitsforschung begreift „Kindheit als Institution“, die wiederum durch „Institutionen der Kindheit“ charakterisiert ist. Ausgehend von einer kritischen Würdigung dieser Prämisse, wird in Anlehnung an die Transnationalitätsforschung auf den „methodologischen Institutionalismus“ rekurriert, der hieraus für Teile der Kindheitsforschung folgt. Dementgegen wird für einen transorganisationalen Zugang zu Kindheiten plädiert, der alltägliche Praktiken des Organisierens zwischen und jenseits einzelner Institutionen der Kindheit als konstitutiv für eine wohlfahrtsbezogene Kindheitsforschung erachtet. Das Ziel ist es, auf der Grundlage eines infrastrukturellen Ansatzes ein analytisches Konzept für die Kindheitsforschung zu entwickeln, das insbesondere jenen Entwicklungen gerecht wird, die unter dem Stichwort der Wohlfahrtsgesellschaft und eines sich hieraus ergebenden Wohlfahrtspluralismus bzw. welfare mix verhandelt werden. Mit Bezugnahme auf das Konzept der Übergänge, wie es in sozialisationstheoretischen Kontexten diskutiert wird, ergibt sich in der Folge ein transorganisationaler Zugang zu institutionalisierten Kindheiten.

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